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Kfz-Kaskoversicherung – Regress gegen Grundstücksbesitzer wegen Fahrzeugbeschädigung

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Kontroverse im Versicherungsrecht: Regressforderung der Kfz-Kaskoversicherung gegenüber Grundstücksbesitzer
In der komplexen Welt des Versicherungsrechts gibt es oft unerwartete Wendungen und Herausforderungen. Der vorliegende Fall ist ein glänzendes Beispiel dafür. Eine Kfz-Kaskoversicherung stellt eine Regressforderung gegen den Besitzer eines Grundstücks aufgrund einer Fahrzeugbeschädigung, die durch herabfallende Dachziegel verursacht wurde. Kern des Rechtsstreits ist die Frage, ob der Grundstücksbesitzer die erforderliche Sorgfalt zur Vermeidung solcher Gefahren eingehalten hat.

Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 80 C 471/05 >>>

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Unzureichende Beweisführung der Beklagten
Es wird festgestellt, dass der beklagte Grundstücksbesitzer die erforderliche Sorgfalt hinsichtlich der Instandhaltung und Kontrolle des Daches nicht hinreichend nachgewiesen hat. Die Beklagten konnten nicht konkret darlegen, wann und wie genau die angegebenen jährlichen Dachkontrollen durchgeführt wurden. Zudem konnte nicht belegt werden, welche spezifischen Maßnahmen im betroffenen Schadensbereich ergriffen wurden. Auch die behaupteten Maßnahmen aus den frühen 90er Jahren konnten nicht als relevant erachtet werden.
Dachziegel als Gebäudeteil und die Konsequenzen
In diesem Kontext stellt das Gericht fest, dass ein Dachziegel als Gebäudeteil gemäß § 836 BGB gilt. Das Herunterfallen eines solchen Ziegels infolge eines heftigen Sturms kann auf eine fehlerhafte Konstruktion oder eine mangelnde Instandhaltung zurückgeführt werden, sofern der Sturm nicht als außergewöhnliches Naturereignis eingestuft wird. Da die Wetterbedingungen, die zu dem Vorfall führten, als normal für die betreffende Region betrachtet werden, entfällt die Möglichkeit, das Ereignis als außergewöhnliches Naturereignis einzustufen.
Versäumnis der Sorgfaltspflicht durch die Beklagten
Die Beweislast liegt bei den Beklagten, um nachzuweisen, dass sie die erforderliche Sorgfalt beachtet haben, um die Gefahr abzuwenden. In diesem Fall konnten die Beklagten jedoch nicht ausreichend darlegen, dass sie die erforderliche Sorgfalt beachtet haben. Es fehlten konkrete Angaben dazu, wann und wie genau die Kontrollen stattgefunden haben. Zudem konnten die Beklagten nicht nachweisen, dass ein Fachmann die Kontrollen durchgeführt hat.
Die Rolle der Kfz-Kaskoversicherung
Unter Berücksichtigung der vorgelegten Beweise stellt das Gericht fest, dass die Ansprüche der Kfz-Kaskov[…]


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