Ein harmloser Ausritt im Grünen endete für eine Frau mit einem Beinbruch und einem Rechtsstreit um die Behandlungskosten. Auslöser war eine französische Bulldogge, die ein Mini-Shetland-Pony so erschreckte, dass dieses durchging und die Frau aus dem Sulky schleuderte. Nun muss die Hundehalterin für ein Drittel der Kosten aufkommen, da das Gericht eine Mitschuld des Hundes an dem Unfall feststellte. Zum vorliegenden Urteil Az.: 2 O 296/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Ravensburg Datum: 26.03.2024 Aktenzeichen: 2 O 296/23 Verfahrensart: Anspruch auf Ersatz von Sozialleistungen nach einem Reitunfall Rechtsbereiche: Deliktsrecht, Haftungsrecht, Sozialrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Versicherungsunternehmen, das Ansprüche der Versicherten M. [...]
Tierrecht
Ein harmloser Spaziergang zweier Hundehalterinnen endete in einem Krankenhausdrama, als ein Hund seine Besitzerin umrannte und ihr eine schwere Beinfraktur zufügte. Vor Gericht entbrannte ein Streit um Schadensersatz und Schmerzensgeld, doch die Richter wiesen die Klage überraschend ab – beide Halterinnen trugen Mitschuld an dem Unfall. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren unbeaufsichtigter Hunde und die rechtlichen Folgen, wenn tierisches Spiel zu schweren Verletzungen führt. [...]
Eine Frau findet eine Perserkatze und bringt sie zum Tierarzt – doch wer zahlt die Rechnung? Das Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein entschied nun, dass die Fundbehörde nicht für die Kosten aufkommen muss, da die Finderin die Behörde nicht rechtzeitig informiert hatte. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die rechtlichen Grauzonen bei der Versorgung von Fundtieren. Zum vorliegenden Urteil Az.: 4 LA 11/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein Datum: 12.11.2024 Aktenzeichen: 4 LA 11/22 Verfahrensart: Zulassungsverfahren zur Berufung Rechtsbereiche: Verwaltungsrecht, Fundrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Die Klägerin forderte die Erstattung von Tierarztkosten für eine gefundene Perserkatze. [...]
Ein tragisches Schicksal ereilte ein Pferd in Hessen, das sich einen Nageltritt zuzog und später eingeschläfert werden musste. Die Besitzerin des Tieres klagte daraufhin gegen den Reitverein, doch das Oberlandesgericht Frankfurt wies ihre Forderung nach Erstattung der Behandlungskosten ab. Der Grund: Die Frau konnte nicht beweisen, dass sich das Pferd die Verletzung tatsächlich auf dem Gelände des Vereins zugezogen hatte. Zum vorliegenden Urteil Az.: 26 U 24/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Oberlandesgericht Frankfurt Datum: 12.11.2024 Aktenzeichen: 26 U 24/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Vertragsrecht, Schadensersatzrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Ehemalige Eigentümerin des Pferdes X. [...]
Ein nächtlicher Spaziergang in Mainz-Kostheim endete für einen Weimaraner mit blutigen Bisswunden am Hals, verursacht durch einen Rottweiler. Das Landgericht Wiesbaden sprach dem Besitzer des verletzten Hundes nun über 3.000 Euro Schadensersatz zu, da die Halterin des Rottweilers für die Tiergefahr ihres Vierbeiners haftbar gemacht wurde. Der Fall beleuchtet die rechtlichen Konsequenzen, wenn Hundebegegnungen außer Kontrolle geraten. Zum vorliegenden Urteil Az.: 4 O 83/19 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Wiesbaden Datum: 26.03.2021 Aktenzeichen: 4 O 83/19 Verfahrensart: Zivilverfahren, Schadensersatzansprüche Rechtsbereiche: Schadensersatzrecht, Tierhalterhaftung Beteiligte Parteien: Kläger: Halter eines Weimeraner-Rüden, fordert Schadensersatz, da sein Hund durch den Rottweiler der Beklagten verletzt wurde. [...]
Ein Mischlingshund biss eine Frau unvermittelt ins Gesicht und verletzte sie schwer, als sie sich zu ihm hinunterbeugte. Das Landgericht Wiesbaden sprach der Frau nun ein Schmerzensgeld in Höhe von 4.500 Euro zu, da der Hundehalter für die durch sein Tier verursachten Schäden haftet. Besonders die bleibende Narbe im Gesicht der Frau wurde bei der Höhe des Schmerzensgeldes berücksichtigt. Zum vorliegenden Urteil Az.: 2 S 10/21 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Wiesbaden Datum: 28.04.2022 Aktenzeichen: 2 S 10/21 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Haftungsrecht, Tierhalterhaftung Beteiligte Parteien: Klägerin: Die Klägerin ist die Schwester des Beklagten. [...]
