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Nachbarantrag gegen Baugenehmigung – Rücksichtnahmegebot

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Das Rücksichtnahmegebot im Baurecht und der Nachbarantrag gegen Baugenehmigung: Ein Fall aus Bremen
In der norddeutschen Freien Hansestadt Bremen führte eine Baugenehmigung zu Unstimmigkeiten zwischen Nachbarn. Ein zweistöckiges Wohnhaus sollte zu einem Bürogebäude umgebaut und erweitert werden. Doch die Nachbarn, die Besitzer des grenzständigen Grundstücks, erhoben Einwände gegen diese Planung. Warum? Sie fürchteten, dass ihr Recht auf Rücksichtnahme verletzt werden könnte.

Die Baugenehmigung für das Umbauvorhaben war bereits vom zuständigen Amt der Antragsgegnerin erteilt worden. Darin enthalten war auch eine Abweichung von der sonst üblichen Tiefe der Abstandsfläche zum Nachbargrundstück. Als die betroffenen Nachbarn davon erfuhren, legten sie Widerspruch ein und beantragten vorläufigen Rechtsschutz.

Direkt zum Urteil Az: 1 B 192/21 springen.

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Die erste Gerichtsentscheidung und der Gang in die nächste Instanz
Das Verwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen wies den Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz ab. Die Richter waren der Auffassung, dass der Antrag in der Hauptsache voraussichtlich keinen Erfolg haben werde. Nach einer summarischen Prüfung kamen sie zu dem Schluss, dass die erteilte Baugenehmigung nicht gegen die Rechte der Antragsteller verstieß.

Die Antragsteller konnten sich mit dieser Entscheidung nicht abfinden und legten gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Beschwerde ein.
Die Rolle des Rücksichtnahmegebots und die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts
Das Oberverwaltungsgericht Bremen musste nun entscheiden, ob das Rücksichtnahmegebot verletzt wurde. Dieses Gebot spielt im Baurecht eine zentrale Rolle, um zu gewährleisten, dass Nachbarn von baulichen Maßnahmen nicht unzumutbar beeinträchtigt werden.

Doch auch das Oberverwaltungsgericht Bremen sah keine Verletzung des Rücksichtnahmegebots und wies die Beschwerde der Antragsteller zurück. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens einschließlich der außergerichtlichen Kosten des Beigeladenen mussten die Antragsteller als Gesamtschuldner tragen.
Interpretation der gesetzlichen Bestimmungen und Auswirkungen auf die Bauvorhaben
Die Urteilsbegründung zeigt auf, wie die gesetzlichen Bestimmungen zur bauplanungsrechtlichen Zulässigkeit und zu den Abstandsflächen ausgelegt wurden. Die Anwendung dieser Regeln im konkreten Fall hat dazu geführt, dass das Umbauvorhaben fortgesetzt werden konnte. Es zeigt sich, dass im Baurecht oftmals ein komple[…]


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