Zahlt ein Versicherungsnehmer seine Versicherungsprämien bei einer privaten Krankenversicherung nicht, so kann dies zu erheblichen Nachteilen führen. Ist der Versicherungsnehmer mit einem Betrag in Höhe von Prämienanteilen für zwei Monate im Rückstand, hat ihn der Versicherer zu mahnen. Ist der Rückstand zwei Wochen nach Zugang der Mahnung noch höher als der Prämienanteil für einen Monat, stellt der Versicherer das Ruhen der Leistungen fest. [...]
Versicherungsrecht
Dem Versicherungsmakler obliegen aus dem Versicherungsmaklervertragsverhältnis weitgehende Pflichten. Denn der Versicherungsmakler wird regelmäßig als Interessen- oder sogar Abschlussvertreter des Versicherungsnehmers angesehen. Er ist üblicherweise nicht nur zum Abschluss des gewünschten Versicherungsvertrages verpflichtet, sondern gilt im Hinblick auf den Versicherungsschutz als Vertrauter und Berater des Versicherungsnehmers und hat diesem gegenüber die Stellung eines treuhänderischen Sachwalters, so dass ihn weitgehende Aufklärungs- und Beratungspflichten. [...]
Eine Überschwemmung ist im Sinne des Versicherungsrechts eine Überflutung des Versicherungsgrundstücks auf dem das versicherte Gebäude liegt oder in dem sich die versicherten Sachen befinden, durch Ausuferung von oberirdischen (stehenden oder fließenden) Gewässern oder durch Witterungsniederschläge (Regen). Eine Überflutung von Grund und Boden ist nach der Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs vom 20.04.2005, Az: IV ZR 252/03 anzunehmen, wenn sich erhebliche Wassermengen auf dem versicherten Grundstück außerhalb des Gebäudes ansammeln. [...]
Treten durch einen Blitzeinschlag Überspannungsschaden an Geräten/Anlagen auf, die in der Hausratversicherung versichert sind, so muss der Versicherungsnehmer seine Hausratversicherung sofort über den Eintritt der Schäden informieren. Soll eine Notreparatur durchgeführt werden, so sollte diese mit der Versicherung vorher abgesprochen werden. Werden im Rahmen von Notreparaturen Teile ausgebaut, so muss der Versicherungsnehmer die ausgebauten Originalteile aufheben und dafür Sorge tragen, dass die Hausratversicherung die ausgebauten Teile nachträglich untersuchen kann. [...]
Bei der Entwendung von Wertsachen wie Schmuck bestehen in Hausratsversicherungsverträgen in der Regel Entschädigungsgrenzen. Bei hochwertigen Armbanduhren handelt es sich jedoch nicht um Wertsachen (Schmuck) im Sinne der Hausratversicherung. Dies ergibt sich daraus, dass Uhren die Funktion der Zeitmessung zukommt und der Schmuckcharakter nicht der Hauptzweck der Uhr ist. [...]
Der Versicherer kann bei grob fahrlässiger Verletzung einer vertraglichen Obliegenheit durch den Versicherungsnehmer in Ausnahmefällen die Leistung vollständig versagen bzw. auf Null kürzen (z.B. Kürzung auf null bei absoluter alkoholbedingter Fahruntüchtigkeit und hierdurch verursachten Verkehrsunfall). Will der Versicherer die Leistung auf Null kürzen, bedarf es einer Abwägung der Umstände des Einzelfalles (BGH, Urteil vom 11.01.2012, Az: IV ZR 251/10).[…] [...]
Jede Kündigung einer Krankheitskostenversicherung, die eine Pflicht nach § 193 Abs. 3 Satz 1 VVG erfüllt, ist durch den Versicherer ausgeschlossen. Dies schließt jedoch nicht jede außerordentliche Kündigung eines Krankheitskostenversicherungsvertrages durch den Versicherer aus. Im Kündigungsfalle wird weder die Krankheitskostenversicherung mit dem bisherigen Versicherer im Basistarif (§ 12 Abs. [...]
Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt an die versicherte Person eine Berufsunfähigkeitsrente, wenn diese nach Beginn der Versicherung berufsunfähig wird.
