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Rechtsanwälte Kotz GbR

Urlaubstag eines Beamten ist 100 DM wert – unabhängig von der jeweiligen Besoldungsstufe!

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OVG RHEINLAND-PFALZ
Az: 2 E 11605/00.OVG
Beschluss vom 20.10.2000

Rechtsgebiet: Kostenrecht
Schlagwörter:
Streitwert, Beamter, Erholungsurlaub, Sonderurlaub, Bemessungsgrundlage, Besoldungsanspruch, Pauschalsatz

Leitsätze:
In beamtenrechtlichen Streitverfahren betreffend die Gewährung von Erholungsurlaub ist gemäß § 13 Abs. 1 Satz 1 GKG pauschalierend ein Betrag von 100,00 DM je Urlaubstag interessengerecht.

In dem Verwaltungsrechtsstreit w e g e n Übertragung von Resturlaub hier: Streitwert hat der 2. Senat des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz in Koblenz aufgrund der Beratung vom 20. Oktober 2000, beschlossen:
Unter Abänderung des Beschlusses des Verwaltungsgerichts Koblenz vom 29. August 2000 wird der Streitwert auf 4.700,00 DM festgesetzt. Im Übrigen wird die Beschwerde zurückgewiesen.

G r ü n d e:
Die vom Prozessbevollmächtigten des Klägers im eigenen Namen mit dem Ziel der Streitwerterhöhung auf 7.463,39 DM erhobene Beschwerde ist nur in dem aus dem Tenor ersichtlichen Umfang begründet.
Bei Rechtsstreitigkeiten betreffend die Gewährung von Erholungsurlaub für Beamte ist das für die Streitwertbemessung maßgebliche Interesse des Beamten gemäß § 13 Abs. 1 Satz 1 GKG nach der sich für ihn ergebenden Bedeutung der Sache nach Ermessen zu bestimmen. Da es sich in diesen Angelegenheiten nicht um Geldleistungen im Sinne von § 13 Abs. 2 GKG handelt und auch keine Veranlassung besteht, mangels anderer Anhaltspunkte vom Auffangwert des § 13 Abs. 1 Satz 2 GKG auszugehen, ist für die Bestimmung der Bedeutung der Sache der dem Beamten entgehende Erholungswert zugrundezulegen. In Anlehnung an die vom Senat bei der Gewährung von Sonderurlaub regelmäßig angenommenen Pauschalsätze von 200,00 DM pro Tag (vgl. hierzu: Beschluss vom 13. November 1991 – 2 A 10943/91.OVG -) ist bei Streitigkeiten betreffend die Gewährung von Erholungsurlaub pauschalierend ein Betrag in Höhe von 100,00 DM je Urlaubstag als interessengerecht anzusehen. Die Reduzierung des Pauschalsatzes rechtfertigt sich aus der Überlegung, dass bei der Gewährung von Sonderurlaub ein Anspruch geltend gemacht wird, der über das hinausgeht, was jedem Beamten im Hinblick auf seinen allgemeinen Urlaubsansp[…]


Auszug aus der Quelle: https://www.ra-kotz.de/urlaub.htm

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