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Stiefkindadoption Minderjähriger gegen Willen des leiblichen Vaters

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Adoption gegen den Willen des leiblichen Vaters: Eine rechtliche Analyse
Die rechtliche Frage der Adoption eines Kindes gegen den Willen eines Elternteils ist von großer Bedeutung und Komplexität. Im Mittelpunkt des Falles steht das OLG Koblenz, das über die Beschwerde eines Kindesvaters entschieden hat. Dieser Vater widersetzte sich der Entscheidung des Amtsgerichts Daun, seine Zustimmung zur Adoption seines Kindes durch einen anderen Mann zu ersetzen.

Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 13 UF 86/21 >>>

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Die Vorgeschichte: Ein Kind zwischen zwei Vätern
…[A], das Kind im Mittelpunkt des Falles, wurde 2008 geboren und ist das leibliche Kind von …[C] und …[D]. Nach einer Sorgerechtserklärung übten die Eltern zunächst gemeinsam das Sorgerecht aus. Doch aufgrund einer vermuteten Suchterkrankung des Vaters wurde ihm das gemeinsame Sorgerecht entzogen. Das Kind lebte dann mit seiner Mutter und ihrem neuen Partner, …[E], zusammen, den sie später heiratete. …[E] beantragte später die Adoption von …[A] mit Zustimmung der Mutter, aber ohne die des leiblichen Vaters.
Die rechtliche Auseinandersetzung: Ein Vater wehrt sich
Das Familiengericht Daun ersetzte die Zustimmung des leiblichen Vaters zur Adoption, da es der Ansicht war, dass dieser kein Interesse am Kind zeigte. Der Vater legte jedoch Beschwerde ein und argumentierte, dass gesundheitliche und wirtschaftliche Probleme ihn daran hinderten, sich um sein Kind zu kümmern. Er betonte, dass er an seiner Situation arbeite und in Zukunft eine aktive Rolle im Leben seines Sohnes spielen möchte.
Der Standpunkt des Kindes: Ein Wunsch nach Klarheit
Das Kind selbst äußerte den Wunsch, von …[E] adoptiert zu werden, da sein leiblicher Vater in den letzten Jahren keinen Kontakt zu ihm hatte. Er betrachtet …[E] als seinen wahren Vater. Die Adoptionsvermittlungsstelle bestätigte, dass dies der echte Wunsch des Kindes sei und nicht von Erwachsenen beeinflusst wurde.
Das Urteil des OLG Koblenz: Ein schwerwiegender Eingriff
Das OLG Koblenz stellte fest, dassdie Ersetzung der Zustimmung eines Elternteils zu einer Adoption einen tiefgreifenden Eingriff in das verfassungsrechtlich geschützte Eltern-Kind-Verhältnis darstellt. Solch ein Eingriff ist nur in klar definierten Fällen zulässig. Das Gericht war der Ansicht, dass die vorherige Entscheidung, die Zustimmung des Vaters zu ersetzen, nicht gerechtfertigt war, insbesondere angesichts seiner aktuellen Bemühungen, seine […]


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