Die wichtigsten Fakten zum Entgelttransparenzgesetz
Gleiche Arbeit – gleiches Geld. Dieser Grundsatz herrscht in vielen Branchen vor. Insbesondere dann, wenn aufgrund eines Tarifvertrags die Entgeltleistungen eines Arbeitgebers gegenüber den Arbeitgebergruppen geregelt ist, hat dieser Grundsatz oberste Priorität. Dennoch kommt immer wieder der Verdacht auf, dass manche Mitarbeiter eines gröÃeren Unternehmens mehr Geld bekommen als andere. Diese Ungewissheit kann Unzufriedenheit schüren und die Moral in dem Unternehmen nachhaltig schwächen.
Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern. Symbolfoto: golubovy/Bigstock
Was besagt das Entgelttransparenzgesetz?
Im Grunde genommen wurde durch das Entgelttransparenzgesetz ein gesetzlicher Anspruch eines Arbeitnehmers geschaffen, nach welchem der Arbeitgeber Auskunft über die Arbeitslöhne der Angestellten des Unternehmens gegenüber einem einzelnen Mitarbeiter auf Verlangen erteilen muss. Das Gesetz ist indes nicht neu, es wurde lediglich modifiziert. Auf der Basis des Entgelttransparenzgesetzes vom Juli 2017 wurde eine kleine Ãnderung vorgenommen, welche nunmehr alle Arbeitnehmer eines Unternehmens betrifft. Der Grundgedanke des ersten Gesetzes lag in der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen zu finden. Durch das Entgelttransparenzgesetz aus dem jahr 2017 mussten Arbeitgeber ihren weiblichen Arbeitnehmern mitteilen, was die männlichen Kollegen monatlich verdienen. Umgekehrt hatten Männer ebenso einen Anspruch auf Auskunft im Hinblick auf die Verdienste der Frauen.
Die wichtigsten Fakten im Ãberblick
Selbstverständlich hat der Gesetzgeber im Entgelttransparenzgesetz einige Hürden eingebaut, damit das Gesetz auch sinnvoll genutzt werden kann. Damit ein Anspruch eines Arbeitnehmers auf Auskunft besteht müssen
mindestens 200 Beschäftigte in dem Unternehmen beschäftigt sein
mindestens 6 Beschäftigte des anderen Geschlechts eine vergleichbare Tätigkeit des Anfragenden ausüben
Laut vorherrschender Meinung von FachanwÃ[…]