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BGH zum Wucher-Urteil gegen Pfando – Sale-and-Rent-Back-Praxis im Fokus

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In einem bedeutenden Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) wurde festgestellt, dass das Auto-Pfandleihhaus Pfando in mindestens einem Fall wucherähnlich gehandelt hat und nun Schadenersatz leisten muss. Das Unternehmen, das bundesweit tätig ist und sich auf den An- und Weiterverkauf von Fahrzeugen spezialisiert hat, wurde wegen Übervorteilung seiner Kunden im Rahmen des „sale and rent back“-Geschäftsmodells verurteilt (Urt. v. 16.11.2022, Az. VIII ZR 221/21, VIII ZR 288/21, VIII ZR 290/21 und VIII ZR 436/21). Des Weiteren bestätigte der BGH ein vorheriges Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm, das Pfando ebenfalls für schuldig befand.

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Überblick über das Pfandleih-Unternehmen Pfando
BGH-Urteil: Pfando muss bei wucherähnlichem Geschäft Schadensersatz zahlen – ein Präzedenzfall in der Rechtsprechung von Pfandleihunternemen. (Symbolfoto: 360b /Shutterstock.com)

Pfando ist ein bundesweit operierendes Pfandleihhaus in Deutschland, das sich durch sein einzigartiges Geschäftsmodell auszeichnet. Es bietet einen umfassenden Service, der es Kunden ermöglicht, Bargeld zu erhalten, während sie weiterhin ihr Fahrzeug nutzen können.
Beschreibung des Geschäftsmodells von Pfando
Das Geschäftsmodell von Pfando ist so konzipiert, dass es sich um eine ‚Sale and rent back‘-Methode handelt. Dabei erwirbt das Unternehmen Fahrzeuge von Kunden und vermietet sie direkt an die ehemaligen Eigentümer zurück. Anders als bei herkömmlichen Pfandleihhäusern ist ein Rückkauf vom Kunden vertraglich ausgeschlossen. Stattdessen wird das Fahrzeug am Ende der festgelegten Mietzeit versteigert, und der ursprüngliche Eigentümer darf sich daran beteiligen, jedoch nur mit der Aussicht, dass der Mehrerlös an andere potenzielle Käufer fließt.
Kurze Einführung in den Begriff ‚Sale and rent back‘-Praxis
Die Methode des ‚Sale and rent back‘ stellt eine besondere Praxis dar, die ursprünglich aus dem Immobiliensektor stammt und nun auch in der Pfandleihbranche Anwendung findet. Wie bereits oben beschrieben, kaufen Unternehmen wie Pfando die Vermögenswerte (in diesem Fall Autos) ihrer Kunden und vermieten sie unmittelbar an den ursprünglichen Eigentümer zurück, womit das Eigentum am Auto auf das Pfandleihunternehmen übergeht, währe[…]


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