In Deutschland ist die Amtsanmaßung ein Straftatbestand, der im Strafgesetzbuch (StGB) unter § 132 geregelt ist. Danach ist es verboten, sich als Amtsträger auszugeben, obwohl man dies nicht ist, oder sich durch die Verwendung falscher Dokumente als Amtsträger auszugeben.
Die Amtsanmaßung kann auf verschiedene Arten begangen werden, zum Beispiel, indem man sich als Polizeibeamter, Richter oder Notar ausgibt, obwohl man diese Funktion nicht hat. Es ist auch verboten, falsche Ausweise oder Dokumente zu verwenden, um sich als Amtsträger auszugeben.
Die Amtsanmaßung ist eine Straftat und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden. In besonders schweren Fällen, bei denen der Täter etwa Dokumente gefälscht hat, um wichtige Entscheidungen zu treffen oder um sich unrechtmäßig Vorteile zu verschaffen, kann die Strafe auch höher ausfallen. Lesen Sie im folgenden Artikel, wie der Gesetzgeber die Amtsanmaßung genau definiert, welche Voraussetzung für die Strafbarkeit gegeben sein müssen und welche Praxisbeispiele es für eine Amtsanmaßung es gibt.
Was Amtsanmaßung mit einem deutschen Filmklassiker zu tun hat
In Deutschland ist der Filmklassiker „Der Hauptmann von Köpenick“ mit dem legendären Schauspieler Heinz Rühmann wohlbekannt. Die wenigsten Menschen, die diesen Film bereits einmal in voller Länge genießen konnten, wissen jedoch, dass dieser Film auch ein etwas am Rande behandeltes Thema zum ersten Mal aufzeigte – die Amtsanmaßung. Wer es heutzutage dem „Hauptmann“ gleich tun möchte, der sollte dabei besondere Vorsicht walten lassen. Der Grad zu der Amtsanmaßung ist schmal und die Strafen für diese strafbare Handlung sind hoch.
Definitiv kein Spaß
Sich einfach mal als Polizist verkleiden und in der Öffentlichkeit als Amtsträger aufzutreten, ist eine denkbar schlechte Entscheidung. Eine solche unrechtmäßige Handlung ist strafbar und kann eine empfindliche Strafe zufolge haben. (Symbolfoto: Tommy Lee Walker/Shutterstock.com)
Wer sich einmal einen Scherz erlauben und ein Wochenende in der Dienstkleidung eines Polizisten verbringen möchte, der wird vielleicht von seinen Familienangehörigen oder Freunden ein wenig mit komischen Augen betrachtet. Ein wenig anders verhält sich der Sachverhalt[…]