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Berufungsbeschränkung bei möglicher Schuldunfähigkeit – Unzulässigkeit

Ganzen Artikel lesen auf: Strafrechtsiegen.de

Gerichtsurteil in Frage: Berufungsbeschränkung bei möglicher Schuldunfähigkeit
Das Bayrische Oberste Landesgericht hat entschieden, dass das ursprüngliche Urteil gegen den Angeklagten aufgrund von mangelnden Feststellungen zur Blutalkoholkonzentration aufzuheben ist. Es zeigte sich, dass die Gerichte nicht genügend auf eine eventuelle Alkoholisierung des Angeklagten geachtet und dem somit resultierenden Einfluss auf dessen Schuldfähigkeit nachgegangen waren.

Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 203 StRR 226/23   >>>


✔ Das Wichtigste in Kürze

Die zentralen Punkte aus dem Urteil:

Der ursprüngliche Fall betraf eine vorsätzliche Körperverletzung, für die der Angeklagte zu einer siebenmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden war.
Auf Berufung des Angeklagten und aufgrund von Zweifeln an seiner Schuldfähigkeit hat das Bayrische Oberste Landesgericht das Urteil revidiert.
Ein entscheidender Aspekt des Falls war der mögliche Alkoholmissbrauch des Angeklagten und die fehlenden Nachweise hierzu, die seine Schuldfähigkeit beeinflusst haben könnten.
Das Gericht hob hervor, dass bei einem alkoholisierten Täter erst die Tatzeit-Blutalkoholkonzentration (BAK) ermittelt werden muss.
Das ursprüngliche Gericht hatte es versäumt, diese wichtige Feststellung zu treffen.
Im Revisionsurteil wurde unterstrichen, dass die Verantwortung des Täters erst dann festgestellt werden kann, wenn eine genaue Untersuchung seiner Blutalkoholkonzentration erfolgt ist.
Das überarbeitete Urteil hob hervor, dass die Feststellung der BAK, trotz fehlender Blutprobe, eine wichtige Beweisgrundlage ist.
Aussagen des Angeklagten und Zeugen sind wichtig, um die genaue BAK zu ermitteln. Die Beurteilung der Schuldfähigkeit könnte sich in Ausnahmefällen auf psychodiagnostische Kriterien stützen.

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Die Rolle der Alkoholisierung in der juristischen Beurteilung von Straftaten
In der Beurteilung von Straftaten spielt die Schuldfähigkeit des Täters eine entscheidende Rolle. Ein wesentlicher Aspekt dabei kann der Grad der Alkoholisierung zum Tatzeitpunkt sein. Bei Vergehen wie einer vorsätzlichen Körperverletzung etwa, wirft die Frage, ob die Handlung […]


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