Ein Ausritt im Wald endet für eine erfahrene Reiterin mit einem Sturz und schweren Verletzungen, als sich ihr Pferd plötzlich erschreckt und losstürmt. Trotz eines Haftungsausschlusses im Reitbeteiligungsvertrag verurteilt das Landgericht Saarbrücken die Pferdehalterin zu Schadensersatz, da die Klausel unwirksam ist. Die Richter stellten klar, dass die Tierhalterin für die Folgen des unberechenbaren Verhaltens ihres Pferdes voll verantwortlich ist. Zum vorliegenden Urteil Az.: 13 S 74/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Saarbrücken Datum: 11.04.2024 Aktenzeichen: 13 S 74/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren über einen Schadensersatzanspruch aufgrund eines Reitunfalls Rechtsbereiche: Deliktsrecht, Tierhalterhaftung, Vertragsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Eine gesetzliche Krankenversicherung, die Schadensersatzansprüche aufgrund eines Reitunfalls geltend macht. [...]
Ein Jährlingshengst stirbt nach einer Darmdrehung – die Besitzerin klagt auf Schadensersatz in Höhe von 30.000 Euro gegen den Stallbetreiber und wirft ihm unzureichende Überwachung vor. Doch das Landgericht Ravensburg weist die Klage ab, da die Besitzerin nicht beweisen kann, dass engmaschigere Kontrollen das Pferd gerettet hätten. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Sorgfaltspflichten von Stallbetreibern und die schwierige Beweislage bei Kolikfällen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 5 O 293/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Ravensburg Datum: 01.12.2023 Aktenzeichen: 5 O 293/22 Verfahrensart: Zivilverfahren Rechtsbereiche: Vertragsrecht, Haftungsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Eigentümerin eines Pferdes, beansprucht Schadensersatz für den Tod ihres Pferdes, der ihrer Ansicht nach durch Pflichtverletzungen des Stallbetreibers verursacht wurde. [...]
Ein Vierjähriger stürzt beim Ausritt von einem Pferd und wird schwer verletzt – nun muss der Pferdehalter für einen Teil der Behandlungskosten aufkommen. Das Landgericht Meiningen sieht die Schuld für den Unfall jedoch hauptsächlich bei der Mutter des Jungen, die ihn ohne Sattel und Zügel auf das Tier gesetzt hatte. Der Halter hätte aber auf eine sichere Ausstattung bestehen müssen, so das Gericht. Zum vorliegenden Urteil Az.: 1 O 978/21 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Meiningen Datum: 19.08.2022 Aktenzeichen: 1 O 978/21 Verfahrensart: Schadensersatzverfahren Rechtsbereiche: Schadensersatzrecht, Tierhalterhaftung Beteiligte Parteien: Klägerin: Die Krankenversicherung des verletzten M. [...]
Katzenkauf endet vor Gericht: Käuferin scheitert mit Schadensersatzklage, weil sie die kranken Tiere zu schnell zum Tierarzt brachte. Das Landgericht Lübeck urteilte, die Frau hätte der Verkäuferin erst eine Frist zur Nachbesserung setzen müssen, bevor sie die Behandlungskosten einfordert. Entscheidend war dabei, ob ein medizinischer Notfall vorlag – doch daran gab es Zweifel. Zum vorliegenden Urteil Az.: 14 S 92/21 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Lübeck Datum: 07.03.2024 Aktenzeichen: 14 S 92/21 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Kaufrecht, Tierrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Die Klägerin argumentierte, dass sie nach dem Kauf kranker Katzen umgehend tierärztliche Hilfe aufsuchen musste, ohne zuvor eine Frist zur Nacherfüllung durch die Verkäuferin zu setzen. [...]
