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Nach § 566a Satz 2 BGB ist der bisherige Vermieter dem Mieter weiterhin zur Rückgewähr der geleisteten Mietkaution verpflichtet, wenn dieser bei Beendigung des Mietverhältnisses die Sicherheit von dem neuen Erwerber und Vermieter nicht erlangen kann (BGH, Urteil vom 23.01.2013, Az.: VIII ZR 143/12). Der Mieter ist gemäß § 566a Satz 2 BGB grundsätzlich dazu gehalten, zunächst den Erwerber als den gegenwärtigen Sicherungsnehmer und neuen Mietvertragspartner auf Rückzahlung der Mietkaution in Anspruch zu nehmen, solange dies nicht aussichtslos erscheint (z.B. neuer Vermieter ist insolvent). Der Mieter kann auf die Haftung des alten Vermieters nach § 566a BGB auch durch Abschluss einer Individualvereinbarung mit dem alten Vermieter verzichten.[…]
Mietrecht
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Der Eigentümer eines Hauses hat für eine ausreichende Beleuchtung der Zugänge zum Haus und zu den einzelnen Wohnungen bzw. Geschäftsräumen zu sorgen. An die Sicherung von Treppenanlagen sind besonders hohe Anforderungen zu stellen, weil in solchen Bereichen die Gefahr von Stürzen besonders hoch ist. Der Eigentümer einer Immobilie verletzt die ihm obliegende Verkehrssicherungspflicht daher, wenn nach dem Ablauf von wenigen Minuten die Treppenhausbeleuchtung ausgeht und nicht sichergestellt ist, dass die Treppenhausbenutzer hierdurch nicht überrascht werden (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 10.11.2010, Az: 5 U 501/08; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.05.2003, Az.: 7 U 138/01). Unterlässt der Verkehrssicherungspflichtige die ihm obliegende Treppenhausbeleuchtungspflicht und wird ein Dritter durch die Pflichtverletzung in seinen durch § 823 Abs. 1 [...] Weiterlesen
“Treppenhaus – Beleuchtungspflicht des Vermieters” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtkreuztal.de
Die Kündigung der Wohnung durch den Vermieter, ist für viele Mieter eine Katastrophe. Gerade in Großstädten ist es sehr schwer eine neue und bezahlbare Bleibe im gewohnten Umfeld zu finden. Selbst bei einem günstigen Wohnungsmarkt ist der Umzug mit erheblichen Kosten und Unannehmlichkeiten verbunden, die niemand einfach auf sich nehmen möchte. Grundsätzlich haben beide Mietvertragsparteien das Recht zu kündigen und das Mietverhältnis zu beenden. Dabei müssen sie aber verschiedene gesetzliche Pflichten und Fristen beachten. Die Kündigung durch den Vermieter unterliegt strengeren Vorschriften als die Kündigung durch den Mieter. Grundsätzlich ist zwischen der ordentlichen Kündigung, der außerordentlichen fristlosen Kündigung und der außerordentlichen befristeten Kündigung zu unterscheiden.
Die ordentliche Kündigung
Sowohl Mieter als auch Vermieter können einen [...] Weiterlesen
“Kündigung des Mietverhältnisses” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtsiegen.de
Wird ein Mieter mittels einer in den Mietvertrag einbezogenen Hausordnung zur Reinigung des Treppenhauses und der Gemeinschaftsräume des Mietobjekts eingeteilt und kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, so kann der Vermieter ein Fachunternehmen mit der Reinigung beauftragen und die diesbezüglich anfallenden Kosten vom Mieter ersetzt verlangen. Sofern in der Hausordnung nicht anderes vereinbart ist, ist ein turnusmäßiger Putzplan und die mit diesem einhergehende Reinigungspflicht des Mieters dahingehend zu verstehen, dass die Reinigung im Voraus, und also nicht erst zum Monatsende, zu erfüllen ist. Die Pflicht zur Treppenhausreinigung ist von dem jeweils eingeteilten Mieter unverzüglich zu erfüllen. Da alle Mieter im eigenen Interesse ein regelmäßig und zeitnah gereinigtes Treppenhaus erwarten dürfen, ist der Vermieter nicht gehalten, [...] Weiterlesen
“Treppenhausreinigung nicht vorgenommen – Schadensersatzpflicht des Mieters” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtkreuztal.de
In den letzten Jahren sind die Mieten auf breiter Front gestiegen. Günstiger Wohnraum ist ein zu einem äußerst begehrten Gut geworden. Aber selbst wer eine günstige Wohnung ergattert hat, kann sich nicht sicher sein, dass es dauerhaft bei der eingangs vereinbarten Miete bleibt. Unter bestimmten Voraussetzungen hat der Vermieter das Recht die Miete zu erhöhen. Viele Vermieter sind der Meinung, dass sie die Miete nach einigen Jahren automatisch anheben dürfen, dies ist aber nicht der Fall, eine Mietpreiserhöhung bedarf immer einer guten Begründung.