Berufsunfähig ist eine versicherte Person, wenn sie ihren zuletzt ausgeübten Beruf, infolge von Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechenden Kräfteverfall ganz oder teilweise auf Dauer nicht mehr ausüben kann. [...]
Ein Unfall im Sinne der privaten Unfallversicherung liegt in der Regel vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet oder eine erhöhte Kraftanstrengung zu einer Verletzung geführt hat.
Um Leistungen aus dem Unfallversicherungsvertrag zu erhalten, muss die versicherte Person beweisen, dass die bei ihr eingetretene Invalidität und deren Ausmaß auf den Unfall zurückzuführen sind. [...]
OLG Hamm – Az.: I-15 W 425/14 – Beschluss vom 24.11.2014 Der angefochtene Beschluss wird abgeändert. Das Amtsgericht wird angewiesen, einen Termin zur Rückgabe des o.a. Erbvertrages zu bestimmen.
Gründe
I.) Die Beteiligten haben am 09.03.2010 in der o.a. Urkunde einen Erbvertrag geschlossen. In diesem hat der Beteiligte zu 2) in vertragsmäßiger Form dem Sohn des Beteiligten zu 1) ein Vermächtnis zugewandt. [...]
Eine Frau klagt auf Schmerzensgeld nach einem Unfall, doch ihre Versicherung verweigert die Zahlung. Der Grund: Ihr Krankenhausaufenthalt war kürzer als drei Tage – und das reicht laut einer Klausel in den Versicherungsbedingungen nicht aus. Das Oberlandesgericht Bamberg gibt der Versicherung Recht und bestätigt damit ein Urteil des Landgerichts Coburg. [...]
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Oberlandesgericht Saarbrücken – Az.: 5 U 92/21 – Urteil vom 06.07.2022
I. Auf die Berufung der Beklagten wird das am 20. September 2021 verkündete Urteil des Landgerichts Saarbrücken – 14 O 80/17 – abgeändert:
Die Klage wird abgewiesen.
II. Die Kosten des Rechtsstreits fallen der Klägerin zur Last. [...]
Einem metallverarbeitenden Betrieb wurde Material im Wert von über 41.000 Euro gestohlen – doch die Versicherung zahlt nicht. Grund dafür ist eine Lücke im Versicherungsschutz, für die nun der Versicherungsmakler verantwortlich gemacht werden soll. Obwohl das Gericht dem Makler Versäumnisse in der Beratung attestiert, geht der Betrieb leer aus, da ihm das gestohlene Material gar nicht gehörte. [...]
Mitten auf einer Landstraße zwangen plötzliche Magenkrämpfe einen Autobesitzer dazu, das Steuer an seine unter 24-jährige Lebensgefährtin abzugeben. Ein anschließender Wildunfall führte zu einer Kaskokürzung von 2.500 Euro und einer Beitragsnachforderung von über 1.200 Euro, da die junge Frau nicht in der Police stand. Der Fahrzeughalter sah darin einen klaren medizinischen Notfall, der seine Versicherung zum vollen Schadenersatz verpflichten sollte. [...]
Kann eine ADHS-Diagnose bei Kindern zu einer Einstufung als pflegebedürftig führen?
Eine ADHS-Diagnose bei Kindern kann in bestimmten Fällen zu einer Einstufung als pflegebedürftig führen. Die Pflegebedürftigkeit wird jedoch nicht allein aufgrund der Diagnose festgestellt, sondern hängt vom individuellen Unterstützungsbedarf des Kindes ab.
Voraussetzungen für eine Pflegebedürftigkeit bei ADHS
Für eine Einstufung als pflegebedürftig muss das Kind mit ADHS einen deutlich höheren Betreuungs- und Unterstützungsbedarf aufweisen als gleichaltrige gesunde Kinder. [...]
Ein Unfall ist schnell passiert, doch was passiert, wenn die Versicherung danach kündigt? Viele Versicherte sind verunsichert, ob das überhaupt rechtens ist. Tatsächlich gibt es klare Regeln, wann eine Versicherung nach einem Schadensfall kündigen darf und wann nicht. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige zu Ihren Rechten und welche Möglichkeiten Sie haben, sich gegen eine ungerechtfertigte Kündigung zu wehren. [...]
