Ehemalige Geschäftspartner streiten vor Gericht um Geld – es geht um Nutzungsentgelte und Reparaturkosten eines geerbten Hauses. Der Kläger erhält zwar mehr Geld für die Nutzung des Hauses, muss sich aber an den Kosten für die Reparatur maroder Abwasserrohre beteiligen. Am Ende gewinnt keiner der beiden so richtig: Nach einer komplizierten Berechnung muss der Kläger 1.653,68 Euro zahlen, während der Beklagte 440,16 Euro erhält. Zum vorliegenden Urteil Az.: 4 U 133/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Oberlandesgericht Köln Datum: 29.10.2024 Aktenzeichen: 4 U 133/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Zivilrecht, Gesellschaftsrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Der Kläger verlangte eine Zahlung von 4.814,10 Euro nebst Zinsen für weitere Nutzungsentschädigungen, vorgerichtliche Anwaltskosten und Zinsen. [...]
Mietrecht
Eine Mieterin in Berlin scheiterte vor Gericht mit ihrer Klage auf Rückzahlung von vermeintlich überhöhter Miete. Obwohl sie monatlich 2.200 Euro zahlte und die zulässige Miete laut ihrer Berechnung bei 1.228,37 Euro lag, wies das Amtsgericht ihre Klage ab. Grund dafür waren formale Mängel im Rügeschreiben ihrer Rechtsvertreter, die vom Gericht als standardisierte Textbausteine ohne Bezug zum konkreten Fall kritisiert wurden. Zum vorliegenden Urteil Az.: 8 C 138/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Berlin-Mitte Datum: 19.12.2023 Aktenzeichen: 8 C 138/23 Verfahrensart: Zivilverfahren betreffend Mietpreisrückzahlung Rechtsbereiche: Mietrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Die Klägerin verlangte die Rückzahlung von überzahlten Mieten aufgrund der Mietpreisbremse. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Friedberg Datum: 28.06.2024 Aktenzeichen: 2 C 536/23 Verfahrensart: Beschlussersetzungsklage nach Wohnungseigentumsgesetz Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht
Beteiligte Parteien:
Kläger: Die Kläger sind Eigentümer einer Wohnung im Obergeschoss eines Reihenhauses in der Wohnungseigentümergemeinschaft. Sie argumentieren, dass die Beklagte verpflichtet ist, Maßnahmen zu ergreifen, um die Abdichtung ihres Balkons zu reparieren und dadurch Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu verhindern, die in ihre Räume eindringt. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Hamburg-St. Georg Datum: 06.12.2024 Aktenzeichen: 980a C 13/24 WEG Verfahrensart: Anfechtungsklage gegen einen Beschluss der Eigentümerversammlung Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht
Beteiligte Parteien:
Klägerin: Eigentümerin einer Gewerbeeinheit und mehrerer Wohnungen, die sich gegen einen Beschluss über die Erhebung einer Sonderumlage wendet. Die Klägerin argumentiert, dass der Beschluss nicht ordnungsgemäß in der Einladung zur Eigentümerversammlung aufgenommen wurde, was ihre Möglichkeit zur angemessenen Teilnahme an der Entscheidung eingeschränkt habe. [...]
Ein Ehepaar aus Fürstenfeldbruck muss nach dem Auszug aus ihrem Reihenhaus einen selbst angelegten Gartenteich wieder entfernen. Der Teich, der über Jahre hinweg immer größer und tiefer wurde, entspricht nicht mehr dem ursprünglichen Zustand des Gartens bei Mietbeginn. Das Amtsgericht Fürstenfeldbruck verurteilte das Paar zur Zahlung von über 15.000 Euro Schadensersatz an die Vermieter. Zum vorliegenden Urteil Az.: 7 C 1435/17 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Fürstenfeldbruck Datum: 04.05.2018 Aktenzeichen: 7 C 1435/17 Verfahrensart: Zivilverfahren, Schadensersatzklage Rechtsbereiche: Mietrecht, Schadensersatzrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Eigentümer eines Mietobjekts (Reihenhaus), die Schadensersatz von den Mietern verlangen. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Hanau Datum: 29.11.2024 Aktenzeichen: 32 C 265/23 Verfahrensart: Zivilverfahren über Schadensersatzansprüche aus einem Mietverhältnis Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilrecht
Beteiligte Parteien:
Kläger: Ehemaliger Vermieter, der Schadensersatz von den ehemaligen Mietern fordert. Sein Argument ist, dass die Wohnung bei Rückgabe in einem unzulässigen Zustand war, was zu Kosten für Schönheitsreparaturen und einem Mietausfall führte. [...]
