Im Kampf um eine Wohnung in Meißen stehen sich eine Ex-Ehefrau und der Mieter gegenüber – beide beanspruchen das Vorkaufsrecht. Der Bundesgerichtshof stärkt die Position der Ex-Frau und räumt ihrem dinglichen Vorkaufsrecht Vorrang vor dem gesetzlichen Vorkaufsrecht des Mieters ein. Nun muss das Oberlandesgericht Dresden prüfen, ob die Frau die Wohnung tatsächlich erhält. Zum vorliegenden Urteil Az.: V ZR 48/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Bundesgerichtshof (BGH) Datum: 27.09.2024 Aktenzeichen: V ZR 48/23 Verfahrensart: Revisionsverfahren Rechtsbereiche: Immobilienrecht, Vertragsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Die ehemalige Ehefrau, die im Rahmen der Trennung ein Vorkaufsrecht an einer der Wohnungen erhalten hat. [...]
Mietrecht
Ein Mieter einer Wohngemeinschaft in Brandenburg an der Havel wurde von der Vermieterin aufgrund von Belästigungsvorwürfen mit einem Hausverbot belegt. Das Amtsgericht erklärte dieses Hausverbot jedoch für ungültig und stärkte damit die Rechte des Mieters, der trotz der Vorwürfe weiterhin Anspruch auf seine Wohnung hat. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die rechtlichen Grenzen des Hausrechts und die Notwendigkeit, den Rechtsweg einzuhalten, selbst bei schwerwiegenden Anschuldigungen. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Eigenbedarfsklage abgewiesen! Ein Berliner Gericht hat die Räumungsklage zweier Eigentümer gegen ihre langjährige Mieterin zurückgewiesen, da die Begründung für den Eigenbedarf als nicht ausreichend angesehen wurde. Der Neffe des Eigentümers, für den die Wohnung bestimmt war, hatte erst kürzlich ein modernes Studentenappartement bezogen, was Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Wohnwunsches aufkommen ließ. Die Mieterin darf nun in ihrer Wohnung bleiben. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Ein Berliner Ehepaar muss nach dem Auszug aus ihrer Mietwohnung in Zehlendorf für erhebliche Schäden aufkommen. Obwohl eines ihrer Kinder eine geistige Behinderung hat, sah es das Amtsgericht Schöneberg als erwiesen an, dass die Kritzeleien an den Wänden und Fensterbrettern über den vertragsgemäßen Gebrauch hinausgehen. Die Höhe des Schadensersatzes wurde auf 1.495 Euro festgelegt. Zum vorliegenden Urteil Az.: 17 C 33/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Schöneberg Datum: 15.10.2024 Aktenzeichen: 17 C 33/24 Verfahrensart: Zivilklageverfahren Rechtsbereiche: Mietrecht, Vertragsrecht, Schadensersatzrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Die Kläger sind die Vermieter der Wohnung, die von den Beklagten gemietet wurde. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Brandenburg Datum: 04.11.2024 Aktenzeichen: 30 C 90/23 Verfahrensart: Zahlungsklage hinsichtlich eines Mietverhältnisses Rechtsbereiche: Mietrecht
Beteiligte Parteien:
Kläger: Vermieter der Wohnung. Er argumentiert, dass die Beklagten die vereinbarte Miete schuldig geblieben sind, da die Fristlose Kündigung des Mietverhältnisses unbegründet war. Der Kläger behauptet, dass kein Mangel an der Mietsache vorliegt, da die Feuchtigkeit im Keller den vertraglich vereinbarten Zustand entspricht. [...]
Ein Berliner Vermieter scheiterte mit dem Versuch, seine Mieter wegen Eigenbedarfs aus ihrer Wohnung zu klagen, da er nur einen Teil der Wohnung als Arbeitszimmer nutzen wollte. Das Landgericht Berlin entschied, dass ein solcher Teilbedarf kein zulässiger Kündigungsgrund ist und wies die Klage ab. Die Mieter dürfen somit in ihrer Wohnung bleiben. Zum vorliegenden Urteil Az.: 65 S 163/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Berlin Datum: 04.07.2023 Aktenzeichen: 65 S 163/22 Verfahrensart: Berufungsverfahren im Mietrecht wegen Eigenbedarfskündigung Rechtsbereiche: Mietrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Der Vermieter, der eine Eigenbedarfskündigung ausgesprochen hat und die Wohnung geräumt haben möchte. [...]