Ein Tierarzt muss sich vor Gericht verantworten, weil er bei der Ankaufsuntersuchung eines 41.000 Euro teuren Sportpferdes möglicherweise Knochenfragmente übersehen hat. Die Käuferin des Wallachs klagt auf Schadensersatz, da das Pferd später operiert werden musste und an Wert verlor. Nun muss ein Sachverständiger klären, ob dem Tierarzt ein Fehler unterlaufen ist und ob er die Pferdebesitzerin ausreichend über weitere Untersuchungsmöglichkeiten aufgeklärt hat. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Ein Hundebiss aus dem Jahr 2012 beschäftigt weiterhin die Gerichte: Das Oberlandesgericht München hat ein Urteil des Landgerichts Traunstein aufgehoben und den Fall zur erneuten Verhandlung zurückverwiesen, da die Schuldfrage und die Höhe des Schadensersatzes unzureichend geklärt wurden. Die Klägerin, die durch den Biss erhebliche Verletzungen erlitt, fordert einen hohen Schadensersatz, während die Beklagte, Halterin des Hundes, die Höhe der Forderung bestreitet. Nun muss das Landgericht Traunstein die genauen Umstände des Vorfalls und die entstandenen Schäden erneut prüfen. [...]
Ein Hundebiss mit schwerwiegenden Folgen in W. führt zu einem Gerichtsurteil, das beide Parteien in die Verantwortung nimmt. Ein offener Gartenzaun, ein unkontrollierter Hund und ein beherztes Eingreifen – ein folgenschweres Zusammentreffen, das vor Gericht endet. Dauerhafte Verletzungen und geteilte Schuld: Ein Fall, der die Wichtigkeit von Hundehaltung und besonnenem Handeln verdeutlicht. Zum vorliegenden Urteil Az.: 5 O 38/21 | | Kontakt Das Wichtigste: Kurz & knapp Der Kläger forderte Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen eines Hundebisses, der ihm während eines Vorfalls in der Nähe des Anwesens des Beklagten zugefügt wurde. [...]
Heftiger Rechtsstreit um Hundekauf: Züchterin verlangt fünffachen Preis, Gericht pfeift sie zurück! Käuferin weigert sich nachzuweisen, dass ihr Hund nicht zur Zucht eingesetzt wird – Züchterin fordert saftigen Aufpreis. Doch das Gericht sieht die Vertragsklauseln als unfair an und stoppt die Abzocke. Zum vorliegenden Urteil Az.: 30 O 533/23 | | Kontakt Das Wichtigste: Kurz & knapp Die Klage einer gewerblichen Hundezüchterin wurde abgewiesen, was bedeutete, dass sie keinen Anspruch auf eine höhere Zahlung hatte. [...]
Ein millionenschwerer Pferdekauf endet in einem juristischen Schlagabtausch: Ein US-Immobilienunternehmer scheitert vor Gericht bei dem Versuch, den Kauf eines Turnierpferdes rückgängig zu machen. Der Grund? Das Pferd begann kurz nach dem Kauf zu lahmen, doch das Gericht stellte sich auf die Seite der Verkäuferin. Ein spannender Fall, der die Grenzen zwischen privaten Pferdeliebhabern und professionellen Händlern auslotet. Zum vorliegenden Urteil Az.: I-11 U 46/14 | | Kontakt Das Wichtigste: Kurz & knapp Der Fall dreht sich um die Rückabwicklung eines Kaufvertrages über ein Pferd zwischen einem Unternehmer und einer Pferdehändlerin. [...]
Pferde kaufen: Stolperfrei ins Glück – Vermeiden Sie rechtliche Fallstricke beim Pferdekauf. Der Traum vom eigenen Pferd kann schnell zum Albtraum werden, wenn rechtliche Fallstricke beim Pferdekauf übersehen werden. Versteckte Mängel, unklare Verträge – schützen Sie sich vor bösen Überraschungen und genießen Sie sorgenfrei Ihr neues Pferd. (Symbolfoto: eliskadlecova – 123rf.com) Das Wichtigste: Kurz & knapp Der Pferdekauf ist rechtlich komplex und unterscheidet sich stark von alltäglichen Kaufgeschäften. [...]
Ein Landwirt verliert seinen Anspruch auf eine wertvolle Stute, nachdem diese mehrfach den Besitzer gewechselt hat. Das Landgericht Bonn entschied, dass die aktuelle Besitzerin das Pferd gutgläubig erworben hat, obwohl ihr nur eine Kopie der Eigentumsurkunde vorlag. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Besonderheiten des Pferdehandels und die rechtliche Bedeutung von Eigentumsnachweisen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 2 O 444/14 | | Hilfe anfordern Das Wichtigste: Kurz & knapp Das Gericht hat entschieden, dass der Kläger das Eigentum an der Stute verloren hat. [...]