In Dortmund sorgte ein ungewöhnlicher Räumungsfall für juristischen Wirbel: Ein Vermieter wollte nach einer Zwangsräumung nach dem „Berliner Modell“ auch noch den zurückgelassenen Müll vom Gerichtsvollzieher entsorgen lassen. Das Amtsgericht Dortmund entschied jedoch, dass der Gerichtsvollzieher dazu nicht verpflichtet ist und der Vermieter sich selbst um die Entsorgung kümmern muss. Zum vorliegenden Urteil Az.: 244 M 410/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Dortmund Datum: 20.05.2022 Aktenzeichen: 244 M 410/22 Verfahrensart: Vollstreckungsverfahren Rechtsbereiche: Zwangsvollstreckungsrecht Beteiligte Parteien: Gläubiger: Der Gläubiger ist die Partei, die die Räumungsvollstreckung aufgrund eines Versäumnisurteils gegen den Schuldner beantragt hat. [...]
Ein Mieter aus Brühl kämpft gegen seine Vermieterin, die ihm eigenmächtig den Kellerraum entzog und anderweitig vermietete. Obwohl der Mieter seit 2012 einen Mietvertrag über die Wohnung inklusive Kellerraum hatte, tauschte die Vermieterin im April 2016 das Schloss aus und verweigerte ihm den Zugang. Nun muss sie vor Gericht Auskunft darüber geben, wann genau sie den Kellerraum neu vermietet hat und wie hoch die Mietminderung ausfällt. Zum vorliegenden Urteil Az.: 23 C 182/18 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Brühl Datum: 03.04.2020 Aktenzeichen: 23 C 182/18 Verfahrensart: Teilurteil im Zivilprozess Rechtsbereiche: Mietrecht, Allgemeines Schuldrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Mieter einer Dachgeschosswohnung, der Ansprüche wegen rechtswidriger Weitervermietung eines mitvermieteten Kellerraums und Nutzungseinschränkungen seines Tiefgaragenstellplatzes geltend macht. [...]
Wegen wüster Beschimpfungen und Todesdrohungen musste eine Mieterin in Bottrop ihre Wohnung räumen. Auslöser des Streits war die Nutzung eines Wasserhahns durch Handwerker, was die Mieterin zu einem verbalen Angriff auf ihre Vermieterin veranlasste. Videoaufnahmen des Vorfalls überzeugten das Gericht, dass eine Fortsetzung des Mietverhältnisses unzumutbar war. Zum vorliegenden Urteil Az.: 11 C 264/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Bottrop Datum: 17.05.2023 Aktenzeichen: 11 C 264/22 Verfahrensart: Zivilverfahren, Räumungsklage Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Die neuen Eigentümer eines Mietobjekts, die die Räumung und Herausgabe der Wohnung, des Schuppens sowie des Stellplatzes von den Mietern fordern. [...]
Ein Berliner Mieterpaar kämpft gegen massive Wasserschäden in ihrer Wohnung, verursacht durch eine Dachsanierung der Eigentümer. Nach wiederholten Wassereinbrüchen und Stromausfällen schaltet das Amtsgericht Schöneberg ein und zwingt die Eigentümer zum Handeln. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Verantwortung von Eigentümern und Nießbrauchern bei umfangreichen Sanierungsarbeiten. Zum vorliegenden Urteil Az.: 17 C 125/21 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Schöneberg Datum: 08.12.2021 Aktenzeichen: 17 C 125/21 Verfahrensart: Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Verfügung Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilprozessrecht Beteiligte Parteien: Verfügungskläger: Mieter einer 4-Zimmer-Wohnung, die durch Regenwasser Schäden erlitten hatten. [...]
