Es gehört zu den häufigsten Verletzungen, die infolge eines Verkehrsunfalls auftreten können. Für das Erleiden eines Schleudertraumas ist zumeist ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit im Straßenverkehr ausreichend. Hat sich ein Autounfall erst einmal ereignet und der Geschädigte ein Schleudertrauma erlitten, so begründet dies einen Schmerzensgeldanspruch.
Den wenigsten Menschen ist jedoch bewusst, wie sich ein Schleudertrauma definiert oder äußert und auf welchen Rechtsgrundlagen die damit verbundenen Ansprüche beruhen. Hier in diesem Artikel zeigen wir auf, wie ein Geschädigter seine Ansprüche auf Schmerzensgeld durchsetzen kann und welche Aspekte hierbei beachtet werden müssen.
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✔ Das Wichtigste in Kürze
Schleudertrauma, eine häufig durch Verkehrsunfälle verursachte Verletzung, begründet einen Schmerzensgeldanspruch, dessen Höhe von der Schwere der Verletzung, Dauer der Schmerzen, und weiteren Faktoren wie Mitverschulden und Beeinträchtigung der Lebensqualität abhängt.
Schleudertrauma entsteht oft durch einen Moment der Unachtsamkeit im Straßenverkehr und führt zu verschiedenen Symptomen wie Kopfschmerzen und Nackensteifheit.
Unterscheidung zwischen Schleudertrauma und HWS-Distorsion, wobei Schleudertrauma spezifisch die Überdehnung von Muskeln und Bändern im Nackenbereich beschreibt.
Der Anspruch auf Schmerzensgeld setzt einen Personenschaden voraus, der auf das Verhalten eines anderen zurückzuführen ist, und basiert auf den §§ 253 und 823 BGB.
Die Höhe des Schmerzensgeldes wird durch Faktoren wie Verletzungsschwere, Schmerzensdauer, Beeinträchtigung der Lebensqualität und eventuelles Mitverschulden bestimmt.
Ein Mitverschulden des Geschädigten kann die Höhe des Schmerzensgeldes beeinflussen oder sogar zum Ausschluss führen.
Die Verjährungsfrist für Schmerzensgeldansprüche beträgt drei Jahre ab dem Zeitpunkt der Anspruchsbegründung.
Die Beweislast für den Schmerzensgeldanspruch liegt beim Geschädigten, wobei medizinische Nachweise entscheidend sind.
Die Durchsetzung des Schmerzensgeldanspruchs kann außergerichtlich oder gerichtlich erfolgen, wobei professionelle rechtliche Unterstützung empfohlen wird.
Praktische Tipps für Betroffene umfassen die sofortige ärztliche Untersuch[…]