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Rechtsanwälte Kotz GbR

Rücktritt vom Fahrzeugkaufvertrag – Defekt am Getriebesteuergerät

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Mängelhaftung im Automobilhandel: Opel Meriva und die Verantwortlichkeit des Verkäufers
Die strittige Thematik dieses Falls dreht sich um den Kaufvertrag eines Opel Meriva 8, erworben vom Kläger von der Beklagten, einer gewerblichen Kraftfahrzeughändlerin, und die damit verbundenen Mängelhaftungsfragen. Der Streitwert beläuft sich auf 3.700 Euro. Zentrales rechtliches Problem ist die Auseinandersetzung um die Verantwortung für einen defekten Pkw und die Kosten für die Reparatur.

Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 4 C 248/19 >>>

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Kosten und Konsequenzen eines defekten Fahrzeugs
Am 26.11.2018 erwarb der Kläger den Opel Meriva 8 zum Preis von 3.800 Euro. Bei der Übergabe hatte das Fahrzeug eine Laufleistung von 93.496 Kilometern. Der Kläger fuhr bis zum 27.05.2019 etwa 6.000 Kilometer mit dem Fahrzeug. Am besagten Tag wollte der Kläger das Auto starten, doch es sprang nicht an. Der Wagen musste abgeschleppt werden, und in der Werkstatt wurde ein defektes Getriebesteuergerät diagnostiziert. Die Reparaturkosten wurden mit 2.167,12 Euro beziffert.
Anforderung einer Rückabwicklung des Kaufvertrags
Aufgrund des defekten Getriebesteuergeräts forderte der Kläger die Rückabwicklung des Kaufvertrags. Seiner Ansicht nach lag hier ein Mangel am Fahrzeug vor, für den die Beklagte verantwortlich war. Das Kernproblem lag hier in der Frage der Verantwortlichkeit für den Defekt und den daraus resultierenden Kosten.
Ablehnung der Klage und Kostentragung
Das Gericht entschied am 10.09.2020, dass die Klage abgewiesen wird. Die Kosten des Rechtsstreits, so das Urteil, hat der Kläger zu tragen. Weiterhin wurde festgestellt, dass das Urteil vorläufig vollstreckbar ist.
Möglichkeiten zur Abwendung der Zwangsvollstreckung
Für den Kläger besteht die Möglichkeit, die Zwangsvollstreckung der Beklagten durch eine Sicherheitsleistung in Höhe von 110% des vollstreckbaren Betrages abzuwenden, sofern die Beklagte vor der Vollstreckung keine Sicherheit in gleicher Höhe leistet. Dieser Teil des Urteils bietet dem Kläger eine letzte Möglichkeit, finanzielle Konsequenzen abzumildern, sofern er die erforderliche Sicherheit leisten kann.

Die Entscheidung zeigt die Komplexität von Mängelhaftungsfragen im Automobilhandel auf und unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen Überprüfung von Fahrzeugen vor dem Kauf. Sie verdeutlicht außerdem die potenziell hohen Kosten, die mit juristischen Auseinandersetzungen verbunden sein könne[…]


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