Ein Friseur, der heimlich Massagen anbietet, muss seinen Salon räumen! Das Oberlandesgericht Hamm entschied, dass die unerlaubte Nutzung der Gewerberäume als Massagesalon eine fristlose Kündigung rechtfertigt. Der Vermieter darf bestimmen, wie seine Immobilie genutzt wird, so das Gericht. Zum vorliegenden Urteil Az.: 12 U 74/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Oberlandesgericht Schleswig Datum: 25.09.2024 Aktenzeichen: 12 U 74/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Mietrecht, Vertragsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Diese Partei ist die neue Vermieterin der streitgegenständlichen Gewerbeimmobilie. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Berlin-Mitte Datum: 15.02.2024 Aktenzeichen: 122 C 9/23 Verfahrensart: Räumungsklage Rechtsbereiche: Mietrecht
Beteiligte Parteien:
Klägerin: Vermieterin der Wohnung. Sie argumentiert, dass die Beklagte Mietrückstände aufweist, die zur Kündigung des Mietverhältnisses berechtigen.
Beklagte: Mieterin der Wohnung. Sie widersetzt sich der Klage und argumentiert, dass Mietminderungen aufgrund von Mängeln und vorangegangenen Sanierungsarbeiten gerechtfertigt seien. [...]
Eine Mieterin wehrte sich gegen die energetische Sanierung ihres Hauses und zog vor Gericht – doch ohne Erfolg. Das Gericht entschied, dass sie die Wärmedämmung der Fassade dulden muss, da die Modernisierung der Energieeinsparung dient und rechtmäßig angekündigt wurde. Gesundheitliche Beeinträchtigungen der Mieterin wurden nicht als ausreichender Grund anerkannt, die Bauarbeiten zu verhindern. Zum vorliegenden Urteil Az.: 65 S 139/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Berlin II Datum: 22.10.2024 Aktenzeichen: 65 S 139/24 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Mietrecht Beteiligte Parteien: Beklagter: Der Beklagte ist seit seiner Geburt Mieter eines unter Denkmalschutz stehenden Reihenhauses. [...]
Mieter in Gelsenkirchen klagten gegen ihren Vermieter wegen Schimmelschäden, die vom Vormieter stammten. Der BGH entschied nun, dass der Vermieter für die Beseitigung der Schäden verantwortlich ist, obwohl die Mieter vertraglich zur Durchführung von Schönheitsreparaturen verpflichtet waren. Der Fall zeigt, dass Vermieter auch für Schäden aus vorherigen Mietverhältnissen haften können. Zum vorliegenden Urteil Az.: 4 S 30/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Neuruppin Datum: 30.10.2024 Aktenzeichen: 4 S 30/24 Verfahrensart: Berufungsverfahren im Wohnraummietstreit Rechtsbereiche: Mietrecht, Vertragsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Die Rechtsnachfolgerin der ursprünglichen Vermieterin. [...]
Ein feuchter Keller sorgt für Zoff vor Gericht: Weil Verkäufer die Trockenheit ihres Kellers garantierten, obwohl eine wichtige Abdichtung fehlte, müssen sie nun tief in die Tasche greifen. Das Landgericht Coburg verurteilte die Verkäufer zur Zahlung von 13.000 Euro Schadensersatz an die Käuferin, damit diese die nachträgliche Abdichtung bezahlen kann. Zum vorliegenden Urteil Az.: 12 U 84/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Oberlandesgericht Naumburg Datum: 06.11.2023 Aktenzeichen: 12 U 84/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Kaufrecht, Baurecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Eine Gesellschaft, die als Käuferin einer Immobilie auftritt und Ansprüche wegen Sachmängeln an besagter Immobilie geltend macht. [...]
Ein Münchner Gericht kippte eine Indexmieterhöhung, weil der Vermieter die Berechnung der prozentualen Steigerung des Preisindexes nicht offenlegte. Mieter können aufatmen: Für eine wirksame Indexmiete müssen Vermieter künftig genaue Angaben zur Berechnung machen, damit die Mieterhöhung für den Mieter nachvollziehbar ist. Das Urteil könnte wegweisend für die Rechtsprechung in ganz Deutschland sein. Zum vorliegenden Urteil Az.: 12 S 3183/16 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht München II Datum: 22.11.2016 Aktenzeichen: 12 S 3183/16 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilprozessrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Der Kläger beansprucht die Rückzahlung eines Teils der geleisteten Kaution in Höhe von 1104,15 €. [...]
