In jedem großen Unternehmen in Deutschland existiert ein Betriebsrat, der als wichtiges Instrument der Arbeitnehmervertretung im deutschen Arbeitsrecht gilt. Die Betriebsräte werden von den Arbeitnehmern gewählt und haben gesetzlich verankerte Mitspracherechte in dem Unternehmen inne, sodass sie von dem Arbeitgeber bei wichtigen Entscheidungen einbezogen werden müssen. Die Hauptaufgabe des Betriebsrates liegt darin, im Ernstfall zwischen den Arbeitnehmern und dem Arbeitgeber vermittelnd einzugreifen.
Auch bei Kündigungen in dem Unternehmen haben die Betriebsräte eine sehr wichtige Rolle inne, denn die Vertretung der Arbeitnehmerinteressen sowie der Schutz der Arbeitnehmerrechte gehören zu den Kernpunkten der Betriebsratstätigkeit. So muss der Betriebsrat in den verschiedenen Phasen einer Kündigung zwingend einbezogen werden.
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✔ Das Wichtigste in Kürze
Der Betriebsrat spielt eine entscheidende Rolle im Kündigungsprozess, indem er die Interessen der Arbeitnehmer vertritt und deren Rechte schützt, um sicherzustellen, dass Kündigungen sozial gerechtfertigt sind.
In jedem großen Unternehmen in Deutschland ist ein Betriebsrat etabliert, der wichtige Mitspracherechte innehat und bei wichtigen Entscheidungen, insbesondere bei Kündigungen, einbezogen werden muss.
Die rechtliche Grundlage für die Tätigkeit des Betriebsrats bildet das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG), welches die Arbeitnehmermitbestimmung in Unternehmen regelt.
Mitglieder des Betriebsrats genießen einen besonderen Kündigungsschutz gemäß § 15 KschG und § 78a BetrVG, der ihre Unabhängigkeit bei der Ausführung ihrer Tätigkeiten gewährleisten soll.
Der Betriebsrat hat während des Kündigungsprozesses wesentliche Einflussmöglichkeiten, indem er vor Ausspruch einer Kündigung angehört werden muss und die Möglichkeit hat, die Kündigungsgründe zu prüfen und gegebenenfalls Widerspruch einzulegen.
Betriebsräte haben verschiedene Rechte, darunter Informations-, Mitbestimmungs-, Anhörungs-, Einsichts- und Beratungsrechte, die be[…]