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Funkenflug von Eisenbahnoberleitung auf Auto – Wer zahlt?

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LANDGERICHT ITZEHOE
Az.: 1 s309/00
Verkündet am 08.01.2002
Vorinstanz: AG Pinneberg – Az.: 67 C 156/00

In dem Rechtsstreit hat die 1 Zivilkammer des Landgerichts Itzehoe auf die mündliche Verhandlung vom 18.Dezember 2001 für Recht erkannt:
Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Amtsgerichts Pinneberg vom 13. November 2000 -Az. 67 C 156/2000- wie folgt geändert.
Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger 3. 168,00 DM nebst 4 % Zinsen ab dem 03. August 2000 zu zahlen.
Im übrigen wird die Klage abgewiesen.
Die Kosten des Rechtsstreits (beide Instanzen) trägt zu 85 % die Beklagte und zu 15 °/o der Kläger.

Tatbestand und Entscheidungsgründe:
Von der Darstellung eines Tatbestandes wird gemäß § 543 Abs. 1 ZPO abgesehen.
Die Berufung ist zulässig, sie ist statthaft und form- und fristgerecht eingelegt und begründet worden, §§ 511, 311 a, 516, 518, 519 ZPO. Sie hat auch in der Sache Erfolg.
1.
Die Beklagte haftet dem Kläger gemäß § 1 Abs. 1 HPflG auf Ersatz der am Pkw Sent Cordoba CLX entstandenen Sachschäden. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme ist die Kammer davon überzeugt, dass die am Pkw des Klägers entstandenen Sachschäden durch Abrieb von der Oberleitung der Lokomotiven der Beklagten entstanden sind. Schon aus dem vom Kläger eingeholten Privatgutachten des Sachverständigen Sandte vom 06. Juni 2000 ergab sich, dass die am Lack des Seat festgesteiften punktförmigen Korrosionserscheinungen von „Funkenflug“, d.h. teils glühenden Teilchen von Oberleitungen der Eisenbahn stammen sollten. Dieses Ergebnis wird durch das von der Kammer Eingeholte Sachverständigengutachten des Dipl. Ing. X an der DEKRA Automobil GmbH vom 23. November 2001 bestätigt. Der Sachverständige hat nicht nur das Fahrzeug des Klägers besichtigt und begutachtet, sondern am vom Kläger genannten Schadensort über die Zeitdauer von zwei Monaten ein anderes, zuvor untersuchtes Fahrzeug abgestellt. Dabei hat der Sachverständige neben einer auch zu erwartenden, allgemeinen Verschmutzung durch Staubpartikel- auf den aufbereite[…]


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