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Datumsangabe in Testament – Vermutung für Errichtungszeitpunkt

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Die Bedeutung des Datums im Testament: Ein Urteil des AG Bamberg und seine Auswirkungen
Das Erbrecht ist ein komplexes Rechtsgebiet, das oft von Emotionen und familiären Spannungen begleitet wird. Ein kürzlich vom Amtsgericht Bamberg gefälltes Urteil (Az.: RV 56 VI 1123/21) beleuchtet die Bedeutung der Datumsangabe in einem Testament und die damit verbundenen rechtlichen Herausforderungen.

Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: RV 56 VI 1123/21  >>>


✔ Das Wichtigste in Kürze

Das Amtsgericht Bamberg hat festgestellt, dass die Zeitangabe in einem Testament als Zeugnis des Erblassers über den Zeitpunkt der Testamentserrichtung angesehen wird. Wenn ein Testament eine von der Unterschrift gedeckte Zeitangabe enthält, besteht eine tatsächliche Vermutung für die Richtigkeit dieser Angabe.

Obergerichtliche Rechtsprechung: Die Zeitangabe im Testament hat die Bedeutung eines Zeugnisses des Erblassers über den Zeitpunkt der Testamentserrichtung.
Tatsächliche Vermutung: Wenn die Zeitangabe von der Unterschrift des Testaments gedeckt ist, wird sie als richtig angenommen.
Zweifel an der Wirksamkeit: Ein auf den 12.06.2020 datiertes Testament wurde in Frage gestellt.
Ergebnis des Amtsgerichts: Das Testament vom 12.06.2020 hat keine rechtliche Geltung zur Bestimmung der Erbfolge.
Erblasser: Der Erblasser verstarb im April 2021 in einem Pflegeheim, ohne dass ein Erbprätendent Kontakt zu ihm aufgenommen hatte.
Letzter Wille des Erblassers: Er widerruft alle bisherigen Verfügungen von Todes wegen.
Zweifel an der Urheberschaft: Es gab Zweifel, ob der Erblasser tatsächlich der Urheber des auf den 12.06.2020 datierten Testaments war.
Rechtliche Herausforderung: Ein Testament kann nur durch eine völlig neue Verfügung von Todes wegen geändert oder revidiert werden.

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Zeugnis des Erblassers: Die Zeitangabe im Testament
Im Kern des Falles stand die Frage, ob die Zeitangabe in einem Testament als Zeugnis des Erblassers über den Zeitpunkt der Testamentserrichtung angesehen werden kann. Die obergerichtliche Rechtsprechung hat dies anerkannt und festgestellt, dass wenn ein Testament eine von der Unterschr[…]


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