Formale Anforderungen an eine rechtmäßige Mieterhöhung
Der Vermieter muss sein Mieterhöhungsverlangen schriftlich mitteilen und einen nachvollziehen Grund für das Vorhaben nennen. Der Gesetzgeber hat drei Gründe definiert, die eine Mieterhöhung rechtfertigen können: [...] Weiterlesen
“Mieterhöhung” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtkreuztal.de
Mit der jährlichen Betriebskostenzahlung flattert vielen Mietern eine hohe Nachzahlungsforderung ins Haus. Die Nebenkosten haben sich in Folge steigender Energiepreise zu einer Art „zweiten Miete“ entwickelt. Die Betriebskosten sorgen häufig für Konfliktstoff zwischen Mietern und Vermietern. Beiden Parteien ist vielfach nicht klar, welche Posten als Betriebskosten abgerechnet werden dürfen und welche nicht. Die Vermieter neigen naturgemäß dazu so viele Kosten wie möglich auf die Mieter umzulegen, der Gesetzgeber beziehungsweise die Gerichte, haben aber klare Grenzen gesetzt.
Welche Posten dürfen Vermieter als Betriebskosten abrechnen?
Öffentliche Lasten, bspw. die Grundsteuer, nicht aber die Grunderwerbssteuer
verbrauchsabhängige Kosten der Wasserversorgung, inklusive Grundgebühren und Wartungskosten für
Wasserzähler
Entwässerungskosten
verbrauchsabhängige Heizkosten, inklusive Wartungs- und Eichkosten der Heizungsanlage
Kosten für die Aufbereitung [...] Weiterlesen
“Betriebskostenabrechnung” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtkreuztal.de
Jeder Mieter hat einen Rechtsanspruch auf einen mängelfreien und gebrauchsfähigen Wohnraum. Es gehört zu den Pflichten des Vermieters auftretende Mängel, die nicht vom Mieter verursacht wurden, schnellstmöglich zu beseitigen. Zu den typischen Mietmängeln zählen beispielsweise das Ausfallen der Heizung in den Wintermonaten, verstopfte Abflussrohre, zugige Fenster oder Wohnungsschimmel. Der Mieter kann sofort nach dem Auftreten des Mangels die Miete mindern, er muss keine Wartefrist einhalten. Ein Mietminderungsanspruch besteht nicht, wenn der Mangel schon vor Abschluss des Mietvertrages bekannt war, oder es sich um einen geringfügigen Mangel handelt.
Die Mängelanzeige beim Vermieter
Der Vermieter muss selbstverständlich über das Vorliegen eines Mietmangels informiert werden und Gelegenheit erhalten für Abhilfe zu sorgen. Das geht am besten über eine [...] Weiterlesen
“Mietminderung” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtkreuztal.de
Die Zahlung einer Mietkaution ist gängiger Brauch auf dem Wohnungsmarkt. Zwar ist der Mieter gesetzlich nicht dazu verpflichtet eine Mietkaution zu hinterlegen, der Vermieter kann sich seine Vertragspartner aber aussuchen und wird in der Regel die Wohnung ohne eine entsprechende Zahlung nicht vergeben. Die Mietkaution dient ihm als Sicherheit und Druckmittel. Wenn der Mieter seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommt und beispielsweise mit der Miete oder den Nebenkosten in Rückstand gerät oder nach seinem Auszug eine mangelhafte Wohnung zurücklässt, kann der Vermieter seine offenen Ansprüche aus der Mietkaution decken.
