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Gehörsverletzung durch Nichtabhilfeentscheidung des Grundbuchamtes

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Grundbuchamt verletzt rechtliches Gehör in Abhilfeverfahren
Der Beschluss des OLG Düsseldorf (Az.: I-3 Wx 248/13) hebt den Nichtabhilfe- und Vorlagebeschluss des Nachlassgerichts auf und gibt den Fall zurück, um das Abhilfeverfahren ordnungsgemäß durchzuführen, da der Grundsatz des rechtlichen Gehörs verletzt wurde und das Verfahren fehlerhaft war.

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Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: I-3 Wx 248/13 >>>


✔ Das Wichtigste in Kürze

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat den Beschluss des Nachlassgerichts aufgehoben und die Sache zurückgegeben, um das Abhilfeverfahren korrekt durchzuführen.
Die Beteiligte zu 1, die Grundstücke an die Volksbank verkauft hatte, erlebte eine Gehörsverletzung durch das Grundbuchamt, das ihr Rechtsmittel ohne ausreichende Begründung nicht annahm.
Die Nichtabhilfeentscheidung des Grundbuchamtes und das darauffolgende fehlerhafte Abhilfeverfahren verstoßen gegen den Grundsatz des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG).
Die Beschwerdeführerin hatte die Beschwerdebegründungsfrist verlängert, um erfolgreiche Vergleichsverhandlungen zu führen, was vom Grundbuchamt nicht akzeptiert wurde.
Das Gericht kritisierte die vorzeitige Ablehnung der Beschwerdebegründungsfristverlängerung als unangemessen und eine unzulässige Beschleunigung des Verfahrens.
Die Entscheidung betont die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Durchführung des Abhilfeverfahrens und der Gewährung rechtlichen Gehörs.


Rechtliches Gehör: Ein Grundpfeiler des Rechtsstaats
Das Recht auf rechtliches Gehör ist ein zentraler Bestandteil eines fairen Verfahrens und ein unverzichtbarer Grundsatz des Rechtsstaats. Es garantiert allen Verfahrensbeteiligten die Möglichkeit, ihre Sichtweise darzulegen und Beweismittel vorzubringen. Dieses fundamentale Recht ist in Artikel 103 Absatz 1 des Grundgesetzes verankert und muss in jedem Gerichtsverfahren, unabhängig von dessen Art, gewährleistet sein.

Eine Verletzung des rechtlichen Gehörs kann schwerwiegende Folgen für die Rechtssicherheit haben. Gerichte sind daher verpflichtet, diesen Grundsatz stets zu wahren und Verfahrensbeteiligten ausreichend Gehör zu gewähren. Nichtabhilfeverfahren vor Grundbuchämtern stellen dabei keine Ausnahme dar. Eine fehlerhafte Durchführung solcher Verfahren kann eine Verletzung des rechtlichen Gehör[…]


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