Ein unerwartetes Ende eines Nachbarschaftsstreits um einen Gartenzaun stellte die Gerichte vor eine knifflige Frage. Nachdem ein Nachbar mit dem Abriss seines Jägerzauns drohte und die anderen umgehend gerichtliche Hilfe suchten, gab der Drohende überraschend schnell nach. Obwohl der Zaun damit gerettet schien, blieb die Frage nach den bereits entstandenen Kosten offen. [...]
Nachbarrecht
Was, wenn auf der Baustelle nebenan flüssiger Beton vom Himmel fällt? Genau das erlebte eine Berliner Anwohnerin, deren Solardach durch herabstürzende Baustoffe schwer beschädigt wurde. Die Bauherren-Versicherung kam für den Schaden auf, forderte das Geld aber vom verantwortlichen Bauunternehmen zurück. Nun musste ein Gericht klären, wer am Ende die Zeche zahlt. [...]
Ein See, ein Nachbar und ein verbrieftes Recht, dort zu angeln und zu baden – gesichert im Grundbuch. Doch dann versperrte ein Zaun den Weg zum Wasser. Musste die Barriere komplett fallen, um den Zugang zu gewährleisten? Ein Gericht musste klären, wie viel Recht auf Nutzung einem Zaun entgegensteht. [...]
Ein jahrelanger Streit um eine überragende Bruchsteinmauer an der Grundstücksgrenze fand vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe ein Ende. Kläger wollten die auf ihr Grundstück reichende Mauer des Nachbarn unbedingt beseitigen lassen. Doch das Gericht sah die alte Stützmauer als eine sogenannte Grenzanlage. Die Folge: Statt Abriss müssen die Nachbarn die Mauer nun dulden. [...]
Ein Nachbarschaftsfoto eskaliert: Gerichtsurteil zur Löschung und ein dauerhaftes Verbot. Doch der wahre Streit begann, als es um die Frage ging: Wie viel ist dieser Nachteil wert? Der Bundesgerichtshof musste diese heikle Bewertung klären und entschied damit über den Zugang zur nächsten Instanz.
Das Wichtigste: Kurz & knapp
Was bedeutet das konkret? [...]Eine scheinbar harmlose Gartenmauer im hinteren Grundstücksbereich endet vor Gericht. Sie geriet ins Visier der Behörden, weil sie angeblich den Bebauungsplan missachtet. Nach langem Ringen bestätigten die Richter jetzt das harte Urteil. Die Mauer muss tatsächlich fallen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 2 A 2020/21 | | Kontakt
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen Datum: 24. [...]Stellen Sie sich vor, Sie finden Ihr Traumhaus – idyllisch gelegen, ruhig, genau nach Ihren Vorstellungen. Doch es gibt einen Haken: Das Grundstück hat keine eigene Zufahrt zur Straße. Sie müssen über das Land Ihres Nachbarn fahren. Das klappt vielleicht zum Reinkommen, aber was ist mit dem Parken? [...]
Meterhoher Bambus sorgt für Zoff zwischen Nachbarn und beschäftigt die höchsten deutschen Zivilrichter. Darf eine Hecke unbegrenzt in den Himmel wachsen? Ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs bringt Klarheit – zumindest für Hessen – und hat weitreichende Folgen für Gartenbesitzer im ganzen Land.
Das Wichtigste: Kurz & knapp
Urteil: BGH-Entscheidung vom 28. [...]In einem Berliner Wohnhaus eskalierte der Streit um lästige Geräusche: Bewohner beklagten unerträglichen Trittschall, der ihre Nerven strapazierte. Ein Gutachten sollte Klarheit bringen, doch die Frage nach der richtigen Lösung entfachte einen juristischen Kampf um die Grenzen der Beweisführung. Zum vorliegenden Urteil Az.: 21 W 5/25 | | Kontakt
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Kammergericht Berlin Datum: 10.03.2025 Aktenzeichen: 21 W 5/25 Verfahrensart: Sofortige Beschwerde Rechtsbereiche: Zivilprozessrecht, selbstständiges Beweisverfahren Beteiligte Parteien: Beschwerdeführerin: Streithelferin der Antragsgegnerin, begehrt die Beantwortung von Ergänzungsfragen zum Sachverständigengutachten. [...]In Frankfurt eskaliert ein Nachbarschaftsstreit um Zentimeter und Gestaltung: Mauer, Zaun und Bambus werden zum Zankapfel. Ein Anwohner zieht vor Gericht, um seine Vorstellung einer „rechtskonformen“ Grundstücksgrenze durchzusetzen – doch der Richter sieht die Sache anders. Zum vorliegenden Urteil Az.: 17 U 132/22 | | Kontakt
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Oberlandesgericht Frankfurt Datum: 16.08.2023 Aktenzeichen: 17 U 132/22 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Nachbarrecht, Sachenrecht, Schadensersatzrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Eigentümer der Liegenschaft Straße1 in Stadt1. [...]Im beschaulichen R. entzündet sich ein ungewöhnlicher Nachbarschaftsstreit: Sind jahrhundertealte Eichen eine unzumutbare Last oder ein schützenswertes Naturdenkmal? Ein Anwohner fordert nun eine jährliche „Laubrente“, um dem scheinbar endlosen Fall von Laub und Eicheln Herr zu werden – ein Kampf zwischen grüner Idylle und dem Wunsch nach einem sauberen Garten. [...]