Mietkaution – Gesetzliche Regelungen zur Höhe und Zahlungsweise
Die Höhe der Mietkaution wurde vom Gesetzgeber gedeckelt, gemäß § 551 Abs. 1 BGB, darf sie nicht mehr als [...] Weiterlesen
“Mietkaution” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtkreuztal.de
In Mietwohnungen treten früher oder später Mängel auf, die den bestimmungsgemäßen Gebrauch wesentlich beeinträchtigen oder sogar unmöglich machen. In der Regel genügt es den Mangel beim Vermieter zu melden, er ist gesetzlich verpflichtet für schnelle Abhilfe zu sorgen. In der Praxis kommt es leider öfter vor, dass Vermieter die Mängelbeseitigung auf die lange Bank schieben oder dem Mieter unterstellen, den Mangel selbst verursacht zu haben. Der Mieter muss sich das nicht gefallen lassen und kann durch die Mietminderung und / oder die Zurückbehaltung der Miete, Druck auf den Vermieter ausüben.
Das Zurückbehaltungsrecht des Mieters
Die Zurückbehaltung der Miete ist effektive Maßnahme, um den Vermieter zur Beseitigung eines wesentlichen Mangels zu bewegen. Sie kann sofort nach [...] Weiterlesen
“Zurückbehaltungsrecht” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtsiegen.de
Zieht ein Mieter trotz eines Räumungsurteils nicht aus der Mietwohnung aus, so darf der Vermieter dem Mieter nicht einfach den Strom abstellen (sog. „kalte Räumung “). Stellt der Vermieter dem Mieter in einem solchen Fall den Strom ab, kann der Mieter gegen den Vermieter eine einstweilige Verfügung erwirken, so dass der Vermieter den Strom wieder anstellen muss (AG München, Urteil vom 24.07.2012, Az.: 473 C 16960/12). Räumt der Mieter nach einem Räumungsurteil die Wohnung nicht, so muss der Vermieter einen Gerichtsvollzieher mit der Räumung der Wohnung beauftragen oder eine Räumung nach dem „Berliner Modell bzw. Berliner Räumung“ vornehmen. Bei einer Räumung nach dem „Berliner Modell bzw. Berliner Räumung“, wird lediglich durch den Gerichtsvollzieher ein neues [...] Weiterlesen
“Wohnungsräumung nicht erfolgt – Stromabstellen durch Vermieter zulässig?” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtsiegen.de
Treten beim Tod des Mieters keine Personen im Sinne des § 563 BGB in das Mietverhältnis ein oder wird es nicht mit ihnen nach § 563a BGB fortgesetzt, so wird es mit dem Erben fortgesetzt. In diesem Fall ist sowohl der Erbe als auch der Vermieter nach § 564 BGB berechtigt, das Mietverhältnis innerhalb 1 Monats außerordentlich mit der gesetzlichen Frist zu kündigen, nachdem sie vom Tod des Mieters und davon Kenntnis erlangt haben, dass ein Eintritt in das Mietverhältnis oder dessen Fortsetzung nicht erfolgt sind. Wird das Mietverhältnis innerhalb der in § 564 BGB bestimmten Frist beendet, so sind auch die nach dem Tod des Mieters fällig werdenden Forderungen aus dem Mietverhältnis reine Nachlassverbindlichkeiten [...] Weiterlesen
“Erbenhaftung für Mieten der Wohnung des Erblassers” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtsiegen.de
1. Grundsätzliche Verkehrssicherungspflicht: „Verkehrssicherungspflichtig ist jeder, der eine Gefahrenquelle schafft, sei es, dass er sie selbst hervorruft oder in seinem Einflussbereich andauern lässt. Der Verkehrssicherungspflichtige hat erforderliche Sicherungsmaßnahmen zu treffen, damit sich potentielle Gefahren nicht zum Nachteil anderer auswirken können (so das OLG Hamm, Az.: 3 U 195/85, Urteil vom 02.02.1987). Diese sog. Verkehrssicherungspflicht gilt generell. Sie betrifft nicht nur die Streu- und Schneeräumpflicht bei Eis und Glätte im Winter, sondern auch die Beseitigung von sonstigen Gefahren, die zu Personen- oder Sachschäden führen können (z.B. herabfallende Äste von Bäumen oder herabfallende Gebäudeteile). „Die rechtlich gebotene Verkehrssicherung umfasst diejenigen Maßnahmen, die ein umsichtiger und verständiger, in vernünftigen Grenzen vorsichtiger Mensch für notwendig und ausreichend hält, um [...] Weiterlesen