Eine Berliner Mieterin wehrte sich erfolgreich gegen die Forderung ihrer Vermieterin, nachträglich von einer Betriebskostenpauschale auf eine Vorauszahlungsabrechnung umzustellen. Das Amtsgericht Spandau erklärte die entsprechende Klausel im Mietvertrag für unwirksam und verurteilte die Vermieterin zu einem Großteil der Prozesskosten. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, Mietverträge genau zu prüfen und sich gegen unzulässige Klauseln zur Wehr zu setzen. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Eine Frau zieht nach der Trennung aus der gemeinsamen Wohnung aus, doch ihr Ex-Partner verwehrt ihr den Zugang und die Zustimmung zur Kündigung. Daraufhin verlangt die Vermieterin weiter Miete von der ausgezogenen Frau – doch das Amtsgericht Bad Segeberg hat nun entschieden, dass die Frau nicht mehr zahlen muss. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die rechtlichen Fallstricke bei gemeinsamen Mietverträgen und die Bedeutung von Treu und Glauben im Mietrecht. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Eine Eigentümerin in Ahrensburg wollte ihren Nachbarn das Recht auf individuelle Schornsteinbauten ermöglichen, doch ihr Antrag sorgte für Zündstoff in der Eigentümergemeinschaft. Obwohl die Abstimmung eigentlich zu ihren Gunsten ausfiel, erklärte das Amtsgericht Ahrensburg den Beschluss für ungültig, da die Beeinträchtigung anderer Eigentümer nicht ausgeschlossen werden konnte. Der Fall zeigt, wie schnell es in Eigentümergemeinschaften zum Rechtsstreit kommen kann, wenn es um bauliche Veränderungen geht. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Landgericht Karlsruhe Datum: 17.05.2024 Aktenzeichen: 11 S 163/23 Verfahrensart: Berufung in einem Wohnungseigentumsverfahren Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht, Zivilrecht
Beteiligte Parteien:
Kläger: Eine Gruppe von Wohnungseigentümern. Ihre Argumente betrafen die Beseitigung eines digitalen Türspions, der auf Gemeinschaftsflächen ausgerichtet war und ihr Persönlichkeitsrecht verletzen könnte.
Beklagter: Ein Wohnungseigentümer mit einem digitalen Türspion. [...]
Ein Wohnungseigentümer aus Frankfurt wollte digitale Kontoauszüge seiner WEG per E-Mail erhalten – und scheiterte nun vor Gericht. Das Landgericht Frankfurt entschied, dass er keinen Anspruch auf digitale Übersendung der Unterlagen hat, selbst wenn er die Kosten dafür übernimmt. Ausschlaggebend war unter anderem, dass die Kontoauszüge der WEG nur in Papierform vorlagen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 2-13 S 27/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Frankfurt am Main Datum: 28.11.2024 Aktenzeichen: 2-13 S 27/24 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Person, die Einsicht in Bankaufzeichnungen (Kontoauszüge) verlangt. [...]
Zwei Wohnungseigentümer im Erdgeschoss einer Münchner Wohnanlage zogen vor Gericht, weil sie sich gegen die Verteilung der Aufzugskosten wehrten – und scheiterten. Der Fall betrifft eine komplexe Wohnanlage mit mehreren Untergemeinschaften und einer besonderen Regelung für eine zusammengelegt Wohnung im vierten Stock. Das Amtsgericht München wies die Klage ab und bestätigte die Beschlusskompetenz der Eigentümergemeinschaft in der Kostenfrage. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Eigenbedarf schlägt Härtefall: Eine Familie in Flensburg muss ihre Wohnung räumen, weil der Vermieter mit seiner Lebensgefährtin einziehen möchte. Trotz gesundheitlicher Probleme der Mieter mit zwei pflegebedürftigen Kindern entschied das Amtsgericht zugunsten des Vermieters, der die Wohnung für seine Familiengründung benötigt. Die Mieter müssen nun bis Ende Februar 2025 ausziehen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 61 C 55/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Flensburg Datum: 04.12.2024 Aktenzeichen: 61 C 55/24 Verfahrensart: Räumungsklage wegen Eigenbedarfs Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilprozessrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Der Alleineigentümer einer Mietwohnung, der die Wohnung für sich und seine Lebensgefährtin beansprucht. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Landgericht Lübeck Datum: 19.04.2024 Aktenzeichen: 14 S 110/22 Verfahrensart: Berufungsverfahren bezüglich Mieterhöhung Rechtsbereiche: Mietrecht
Beteiligte Parteien:
Klägerin: Die Vermieterin, die eine Zustimmung zu einer Mieterhöhung von der Beklagten fordert. Sie berief sich auf ein Mieterhöhungsverlangen vom 18.10.2021 sowie ein weiteres Verlangen mit der Klageschrift vom 31.3.2022.
Beklagte: Die Mieterin, die sich gegen die Mieterhöhung wehrt. [...]
