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Rechtsanwälte Kotz GbR

Rechtschutzversicherung – Haftung bei vertragswidriger Verweigerung der Deckungszusage

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BUNDESGERICHTSHOF
AZ.: IV ZR 4/05
Urteil vom 15.03.2006
Vorinstanzen:
LG Köln, Az.: 24 O 279/02, Urteil vom 22.01.2004
OLG Köln, Az.: 9 U 41/04, Urteil vom 30.11.2004

Leitsatz:

Der Rechtsschutzversicherer kann aus positiver Vertragsverletzung grundsätzlich auch für den Schaden haften, den der Versicherungsnehmer dadurch erleidet, dass er infolge einer vertragswidrigen Verweigerung der Deckungszusage einen beabsichtigten Rechtsstreit nicht führen kann (Fortführung von BGH, Beschluss vom 26. Januar 2000 – IV ZR 281/98 – r+s 2000, 244).

In dem Rechtsstreit hat der IV. Zivilsenat des auf die mündliche Verhandlung vom 15. März 2006 für Recht erkannt:

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des 9. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 30. November 2004 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als die Berufungsanträge zu 2. zurückgewiesen worden sind.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Von Rechts wegen

Tatbestand:

Die Klägerin hielt bis zum Ende des Jahres 2001 bei der Beklagten eine Rechtsschutzversicherung, der Allgemeinen Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung zugrunde lagen, die – soweit hier relevant – den ARB 1994 entsprechen. Nach § 3 (2) lit. f dieser Bedingungen (im Folgenden: AVB) wird kein Rechtsschutz gewährt für die Wahrnehmung rechtlicher Interessen in ursächlichem Zusammenhang mit Spiel- oder Wettverträgen sowie Termin- oder vergleichbaren Spekulationsgeschäften.

Im Jahre 2001 wurden der Klägerin mehrfach Werbesendungen mit Mitteilungen über angebliche Gewinne zugesandt, darunter das Schreiben einer Firma „N. “ vom 6. Juli 2001, in welchem die Klägerin namentlich von einem „Losvergaben-Beauftragten“ angesprochen und beglückwünscht wird. Unter der drucktechnisch hervorgehobenen Übers[…]


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