Eine Münchner Mieterin muss sich weiter gedulden, bis sie ihre Sicherheitsleistung von 16.000 Euro zurückerhält. Obwohl sie ihre Wohnung vorzeitig räumte, entschied das Landgericht München I, dass die Vermieterin die hohe Summe weiterhin einbehalten darf. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die rechtlichen Feinheiten bei der Rückgabe von Sicherheitsleistungen und die Frage, wann ein Vermieter tatsächlich keinen Anspruch mehr darauf hat. Zum vorliegenden Urteil Az.: 14 T 14551/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht München I Datum: 29.11.2023 Aktenzeichen: 14 T 14551/23 Verfahrensart: sofortige Beschwerde Rechtsbereiche: Zivilprozessrecht, Zwangsvollstreckungsrecht Beteiligte Parteien: Beklagte: Die Beklagte hat gegen ein Urteil des Amtsgerichts München Berufung eingelegt. [...]
Zwei Familien kaufen ein Zweifamilienhaus und wollen die Maklerprovision drücken, indem sie sich auf ein Gesetz für Einfamilienhäuser berufen. Doch das Oberlandesgericht Schleswig-Holstein entscheidet zugunsten der Maklerin und stärkt damit die objektive Beurteilung von Immobilien bei der Berechnung der Courtage. Ein wegweisendes Urteil, das für Klarheit im Immobilienmarkt sorgt.
Zum vorliegenden Urteil Az.: 19 U 25/24 | | Kontakt
Das Wichtigste in Kürze Gericht: Oberlandesgericht Schleswig-Holstein Datum: 01.03.2024 Aktenzeichen: 19 U 25/24 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Maklerrecht, VertragsrechtBeteiligte Parteien:
Klägerin: Eine Maklerfirma, die von den Beklagten die Zahlung der Maklercourtage fordert. [...]Eine Wohnungseigentümerin scheiterte vor dem Landgericht Lüneburg mit dem Versuch, ihre Eigentümergemeinschaft zur Klage gegen die ehemalige Hausverwaltung zu zwingen. Das Gericht entschied, dass jeder Eigentümer selbst über die Verfolgung von Schadensersatzansprüchen entscheiden kann, und die Gemeinschaft nicht verpflichtet ist, die Kosten und Risiken einer Klage zu tragen. Die Entscheidung stärkt die Autonomie der einzelnen Wohnungseigentümer bei der Durchsetzung ihrer Rechte. [...]
Eine Lübeckerin scheiterte vor Gericht mit ihrer Klage gegen eine Maklerin, die ihr die Zulässigkeit einer Ferienvermietung zugesichert hatte. Der Bebauungsplan machte der Ferienwohnung einen Strich durch die Rechnung, doch die Richter sahen die Schuld nicht bei der Maklerin, die sich auf die damalige Rechtslage stützte. Für die Käuferin platzt damit der Traum von der Ferienvermietung – und bleibt auf einem Schaden von 110.000 Euro sitzen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 10 O 36/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Lübeck Datum: 05.08.2024 Aktenzeichen: 10 O 36/24 Verfahrensart: Schadensersatzklage Rechtsbereiche: Maklerrecht, Bürgerliches Recht Beteiligte Parteien: Klägerin: Person, die Schadensersatz von der Beklagten fordert. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Berlin-Mitte Datum: 08.02.2024 Aktenzeichen: 4 C 98/23 Verfahrensart: Mietrechtsstreit Rechtsbereiche: Mietrecht
Beteiligte Parteien:
Klägerin: Die Vermieterin der Wohnung. Sie argumentiert, dass wohnwerterhöhende Merkmale wie ein Dunstabzug, ein Kühlschrank in der Küche und das Angebot eines PKW-Stellplatzes die Mieterhöhung rechtfertigen.
Beklagter: Der Mieter der Wohnung. Er stimmt einer geringeren Mieterhöhung zu und bestreitet, dass die von der Klägerin genannten Merkmale eine weitere Erhöhung rechtfertigen. [...]