Ein Vermieter scheiterte mit seiner Klage gegen ehemalige Mieter, die ihre Wohnung in bunten Farben zurückgelassen hatten. Da die Wohnung unrenoviert übergeben worden war, durften die Mieter nach Ansicht des Amtsgerichts Hanau die Wände nach ihrem Geschmack gestalten. Der Vermieter blieb auf den Kosten für die Renovierung sitzen und musste zudem feststellen, dass mehrere Klauseln in seinem Mietvertrag unwirksam waren. Zum vorliegenden Urteil Az.: 32 C 265/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht Hanau Datum: 29.11.2024 Aktenzeichen: 32 C 265/23 Verfahrensart: Zivilverfahren wegen Schadensersatz aus Mietrecht Rechtsbereiche: Mietrecht, Schadensersatzrecht Beteiligte Parteien: Kläger: Ehemaliger Vermieter, der Schadensersatz wegen angeblicher Beschädigungen der Mietwohnung fordert. [...]
In einem Kölner Ärztehaus eskalierte der Streit zwischen einer Vermieterin und einem Arzt, dessen suchtkranke Patienten für Chaos sorgten. Urin, Erbrochenes und Drogenkonsum im Treppenhaus – das Oberlandesgericht Köln bestätigte die fristlose Kündigung des Mietvertrags, da der Arzt die Situation nicht in den Griff bekam. Die Richter sahen die massiven Störungen des Hausfriedens als unzumutbar für die Vermieterin an, trotz der wichtigen Arbeit des Arztes. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]
Ein Geschäftsführer scheitert mit dem Versuch, Mietkautionsbürgschaften für sich und seine GmbH einzukassieren, weil in den Bürgschaftsurkunden die falsche Vermieterin genannt wurde. Das Landgericht Wiesbaden wies die Klage ab, da die Versicherung die Bürgschaft nur für die fälschlicherweise genannte Hausverwaltungsgesellschaft übernehmen wollte und nicht für die tatsächlichen Vermieter. Die Unstimmigkeiten in den Verträgen führten dazu, dass kein wirksamer Bürgschaftsvertrag zustande kam. [...]
Eine Gewerbemieterin in Cham verweigerte die Zahlung von 35.641,24 Euro Miete und berief sich auf die Sittenwidrigkeit des Vertrags, da der Mietzins 2005 angeblich 125 Prozent über dem Marktwert lag. Das Landgericht Regensburg wies die Klage ab und betonte die Besonderheiten des Falls, darunter die Anmietung von 19 Objekten und einen Investitionszuschuss von 600.000 Euro. Zum vorliegenden Urteil Az.: 1 HK O 1790/16 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Regensburg Datum: 24.05.2017 Aktenzeichen: 1 HK O 1790/16 Verfahrensart: Zivilverfahren, Mietrechtsstreit Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Eigentümerin des Grundstücks in C., [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Köln Datum: 28.08.2024 Aktenzeichen: 213 C 61/24 Verfahrensart: Räumungsklage Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilprozessrecht
Beteiligte Parteien:
Klägerin: Eigentümerin der Wohnung in der C.-straße, die Eigenbedarf geltend macht. Sie argumentiert, dass durch Spannungen mit ihrem Ehemann (Zeuge I.) aufgrund von Platzmangel und seiner Sammelleidenschaft das eheliche Zusammenleben gefährdet sei, weshalb ein Umzug in die größere streitgegenständliche Wohnung notwendig wäre. [...]
Ein Urlaub auf Wangerooge endete für eine Familie tragisch: Eine defekte Kaffeekanne verursachte schwere Verbrennungen bei einem sechsjährigen Mädchen. Obwohl die Eltern die Eigentümer der Ferienwohnung auf Schadensersatz verklagten, wies das Oberlandesgericht Oldenburg die Klage ab – der Grund: ein Materialfehler, der erst nach der Wohnungsübergabe aufgetreten war. Zum vorliegenden Urteil Az.: 9 U 40/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Oberlandesgericht Oldenburg Datum: 25.11.2024 Aktenzeichen: 9 U 40/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Mietrecht, Deliktsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Eine damals 6-jährige Geschädigte, die Schadensersatz und Schmerzensgeld aufgrund von Verbrennungen 2. [...]
