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Fahrerlaubnisentziehung – akute polymorphe psychotische Störung

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Psychische Erkrankung führt zu Fahrerlaubnisentzug
Eine akute polymorphe psychotische Störung mit Symptomen einer Schizophrenie begründet auch lange nach dem letzten Auftreten bei unklarer Drogenabstinenz Zweifel an der Fahreignung, was zur Entziehung der Fahrerlaubnis führen kann. Der Beschwerde gegen diese Entscheidung wurde nicht stattgegeben, da nicht hinreichend dargelegt werden konnte, dass die Störung überwunden sei und keine weiteren psychotischen Episoden zu erwarten sind.

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Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 12 PA 65/23 >>>


✔ Das Wichtigste in Kürze

Das Oberverwaltungsgericht Niedersachsen hat entschieden, dass langfristige Zweifel an der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen aufgrund einer psychotischen Störung mit Schizophrenie-Symptomen gerechtfertigt sind, besonders bei unklarer Drogenabstinenz.
Die Beschwerde gegen die Fahrerlaubnisentziehung wurde abgelehnt, da der Kläger weder eine überwundene Störung noch eine dauerhafte Drogenabstinenz glaubhaft machen konnte.
Ein ärztliches Gutachten zur Fahreignung wurde angefordert, weil frühere Diagnosen und unklare Drogenabstinenz ausreichend Zweifel an der Eignung zum Führen eines Fahrzeugs begründeten.
Die Weigerung, das angeforderte Gutachten vorzulegen, kann zur Annahme der Nichteignung führen, wenn die Anordnung zur Begutachtung rechtlich einwandfrei ist.
Die Verfahrenskosten des Beschwerdeverfahrens trägt der Kläger; außergerichtliche Kosten werden nicht erstattet.
Das Gericht sieht von einer weiteren Begründung seiner Entscheidung ab und bezieht sich auf die zutreffenden Gründe der Vorinstanz.
Die Erfolgsaussicht der Rechtsverfolgung wurde verneint, weshalb die Prozesskostenhilfe versagt wurde.
Die Frage der Zustellung und formelle Aspekte der Zustellungsurkunden beeinflussen nicht die materielle Rechtmäßigkeit der Fahrerlaubnisentziehung.


Psychische Erkrankungen und Fahreignung
Eine psychische Störung kann weitreichende Auswirkungen auf die Fahreignung haben. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine vorübergehende oder dauerhafte Erkrankung handelt. Entscheidend sind vielmehr die konkreten Symptome und deren mögliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten.

Bestehen Zweifel an der Kraftfahreig[…]


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