Eine 84-jährige Münchnerin wehrte sich erfolgreich gegen die Kündigung ihrer Wohnung, nachdem sie die Besichtigung durch die Vermieterin verweigert hatte. Auslöser des Rechtsstreits war eine einzige Nachbarinnenbeschwerde über angebliche Geruchsbelästigung, die das Landgericht München I als nicht ausreichend für ein Besichtigungsrecht ansah. Die Richter stellten sich damit schützend vor die langjährige Mieterin und betonten den grundrechtlichen Schutz des Mietbesitzes. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Wegen eines Fehlers von 145,98 Euro in der Wasserabrechnung kippte das Amtsgericht Dortmund die Beschlüsse einer Eigentümerversammlung in der M.-straße in V. – darunter die Jahresabrechnung und die Entlastung von Verwalter und Verwaltungsbeirat. Die Richter stellten klar: Auch kleine Unstimmigkeiten können große Folgen haben, wenn dadurch die Transparenz der Abrechnung für die Eigentümer beeinträchtigt wird. Zum vorliegenden Urteil Az.: 514 C 98/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Dortmund Datum: 18.01.2024 Aktenzeichen: 514 C 98/23 Verfahrensart: Anfechtungsklage gegen Beschlüsse der Wohnungseigentümerversammlung Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Ein Miteigentümer der Wohnungseigentümergemeinschaft M.-straße [...]
Eine Wohnungseigentümerin muss für die Schulden ihres Vorgängers geradestehen! Das Landgericht Stuttgart entschied, dass eine WEG-Verwalterin zu Recht Hausgeldrückstände aus dem Jahr 2014 bei der aktuellen Eigentümerin einforderte, obwohl diese die Wohnung erst später erworben hatte. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Rechte und Pflichten von Wohnungseigentümern und -verwaltern bei der Eintreibung von Hausgeld. Zum vorliegenden Urteil Az.: 19 S 34/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Stuttgart Datum: 04.05.2023 Aktenzeichen: 19 S 34/22 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht (WEG-Recht) Beteiligte Parteien: Klägerin: Eigentümerin einer Wohnung in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG). [...]
Kritzeleien an den Wänden, eine beschädigte Tür und jede Menge Streit um die Renovierung – im Amtsgericht Schöneberg trafen Mieter und Vermieter einer Berliner Wohnung aufeinander. Während die Mieter für einige Schäden aufkommen müssen, scheiterten die Vermieter mit ihrer Forderung nach Mietausfall. Das Gericht entschied, dass die Beweislage für eine mangelnde Weitervermietung nicht ausreichte. Zum vorliegenden Urteil Az.: 17 C 33/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Schöneberg Datum: 15.10.2024 Aktenzeichen: 17 C 33/24 Verfahrensart: Zivilprozess wegen Mietstreitigkeiten Rechtsbereiche: Mietrecht, Schadensersatzrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Vermieter des Mietobjekts, beanspruchen Schadenersatz wegen nicht durchgeführter Schönheitsreparaturen und Mietausfall. [...]
Elf Kleingärtner in Köln haben ihren Kampf gegen die Stadt gewonnen: Das Landgericht erklärte die Kündigung ihrer Parzellen für unwirksam, da es sich um besonders geschützte âfiktive Dauerkleingärtenâ handelt. Die Stadt wollte die Fläche für den Bau von Wohnungen, einer Kita und einem Spielplatz nutzen, scheitert nun aber vorerst an den strengen Kündigungsvoraussetzungen für diese historischen Kleingärten. Ob die Stadt ihren Plan weiterverfolgt, könnte nun der Bundesgerichtshof entscheiden. [...]
Ein Innenhof mit Graswuchs zwischen den Steinplatten sorgte für einen handfesten Rechtsstreit um die tatsächliche Wohnfläche eines Einfamilienhauses. Das Landgericht Landau entschied zugunsten der Mieter, die daraufhin die überzahlte Miete zurückfordern konnten – denn die vermeintliche Terrasse entpuppte sich als Stolperfalle und nicht als Wohnfläche im rechtlichen Sinne. Die Vermieterin scheiterte zudem mit ihren Gegenforderungen, da sie die angeblichen Schäden durch die Mieter nicht ausreichend belegen konnte. [...]
