Es kommt nicht selten vor, dass in einem Unternehmen ein Arbeitnehmer freigestellt wird. Insbesondere in der Führungsetage des Unternehmens ist dies eine gängige Praxis. Allgemeinhin wird dieser Vorgang auch als Suspendierung des Arbeitnehmers bezeichnet. Den wenigsten Arbeitnehmern sind jedoch die genauen rechtlichen Hintergründe und Zusammenhänge bekannt, die mit der Freistellung sowie deren rechtlichen Konsequenzen einhergehen. Hier in diesem Ratgeberartikel geben wir Ihnen die wichtigsten Informationen zu dieser Thematik.
✔ Das Wichtigste in Kürze
Arbeitnehmer sollten sich der unterschiedlichen Arten und rechtlichen Konsequenzen einer Freistellung bewusst sein, einschließlich der möglichen Einflüsse auf Abgaben und Versicherungen. Sie sollten alle Aspekte einer Freistellung genau prüfen, bevor sie einer solchen zustimmen.
Freistellung im arbeitsrechtlichen Kontext ist die Entbindung des Arbeitnehmers von seiner Arbeitsverpflichtung, die auf befristete oder dauerhafte Weise erfolgen kann.
Es gibt verschiedene Arten der Freistellung, dazu gehören einvernehmliche und einseitige Freistellungen, widerrufliche und unwiderrufliche sowie bezahlte und unbezahlte Freistellungen.
Einvernehmliche Freistellung erfolgt, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich über die Maßnahme der Freistellung einig sind.
Bei der einseitigen Freistellung wird die Maßnahme durch den Arbeitgeber ohne Zustimmung des Arbeitnehmers ausgeführt, oft um sich vor negativen Auswirkungen des Arbeitnehmerverhaltens zu schützen.
Widerrufliche Freistellung ist temporär und kann von Arbeitgeber oder Arbeitnehmer zurückgenommen werden, beispielsweise nach Klärung einer bestimmten Situation.
Unwiderrufliche Freistellung ist endgültig und findet oft bei zeitlich begrenzten Arbeitsverträgen Anwendung.
Nach der Freistellung kann es verschiedene rechtliche Schritte geben, wie das Suchen nach rechtlicher Beratung, das Überprüfen der Freistellungsbedingungen, das Einreichen einer Klage gegen die Freistellung und der Beginn der Suche nach neuer Beschäftigung.
Arbeitnehmer sollten sich der steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen einer Freistellung bewusst sein, da diese je nach Art der Freistellung variieren können
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