Rechtliche Implikationen der beharrlichen Arbeitsverweigerung
Die fristlose Kündigung wegen beharrlicher Arbeitsverweigerung und Verletzung von Nebenpflichten ist ein Thema, das im Arbeitsrecht immer wieder aufkommt und von großer Bedeutung ist. Das vorliegende Urteil beleuchtet die rechtlichen Aspekte und Konsequenzen, die sich aus einer solchen Situation ergeben können.
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✔ Das Wichtigste in Kürze
Fristlose Kündigung wegen beharrlicher Arbeitsverweigerung und Verletzung von Nebenpflichten.
Testnachweis für SARS-CoV-2 wurde nicht anerkannt, da er nicht den Anforderungen der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung entsprach.
Klägerin wurde aufgefordert, einen gültigen Nachweis gemäß der 3G-Regelung am Arbeitsplatz zu erbringen.
Gesetzliche Voraussetzungen für eine außerordentliche Kündigung gemäß § 626 Abs. 1 BGB waren gegeben.
Bei beharrlicher Arbeitsverweigerung trägt der Arbeitnehmer das Risiko, wenn seine Rechtsauffassung sich als falsch herausstellt.
Klägerin hat bewusst und nachhaltig ihre Arbeitsleistung verweigert und den geforderten Testnachweis nicht erbracht.
Klägerin hat ihre Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber und Kollegen nicht erfüllt, trotz vorhandener Möglichkeiten zur Testung.
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Die Voraussetzungen der außerordentlichen Kündigung