“Schneeräum- und Streupflichten im Mietrecht” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtsiegen.de
Für eine Kündigung wegen Eigenbedarfs nach § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB genügt die ernsthafte Absicht des Vermieters, eine räumliche Trennung von seinem Ehegatten herbeizuführen und in Zukunft ohne den Ehegatten in der vermieteten Wohnung zu wohnen. Insoweit ist es auch nicht etwa erforderlich, dass die Ehegatten eine Trennung im familienrechtlichen Sinne innerhalb ihrer bisherigen Ehewohnung (§ 1567 Abs. 1 Satz 2 BGB) bereits vollzogen haben oder dass sie definitiv die Scheidung beabsichtigen. Vernünftige, nachvollziehbare Gründe für den Umzug eines Ehegatten in eine eigene Wohnung liegen schon dann vor, wenn die Ehegatten sich ernsthaft entschieden haben, sich zu trennen und ihre häusliche Gemeinschaft zumindest vorläufig aufzuheben (LG Heidelberg, Az.: 5 S 42/12, Urteil vom [...] Weiterlesen
“Eigenbedarfskündigung zum Zweck des Getrenntlebens von Ehegatten” Ganzen Artikel lesen auf: RA-Kotz.de
LG Potsdam
Az: 11 S 127/08
Urteil vom 26.02.2009
Auf die Berufung der Klägerin vom 13.06.2008 wird das Urteil des Amtsgerichts Nauen vom 8.5.2008 – 12 C 390/06 – dahin geändert, dass die Klägerin verurteilt wird, an den Beklagten 12,39 € nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszins seit dem 13.7.2007 zu zahlen. Die weitergehende Klage und die weitergehende Widerklage werden zurückgewiesen.
Im Übrigen wird die Berufung der Klägerin zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten des Berufungsverfahrens zu 95 % und der Beklagte zu 5 %.
Von den Kosten des Verfahrens vor dem Amtsgericht trägt die Klägerin 96 % und der Beklagte 4 %.
Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.
Die Revision [...] Weiterlesen
“Abnahmeprotokoll nach Mietvertragsbeendigung” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtsiegen.de
Der zu gewährende Schallschutz richtet sich grundsätzlich nach den im Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes geltenden Schutzwerten. Der Umstand, dass ein vorhandener Bodenbelag durch einen anderen ersetzt wird, rechtfertigt nicht die Heranziehung der zur Zeit der Durchführung der Maßnahme geltenden DIN-Normen. Es gibt auch keinen allgemeinen Anspruch auf die Beibehaltung eines vorhandenen, die Mindestanforderungen überschreitenden Trittschallschutzes (BGH, Urteil vom 01.06.2012, Az.: V ZR 195/11).
Maßstab für die sich zwischen den Wohnungseigentümern hinsichtlich des Schallschutzes ergebenden Pflichten ist § 14 Nr. 1 WEG. Danach ist jeder Wohnungseigentümer verpflichtet, von den in seinem Sondereigentum stehenden Gebäudeteilen wozu nach allgemeiner Auffassung auch der Oberbodenbelag gehört nur in solcher Weise Gebrauch zu machen, dass dadurch keinem der anderen Wohnungseigentümer [...] Weiterlesen
“Trittschallschutz bei Wohnungseigentumsanlagen und Mietwohnungen” Ganzen Artikel lesen auf: Mietrechtsiegen.de
Eine Provisionsabrede mit einem Makler kann nach § 652 BGB auch stillschweigend durch schlüssiges Verhalten getroffen werden. Die Rechtsprechung stellt hieran jedoch strenge Anforderungen. Derjenige, der sich an einen Makler wendet, der mit „Angeboten“ wirbt, erklärt damit noch nicht seine Bereitschaft zur Zahlung einer Maklerprovision für den Fall, dass ein Vertrag über das angebotene Objekt zustande kommt. Der Interessent darf, soweit ihm Gegenteiliges nicht bekannt ist, davon ausgehen, dass der Makler das Objekt von dem Verkäufer an die Hand bekommen hat und deshalb mit der angetragenen Weitergabe von Informationen eine Leistung für den Anbieter erbringen will. Ohne weiteres braucht der Kaufinteressent in einem solchen Fall nicht damit zu rechnen, dass der Makler auch von ihm [...] Weiterlesen
“Maklerprovision – Wann kommt ein Maklervertrag zustande?”