In einer Münchner Eigentümergemeinschaft entbrannte ein Streit um Baum und Treppe: Ein gefällter Ahorn und eine geplante Katzentreppe heizten die Gemüter auf und führten zu einem juristischen Tauziehen um den wahren Wert von Grün und tierischer Freiheit. Nun mussten die Richter entscheiden, wie viel diese vermeintlichen Kleinigkeiten wirklich wert sind – ein Urteil, das weit über den konkreten Fall hinausweist. [...]
In einem brandenburgischen Wohngebiet eskalierte ein Nachbarschaftsstreit um einen Zaun, der höher als vereinbart war, und um Heckenwurzeln, die heimlich das Nachbargrundstück eroberten. Das Amtsgericht musste nun in den Kleinkrieg an der Grundstücksgrenze eingreifen, um über Recht und Unrecht zwischen Gartenzwerg und Heckenschere zu entscheiden. Wer wird sich in diesem grünen Duell durchsetzen? [...]
Im Nachbarschaftsstreit um einen 1,80 Meter hohen Zaun unterlag ein Kläger vor dem Landgericht Bielefeld. Das Gericht entschied, dass der Zaun ortsüblich sei und die Fundamente auf dem Grundstück des Beklagten stehen, womit auch dessen Randsteineigentum auf diesen überging und somit keine Schadensersatzansprüche des Klägers begründete. [...]
In einem kuriosen Fall vor dem Oberlandesgericht München musste sich ein Hobbyzüchter wegen Ruhestörung durch seine Hähne verantworten. Das Gericht urteilte, dass das anhaltende Konkurrenzkrähen der drei Tiere eine unzumutbare Lärmbelästigung für die Nachbarn darstellt. Der Züchter muss nun Maßnahmen ergreifen, um den Hahnenschrei-Wettkampf zu beenden, obwohl er argumentierte, dass andere Lärmquellen in der Umgebung die Kräherei seiner Hähne relativieren würden. [...]
Ein Nachbarstreit um eine Gartenerhöhung in Nordrhein-Westfalen landet vor dem Oberverwaltungsgericht. Der Kläger fühlte sich von der Aufschüttung auf dem Nachbargrundstück in seinen Rechten beschnitten und verlangte deren Rückbau. Das Gericht entschied jedoch zugunsten des Bauherrn und wies die Klage ab, da die Aufschüttung die baurechtlichen Vorgaben einhalte. [...]
Ein Grundstückseigentümer in Brandenburg zog vor Gericht, weil die Nachbarin ihn mit einer Hightech-Kamera überwachte – und bekam Recht. Die Kamera mit 360-Grad-Blick, Gesichtserkennung und Mikrofon muss nun so eingestellt werden, dass der Nachbar nicht mehr gefilmt werden kann. Das Gericht drohte der Nachbarin für jeden Verstoß ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro an. [...]
Im beschaulichen Bad Iburg sorgte ein Nachbarschaftsstreit für Aufsehen: Eine Mutter zog gegen ihren eigenen Sohn vor Gericht, weil dieser Hightech-Kameras an seinem Haus installiert hatte, die potenziell ihr Grundstück überwachen konnten. Das Amtsgericht gab der Mutter teilweise Recht und betonte, dass bereits der bloße Eindruck einer möglichen Überwachung das Persönlichkeitsrecht verletzen kann. [...]
Weil städtische Mitarbeiter voreilig und ohne ausreichende Prüfung Bäume auf seinem Grundstück fällten, erhält ein Mann nun Schadensersatz vom Landgericht Rottweil. Die Behörde hätte die Eigentumsverhältnisse vor den Gehölzarbeiten klären müssen, so das Gericht, und verurteilte die Stadt zur Zahlung von knapp 1.500 Euro. Der Fall zeigt, wie wichtig die sorgfältige Prüfung von Eingriffen in Privateigentum ist und welche Folgen fahrlässiges Handeln haben kann. [...]
In Offenburg hat ein Hausbesitzer vor Gericht einen Erfolg gegen nächtlichen Lärm aus einer benachbarten Gaststätte errungen. Der Wirt muss nun die Lautstärke in den Nachtstunden drosseln, nachdem ein Gutachten gezeigt hat, dass die zulässigen Lärmwerte deutlich überschritten wurden. Der Fall unterstreicht die Rechte von Anwohnern in Wohngebieten gegen massive Lärmbelästigung durch Gastronomiebetriebe. [...]