Ein folgenreicher Hundekampf beschäftigt die Kölner Justiz: Ein abgeleinter Hund attackiert nicht nur seinen Artgenossen, sondern verletzt auch den Besitzer schwer. Jetzt muss der Halter des Angreifers tief in die Tasche greifen, denn das Gericht sieht ihn in der Pflicht, für alle entstandenen Schäden aufzukommen – trotz möglicher Einwilligung des Opfers. Ein wegweisendes Urteil zur Tierhalterhaftung, das Hundebesitzer aufhorchen lässt. Zum vorliegenden Urteil Az.: 13 S 79/15 | | Hilfe anfordern Das Wichtigste: Kurz & knapp Die Berufung wurde zurückgewiesen, was bedeutet, dass das ursprüngliche Urteil des Amtsgerichts Bestand hat. [...]
Ein Hengst, eine Nachwuchsreiterin und 42.750 Euro Streitwert – das Oberlandesgericht Frankfurt am Main entschied über einen Vertrag zur Verkaufsförderung mit tierischem Hauptdarsteller. Ein Züchter überließ einer GmbH einen prominenten Dressurhengst, doch die weigerte sich, die Umsatzsteuer zu zahlen und berief sich auf Wucher und angebliche Mängel des Pferdes. Das Gericht wies die Klage ab und stärkte damit die Rechte von Pferdeverleihern. Zum vorliegenden Urteil Az.: II-10 O 83/20 | | Hilfe anfordern Das Wichtigste: Kurz & knapp Der Vertrag zur Nutzungsüberlassung eines Dressurhengstes zwischen den Parteien ist wirksam und nicht sittenwidrig. [...]
Streit um brummende Klimaanlage eskaliert: Gericht kippt Mehrheitsbeschluss und stärkt Rechte der Wohnungseigentümer. Frankfurter Richter urteilen: Auch mögliche Lärmbelästigung durch Klimaanlage muss bei Genehmigung berücksichtigt werden. Eigentümer dürfen nicht einfach überstimmt werden, wenn ihnen unzumutbare Beeinträchtigungen drohen. Zum vorliegenden Urteil Az.: II-9 UF 76/23 | | Hilfe anfordern Das Wichtigste: Kurz & knapp Das Gericht beschäftigte sich mit der Genehmigung zur Installation einer Klimaanlage in einer Wohnungseigentümergemeinschaft. [...]
Die Beklagte wird zur Zahlung von insgesamt 4.098,12 € verurteilt, da sie nach § 833 Satz 1 BGB haftet, weil der Hund ihre Verletzung des Paketboten verursacht hat. Die spezifische Tiergefahr des Hundes führte zur Flucht des Paketboten, die zu Arbeitsunfähigkeit und Heilbehandlungskosten führte. Das vorliegende Warnschild am Gartentor schließt die Haftung der Beklagten nicht aus.
Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 35 O 129/23 ➔
Hundehalterhaftung: Wenn der Hund zum Risiko wird
Hundehaltung ist in Deutschland ein weit verbreitetes Phänomen. [...]
Was gilt beim Erwerb von Hund, Katze & Co.?
✔ Kurz und knapp
Rechtliche Grundlagen: Der Kauf von Tieren wird durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), speziell durch die Kaufrechtsvorschriften der §§ 433 ff. geregelt, die auch auf den Tierkauf anwendbar sind, obwohl Tiere rechtlich keine Sachen sind.
Gewährleistung beim Tierkauf: Tiere werden, ähnlich wie Sachen behandelt, müssen aber frei von Sach- und Rechtsmängeln übergeben werden (§ 433 Abs. 1 Satz 2 BGB).
Sachmängel: Ein Mangel liegt vor, wenn das Tier nicht die vereinbarte Soll-Beschaffenheit hat oder sich nicht für die gewöhnliche Verwendung eignet (§ 434 BGB). [...]
Gemeinde muss Tierarztkosten für herrenlose Fundkatzen erstatten
In einem Fall vor dem Verwaltungsgericht München wurde die beklagte Fundbehörde dazu verurteilt, einem Tierschutzverein Kosten für die tierärztliche Behandlung und Unterbringung von neun aufgefundenen Katzen zu erstatten. Der Tierschutzverein hatte diese Katzen im Zuständigkeitsbereich der Beklagten aufgefunden, versorgt und die Behörde informiert, welche die Kostenübernahme ablehnte, woraufhin der Verein klagte und Recht bekam. [...]
