Die Gefahrstoffverordnung ist ein wichtiges Gesetz in Deutschland, das dazu dient, Menschen und Umwelt vor schädlichen Stoffen zu schützen. Die Verordnung legt fest, wie gefährliche Stoffe gekennzeichnet, gelagert und gehandhabt werden müssen, um Unfälle zu vermeiden. Unternehmen und Arbeitgeber müssen die Gefahrstoffverordnung einhalten, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter und der Umwelt zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang werden auch Informationen zur Risikobewertung von Stoffen sowie Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter und der Umwelt geregelt.
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Definition von Gefahrstoffen
(Symbolfoto: Aleksandar Malivuk/Shutterstock.com)Gefahrstoffe sind Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse, die aufgrund ihrer gefährlichen Eigenschaften eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen können. Zu diesen gefährlichen Eigenschaften zählen etwa akute oder chronische gesundheitliche Schäden, Entzündbarkeit, Explosionsgefahr oder Umweltgefährdung. Gefahrstoffe sind in der Gefahrstoffverordnung definiert und umfassen gefährliche Stoffe und Gemische, explosionsfähige Stoffe, Gemische und Erzeugnisse, aus denen gefährliche Stoffe entstehen oder freigesetzt werden können. Desinfektions- und Reinigungsmittel, Lacke, Lösungsmittel und Holzschutzmittel zählen zu den Gefahrstoffen, die in vielen Betrieben verwendet werden. Auch Stoffe, die unbeabsichtigt entstehen oder natürlich vorkommen, können als Gefahrstoffe eingestuft werden. Für den Umgang mit Gefahrstoffen sind technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) verfügbar, die den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie wissenschaftliche Erkenntnisse widerspiegeln.
Zweck der Gefahrstoffverordnung
Der Zweck dieser Verordnung ist es, gemäß § 1 GefStoffV, Menschen vor arbeitsbedingten und sonstigen Gesundheitsgefahren sowie die Umwelt vor stoffbedingten Schädigungen zu schützen. Konkret regelt die Gefahrstoffverordnung die Einstufung, Kennzeichnung, Verpackung und den Umgang mit gefährlichen Stoffen, Zubereitungen und best[…]