In Braunschweig musste ein Nachbar seine hochgewachsenen Koniferen nach jahrelangem Streit stutzen. Das Landgericht gab seinem Nachbarn Recht, der sich von den 14 Meter hohen Bäumen in Grenznähe gestört fühlte und sich auf das Niedersächsische Nachbarrechtsgesetz berief. Der Fall zeigt, wie wichtig die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzabstände für Bäume ist und welche Konsequenzen ein Verstoß haben kann. [...]
Weil die Sonne von ihren Solarmodulen zu stark auf das Nachbarhaus reflektierte, müssen die Eigentümer einer Doppelhaushälfte in E. ihre Photovoltaikanlage umbauen. Ein Gutachter stellte fest, dass die Anlage die zulässigen Grenzwerte für Blendwirkung um ein Vielfaches überschreitet und die Bewohner der Nachbarwohnung in Küche, Esszimmer und sogar im Treppenhaus stark blendet. [...]
Laub im Dach, Schatten im Garten – Nachbarn streiten um überhängende Äste! Das Landgericht München II musste nun entscheiden, wie weit Bäume in den Luftraum des Nachbarn hineinragen dürfen. Ein Sachverständiger bestätigte die Beeinträchtigung durch den massiven Überhang, sodass die Richter einen Rückschnitt der Äste anordneten. [...]
In Kevelaer entbrannte ein erbitterter Nachbarschaftsstreit um zwei Trompetenbäume, die zu nah an der Grundstücksgrenze stehen sollten. Ein Grundstückseigentümer zog vor Gericht, um die Entfernung der Bäume zu erzwingen, scheiterte jedoch mit seiner Klage. Ein Sachverständigengutachten brachte die Entscheidung: Trompetenbäume sind juristisch gesehen keine „stark wachsenden Bäume“ und dürfen somit näher an der Grenze stehen. [...]
Ein Hamburger Ehepaar kürzte eigenmächtig die Thujenhecke der Nachbarn und löste damit einen Rechtsstreit aus. Obwohl die Nachbarn die Beschädigung zugaben, mussten sie nicht für den entstandenen Schaden aufkommen, da nicht geklärt werden konnte, wer von beiden die Hecke beschnitten hatte. Das Gericht verbot ihnen jedoch jegliche weitere Einwirkung auf die Hecke. [...]
Ein Göttinger Gericht sprach einer Hausbesitzerin Schadensersatz zu, nachdem ihr Windfang-Anbau durch Bauarbeiten auf dem Nachbargrundstück um 27 Millimeter abgesackt und sich von der Hauswand gelöst hatte. Ursache waren Erschütterungen durch eine Rüttelplatte und das Einbringen von Baggerpfählen, die die Tragfähigkeit des Bodens beeinträchtigten. Verantwortlich gemacht wurden sowohl der Nachbar als auch die Baufirma, die vor Beginn der Arbeiten keine ausreichenden Bodenuntersuchungen durchgeführt hatte. [...]
Ein Streit um Regenwasser landete vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder): Eine Grundstückseigentümerin klagte gegen die Einleitung von Niederschlagswasser von einem Nachbargrundstück in ein Kleingewässer, das sich teilweise auf ihrem eigenen Grundstück befindet. Sie befürchtete Überschwemmungen und Schäden an ihren Bäumen, doch die Behörde und das Gericht sahen keine Gefahr und wiesen die Klage ab. [...]
Ein Ehepaar aus M. erstritt sich vor Gericht das Recht auf ungetrübten Sonnenschein auf ihrer Terrasse. Die Nachbarn müssen nun die Blendwirkung ihrer neuen, hochglänzenden Dachziegel beseitigen, entschied das Landgericht Detmold. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Problematik von Lichtreflexionen durch moderne Baumaterialien in Wohngebieten. [...]
Ein Augsburger Gericht entschied über den Fall eines 7 Quadratmeter großen Grundstücksstreits, bei dem eine Maschinenhalle über die Grundstücksgrenze gebaut wurde. Obwohl die Kläger den Beklagten grobe Fahrlässigkeit vorwarfen, sah das Gericht keine Schuld und verurteilte die Kläger zur Duldung des Überbaus – ein Urteil, das die Kläger nun teuer zu stehen kommt. [...]
Ein wuchernder Eschenbaum sorgt für dicke Luft zwischen Nachbarn: Weil die Wurzeln seines Baumes den Zaun und den Rasen des Nachbarn beschädigten, muss ein Mann nun zur Säge greifen. Das Landgericht Augsburg bestätigte ein Urteil, das ihn zur Beseitigung der Wurzeln verpflichtet – egal, ob der Baum das überlebt oder nicht. [...]