Gericht entscheidet: Vertragliche Verpflichtung begründet Anspruch auf Zahlung Im vorliegenden Fall geht es um die Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Kündigungsfrist in einem Pferdeeinstellvertrag, wobei das Landgericht Saarbrücken die Kündigungsfrist aufgrund eines Verstoßes gegen Allgemeine Geschäftsbedingungen für unwirksam erklärt und feststellt, dass der Vertrag der Parteien zum 31.07.2010 beendet wurde.
Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 13 S 181/14
Pferdeeinstellverträge – rechtliche Hürden Pferdeeinste[…]
OLG Celle: Kein Schadensersatz für Pferdeerkrankung bei unzureichendem Beweis
Das Oberlandesgericht Celle hat in seinem Beschluss Az.: 20 U 50/14 vom 03.12.2014 die Berufung der Klägerin gegen das Urteil der 4. Zivilkammer des Landgerichts abgewiesen. Die Klägerin, die Schadensersatz für die Erkrankung ihres Pferdes forderte, konnte eine Pflichtverletzung des Beklagten nicht nachweisen. Das Gericht bestätigte, dass keine ausreichenden Beweise für eine unzureichende Versorgung des Pferdes durch den Beklagten vorlagen und somit kein Anspruch auf Schadensersatz besteht. [...]
Katzenurin und Mietsachschäden: Tierhalterhaftpflicht auf dem Prüfstand
Das Oberlandesgericht Hamm hat in seinem Urteil entschieden, dass Schäden an einer Mietwohnung durch Katzenurin als übermäßige Beanspruchung der Mietsache gelten und somit von einer privaten Haftpflichtversicherung ausgeschlossen sein können. Dies gilt insbesondere, wenn keine explizite Vereinbarung über die Tierhaltung zwischen Mieter und Vermieter besteht und die Intensität der Tierhaltung zu erhöhter Abnutzung oder Schäden führt. [...]
Pferdekauf mit Komplikationen: Rechtliche Auseinandersetzung um eine Stute mit Mitralklappeninsuffizienz
Das OLG Oldenburg wies die Berufungen im Fall eines Pferdekaufvertrags zurück, bei dem Streitigkeiten über Mangelhaftigkeit einer Stute wegen Mitralklappeninsuffizienz bestanden. Es wurde entschieden, dass kein Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises oder Ersatz von Aufwendungen besteht. Die Mitralklappeninsuffizienz wurde nicht als Sachmangel anerkannt, und arglistige Täuschung wurde ebenfalls verneint. [...]
Haftung für Hunde: Wie viel Schuld trifft den Tierhalter bei Unfällen? Das Landgericht München I entschied, dass bei einem Sturz durch das Anspringen eines Hundes sowohl der Tierhalter als auch die betroffene Person eine Teilschuld tragen können. Im vorliegenden Fall wurde der Hundebesitzer zur Zahlung eines Schmerzensgeldes von 2.000 Euro sowie weiterer Kosten verurteilt, jedoch nur zu 50% der Gesamtforderung, da der Klägerin ein Mitverschulden von 50% zugewiesen wurde.
Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Haftung von Hundehaltern: Wenn Pferde gejagt werden – wer zahlt? Das Oberlandesgericht Celle hat entschieden, dass die Halterin eines Hundes, der ein Pferd zu einer gefährlichen Flucht veranlasst hat, für die daraus resultierenden Verletzungen des Pferdes haftet. Die Höhe der Heilbehandlungskosten übersteigt dabei den Wert des Pferdes um ein Vielfaches, was jedoch aufgrund der tiermedizinischen Notwendigkeit und des Tierschutzes als angemessen erachtet wurde.
Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Das Gericht hat entschieden, dass der Kaufvertrag über ein Pferd, das seine Farbe von Braunfalbe zu Schimmel änderte, rückabgewickelt wird. Die Klägerin hat Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und Ersatz notwendiger Verwendungen für das Pferd. Das Gericht stellte fest, dass die Farbbezeichnung „braunfalbe“ eine wesentliche Beschaffenheitsvereinbarung darstellt und das Pferd nicht dieser Beschaffenheit entsprach.
Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 1 O 249/21
Rechtliche Herausforderungen beim Pferdekauf und Rücktritt vom Kaufvertrag
Der Kauf eines Pferdes ist nicht nur eine emotionale, sondern auch eine erhebliche rechtliche Angelegenheit. [...]