In einem Rechtsstreit um die Miethöhe einer luxuriösen Berliner Dachgeschosswohnung rügt das Landgericht die fehlerhafte Anwendung des Mietspiegels durch das Amtsgericht. Die Richter bemängeln, dass die Besonderheiten der Wohnung, wie etwa zwei Dachterrassen und eine hochwertige Ausstattung, nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Nun muss das Amtsgericht den Fall neu aufrollen und dabei die Einwände der Klägerin genauer prüfen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 67 S 116/24 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Berlin Datum: 13.08.2024 Aktenzeichen: 67 S 116/24 Verfahrensart: Berufungsurteil Rechtsbereiche: Zivilprozessrecht, Mietrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Die Klägerin ist die Partei, die das Verfahren in Berufung gezogen hat. [...]
In einem Münchner Mehrfamilienhaus mit 130 Wohneinheiten sorgt die Modernisierung der in die Jahre gekommenen Aufzüge für juristischen Streit. Das Amtsgericht München musste entscheiden, ob die Eigentümergemeinschaft die Teilerneuerung der zwölf Aufzugsanlagen rechtmäßig beschlossen hatte. Obwohl die Richter den Klägern in einem Punkt Recht gaben, bleibt die Sonderumlage zur Finanzierung der Modernisierung bestehen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 1291 C 15828/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Amtsgericht München Datum: 08.07.2024 Aktenzeichen: 1291 C 15828/23 Verfahrensart: Anfechtungsklage im Wohnungseigentumsrecht Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht, Verwaltungsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin 1: Eigentümerin in der Wohnungseigentümergemeinschaft, sie argumentiert, dass die Aufzüge funktionsfähig und gut gewartet seien. [...]
Mieter müssen trotz angespanntem Wohnungsmarkt in Berlin ihre Wohnung räumen. Das Landgericht gab der Eigenbedarfskündigung der Vermieterinnen statt, die die Wohnung für die Tochter eines Mitgesellschafters benötigen. Obwohl die Mieter sich auf Härtegründe beriefen, sah das Gericht den Eigenbedarf als gerechtfertigt an und räumte den Mietern eine Frist bis Ende 2024 für den Auszug ein. Zum vorliegenden Urteil Az.: 65 S 172/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Berlin Datum: 18.04.2024 Aktenzeichen: 65 S 172/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren für Räumungsklage Rechtsbereiche: Mietrecht, Zivilprozessrecht Beteiligte Parteien: Klägerinnen: Eigentümerinnen der Wohnung in der (…)straße in Berlin. [...]
Das Wichtigste in Kürze
Gericht: Amtsgericht Essen Datum: 12.09.2024 Aktenzeichen: 196 C 171/23 Verfahrensart: Klageverfahren bezüglich baulicher Veränderungen und Protokollberichtigung Rechtsbereiche: Wohnungseigentumsrecht
Beteiligte Parteien:
Kläger: Mitglied der beklagten Eigentümergemeinschaft und Eigentümer einer Dachgeschosswohnung. Argumentiert, dass die Aussicht seines Balkons durch eine Bauliche Veränderung beeinträchtigt wurde und fordert die Entfernung der baulichen Veränderung sowie Protokollberichtigung. [...]
Ein Berliner Gericht hat entschieden, dass ein 76-jähriger Mieter trotz Kündigung in seiner Wohnung bleiben darf, da ein Umzug für ihn eine Gefahr für Leib und Leben darstellen würde. Der schwer kranke Mann hatte nach dem Tod seiner Frau Suizidgedanken geäuÃert, die vom Gericht ernst genommen wurden. Der Vermieter muss nun die Wohnung weitervermieten, erhält aber eine höhere Miete. Zum vorliegenden Urteil Az.: 65 S 14/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Berlin Datum: 30.04.2024 Aktenzeichen: 65 S 14/22 Verfahrensart: Berufungsverfahren Rechtsbereiche: Mietrecht, Kündigungsschutzrecht Beteiligte Parteien: Der Kläger: Vermieter, der die Kündigung des Mietverhältnisses ausgesprochen hat. [...]
In einem außergewöhnlichen Fall entschied das Landgericht Berlin zugunsten eines chronisch depressiven Mieters, der trotz Eigenbedarfsklage des Vermieters seine Wohnung behalten darf. Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigte dem Mieter, dass ein Umzug seine psychische Gesundheit massiv gefährden würde, was das Gericht schwerer wog als das Eigentumsrecht des Vermieters. Dieser muss nun die Kosten des Verfahrens tragen und seine Tochter muss sich eine andere Bleibe suchen. Zum vorliegenden Urteil Az.: [...]