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Rechtsanwälte Kotz GbR

Arbeitsunfall – hinreichende Wahrscheinlichkeit zwischen Unfallereignis und Gesundheitsschaden

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Zwischen Arbeitsunfall und Gesundheitsschaden: Eine Frage der Wahrscheinlichkeit
Es gibt eine Art von Fällen, die ein tiefes Eintauchen in die Medizin erfordert, um rechtliche Urteile zu treffen. Einer davon handelt von dem komplexen Zusammenhang zwischen einem Arbeitsunfall und den daraus resultierenden Gesundheitsschäden. Im Fokus steht der Fall eines Arbeitnehmers, der einen schweren Sturz erlitt und infolge dessen einen Herzkreislaufstillstand und schwere neurologische Beeinträchtigungen erfuhr. Doch war der Sturz die Ursache für den Herzstillstand oder lediglich dessen Folge?

Direkt zum Urteil Az.: L 3 U 192/18 springen.

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Der Sturz als Auslöser oder Folge?
Zentrales Thema der Verhandlung war die Frage, ob der Sturz des Klägers die Ursache für seinen Herzkreislaufstillstand war oder ob im Gegenteil der Sturz eine Folge desselben war. Es wurde eine Vielzahl an medizinischen Berichten, Befundtatsachen und Expertenmeinungen ausgewertet, um die Umstände und den Ablauf der Ereignisse zu klären. Zentrale Frage war hierbei, ob der Herzkreislaufstillstand des Klägers durch eine kardiale Synkope oder durch ein Kammerflimmern ausgelöst wurde.
Die medizinische Beweislage
Gemäß den vorliegenden Gutachten und der herrschenden ärztlich-wissenschaftlichen Meinung führte eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns zu einem hypoxischen Hirnschaden und einem Hirnödem, was wiederum zu schweren Hirnschäden und Funktionsausfällen führte. Diese Ursachenkette wurde von keinem Gutachter in Zweifel gezogen. Jedoch konnten die Gutachten nicht abschließend klären, welche Umstände wesentlich für die Verursachung des Herzkreislaufstillstands waren.
Der endgültige Befund
Letztlich kam die Mehrheit der Experten, darunter Dr. W, Dr. L und Dr. S, zu dem Schluss, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Herzkreislaufstillstand nicht durch den Sturz verursacht wurde. Vielmehr sei es wahrscheinlich, dass der Sturz die Folge des Herzkreislaufstillstands war. Die schweren neurologischen Beeinträchtigungen des Klägers sind demnach Ausdruck des hypoxischen Hirnschadens und des Hirnödems, die infolge des Herzkreislaufstillstands entstanden.
Die rechtlichen Implikationen
Von rechtlicher Bedeutung[…]


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