OLG Hamm – Az.: I-20 U 206/23 – Beschluss vom 09.11.2023
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→ Lesen Sie hier den vollständigen Urteilstext… [...]Nach dem Tod ihres Mannes forderte eine Witwe 57.000 Euro von dessen Unfallversicherung. Die zentrale Frage, ob Sturz oder Gehirnblutung zuerst kam, entschied über alles und blieb doch unbeantwortet. Zum vorliegenden Urteil 41 O 690/24 Ver | | Kontakt
Das Urteil in 30 Sekunden
Das Problem: Ein Mann stirbt unerwartet in seiner Küche. [...]Die jüngste Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Kontrolle von Prämienerhöhungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) hat weitreichende Implikationen für Versicherte und Versicherungsunternehmen. Das Urteil vom 20. März 2024 (Az. IV ZR 68/22) befasst sich mit der Frage, inwieweit PKV-Anbieter verpflichtet sind, ihre Kalkulation bei Beitragsanpassungen offenzulegen und wie umfassend die gerichtliche Überprüfbarkeit solcher Maßnahmen ist. [...]
Oberlandesgericht Brandenburg – Az.: 11 U 265/23 – Beschluss vom 09.04.2024
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LG Osnabrück – Az.: 9 O 987/23 – Urteil vom 13.10.2023
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Was kam zuerst: der Sturz oder die Blutung?
Ein Mann liegt bewusstlos auf seinem Küchenboden. Wenig später ist er tot. Seine Witwe ist überzeugt: Es war ein tragischer Sturz, ein Unfall. Die Versicherung sieht das anders. Sie vermutet eine innere Ursache – eine spontane Gehirnblutung, die den Mann zu Boden brachte. [...]
Ein Autofahrer verursachte einen Unfall auf der A6, flüchtete vom Unfallort und verlangte anschließend von seiner Versicherung knapp 10.000 Euro Schadensersatz. Das Oberlandesgericht Saarbrücken wies die Klage des Mannes ab, da er durch seine Fahrerflucht gegen die Versicherungsbedingungen verstoßen hatte. Die Richter zweifelten die Aussage des Fahrers an, er habe unter Schock gestanden und sich an nichts erinnern können. [...]
Wann gilt eine Tätigkeit als „beruflich“ im Sinne der Haftpflichtversicherung und wann als reine Gefälligkeit?
Eine Tätigkeit gilt im Sinne der Haftpflichtversicherung als beruflich, wenn sie regelmäßig, entgeltlich und mit erkennbarem wirtschaftlichem Zweck ausgeübt wird. Die Abgrenzung zur reinen Gefälligkeit ist oft fließend und hängt von verschiedenen Faktoren ab. [...]
Ein Mann stürzte auf einer Rolltreppe und forderte daraufhin eine hohe Summe von seiner privaten Unfallversicherung. Doch dann kam ein entscheidender **Vorschaden** an der verletzten Sehne ans Licht. Musste die Assekuranz deshalb nicht zahlen, obwohl eine dauerhafte Beeinträchtigung vorlag? Das Landgericht Ingolstadt traf eine klare Entscheidung. [...]
Rechtliche Handlungsmöglichkeiten nach Falschberatung
Wenn Sie als Versicherungsnehmer eine fehlerhafte Beratung erfahren haben, stehen Ihnen verschiedene rechtliche Optionen zur Verfügung: Widerruf, Rücktritt und Schadensersatz. Jede dieser Möglichkeiten hat spezifische Voraussetzungen und führt zu unterschiedlichen Rechtsfolgen.
Widerruf
Der Widerruf ermöglicht es Ihnen, einen Versicherungsvertrag innerhalb einer bestimmten Frist ohne Angabe von Gründen aufzulösen. [...]
Analyse und Bewertung von: Google Gemini 2.5 Pro
Absolut! Hier ist die detaillierte Analyse, Beurteilung und Bewertung des Artikels zum BGH-Urteil von 2025 bezüglich der Kürzung von Krankentagegeld, unter der Annahme, dass das Urteilsdatum korrekt ist. Isolierter Artikel und relevante Metadaten: URL: https://www.versicherungsrechtsiegen.de/krankentagegeld-gekuerzt-bgh-urteil-2025/ Titel (H1 & Schema): Krankentagegeld gekürzt? [...]