Die spezielle Rechtsschutzversicherung
Immer wieder kommt es aufgrund der Wohnungs- oder Grundstückssituation zu Streitigkeiten mit den Nachbarn oder den Mietern bzw. Vermietern. Ob es sich nun um den Heizungsausfall beim Mieter, eine falsch abgerechnete Nebenkostenrechnung oder den Grill auf dem Balkon handelt; die Gründe für eine Auseinandersetzung sind in diesem Bereich äußerst vielfältig. Mit einer guten Rechtsschutzversicherung können sich die Beteiligten schützen. Solch eine Versicherung übernimmt im Streitfall sowohl die Rechtsanwalts- als auch die Prozesskosten.
Hier gilt es allerdings zu beachten, dass nicht alle Arten von Rechtsstreitigkeiten in einer Rechtsschutzversicherung enthalten sind. So sind die genannten Konflikte in aller Regel nicht von der allgemeinen Privat- oder Berufsrechtschutz eingeschlossen. Bei Unstimmigkeiten mit dem Nachbarn, dem Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft hilft nur ein spezieller Haus- und Wohnungsrechtsschutz.
Der Kreis der möglichen Adressaten
Zielgruppe der Haus- und Wohnungsrechtsschutzversicherung sind neben Mietern und Pächtern auch Eigentümer, Vermieter sowie Verpächter. Darüber hinaus ist auch ein Schutz für Erbbauberechtigte und Nießbrauchberechtigte eingeschlossen. Es sollte hier jedoch erwähnt werden, dass eine Versicherung dieser Art nicht für alle Personen sinnvoll ist. Deshalb sollte der potentielle Versicherungsnehmer die Vertragsbedingungen gründlich studieren und bei ungünstigen Konditionen Abstand von einem Abschluss nehmen. Mit dem Abschluss eines entsprechenden Wohnungs-Rechtsschutzes sind in den meisten Fällen alle selbst bewohnten Wohneinheiten versichert. Dazu zählen im Besonderen auch die Wohnungen des Lebenspartners und der Kinder des Versicherten, sofern diese unverheiratet sind und sich in einer Ausbildung befinden. Weitere Voraussetzung ist, dass sich die Wohneinheiten in Deutschland befinden. Die Haus- und Wohnungsrechtsschutz kann in der Regel zu den Versicherungsbereichen Privatr[…]