In einem Saarbrücker Mehrfamilienhaus entbrannte ein erbitterter Streit unter den Eigentümern über die Zuständigkeit bei wichtigen Entscheidungen wie Jahresabrechnungen und Modernisierungen. Das Landgericht Saarbrücken musste nun die Kompetenzen von Gesamt- und Untergemeinschaften neu abstecken und sorgte mit seinem Urteil für klare Verhältnisse. Der Fall zeigt, wie wichtig eine präzise Regelung der Zuständigkeiten in Mehrhausanlagen ist, um Konflikte zu vermeiden. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Eigenbedarf vorgetäuscht? Ein Berliner Gericht zwingt Vermieter zur Offenlegung der Miethöhe, nachdem diese ihre Wohnung trotz Eigenbedarfskündigung nicht der Tochter, sondern neuen Mietern überlassen haben. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Rechte von Mietern, die durch falsche Angaben zur Kündigung gezwungen wurden, ihre Wohnung aufzugeben. Zum vorliegenden Urteil Az.: 66 S 178/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Berlin Datum: 28.02.2024 Aktenzeichen: 66 S 178/22 Verfahrensart: Berufungsverfahren im Mietrecht Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilrecht (allgemeiner Auskunftsanspruch nach § 242 BGB) Beteiligte Parteien: Kläger: Ehemaliger Mieter, der nach einer Eigenbedarfskündigung durch die Beklagten die Wohnung räumen musste. [...]
In einem Rechtsstreit um eine als Durchfahrt genutzte Gewerbefläche in Kassel kippte das Landgericht die ursprüngliche Streitwertfestsetzung von 36.234 Euro und reduzierte sie drastisch auf 876 Euro. Der Fall betrifft einen ehemaligen Geschäftsführer, der die Räumlichkeit für 25 Euro Monatsmiete angemietet und an seine Firma weitergegeben hatte, woraufhin der Eigentümer auf Herausgabe klagte. Das Gericht berief sich auf den sozialen Schutzzweck der Streitwertregelung und orientierte sich am Jahreswert der Miete. [...]
Ein Streit um eine Sonderumlage von 3.240 Euro in einer Karlsruher Wohnungseigentümergemeinschaft landete vor Gericht. Obwohl die beklagte Partei die Zahlung letztendlich beglich, entbrannte ein Rechtsstreit um die Frage, wer die Kosten für das Verfahren tragen muss, da die Zahlung erst nach Klageerhebung erfolgte. Das Landgericht Karlsruhe musste klären, ob die Eigentümergemeinschaft berechtigt war, die Kosten der Klage geltend zu machen, obwohl die Forderung zwischenzeitlich beglichen wurde. [...]
Ein Wohnungseigentümer scheiterte vor dem Landgericht Karlsruhe mit seiner Klage auf Genehmigung einer Split-Klimaanlage. Die Richter sahen in dem Einbau einen unzulässigen Eingriff in das Gemeinschaftseigentum, der andere Bewohner durch Lärm und Abwärme beeinträchtigen könnte. Gesundheitliche Bedenken des Klägers aufgrund von Hitze wurden nicht als ausreichend angesehen, um die Installation zu rechtfertigen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 11 S 122/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Karlsruhe Datum: 05.07.2024 Aktenzeichen: 11 S 122/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Der Kläger begehrte die Genehmigung zur Installation eines Klima-Splitgeräts in seinem Wohnungseigentum. [...]
Bettwäsche-Krieg in Karlsruhe! Ein Paar legt seit 30 Jahren seine Bettdecke zum Lüften aufs Fensterbrett – zum Ärger der Nachbarn im Erdgeschoss. Doch das Landgericht Karlsruhe entscheidet: Frische Luft für die Bettwäsche ist erlaubt, solange sie trocken ist und nicht geschüttelt wird. Zum vorliegenden Urteil Az.: 11 S 85/21 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Karlsruhe Datum: 04.12.2023 Aktenzeichen: 11 S 85/21 Verfahrensart: Berufungsverfahren im Wohnungseigentumsrecht Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht, Nachbarschaftsrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Die Miteigentümer der Wohnung Nr. [...]
In einem ungewöhnlichen Mietrechtsstreit in Heidelberg konnte ein langjähriger Mieter seine Wohnung trotz Eigenbedarfskündigung zunächst behalten, doch jetzt müssen zwei der drei Vermieter den 73-Jährigen zum Auszug bewegen. Obwohl der Sohn der Eigentümer bereits 2015 vor Gericht scheiterte, haben seine Eltern als Nießbrauchsberechtigte nun erfolgreich Räumungsklage eingereicht. Das Landgericht Heidelberg gewährte dem Mieter eine Frist bis Ende 2020, um eine neue Bleibe zu finden. [...]