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Sonderurlaub bei Todesfall: Wie viele freie Tage stehen mir zu?

Ganzen Artikel lesen auf: Arbeitsrechtsiegen.de

Der Anspruch auf Sonderurlaub bei einem Todesfall scheint selbstverständlich, doch das ist oft ein Irrtum. Manchmal schließt der Arbeitsvertrag eine bezahlte Freistellung sogar aus – eine harte Realität für Betroffene, die Zeit für die Beerdigung benötigen. Wir klären, welche Rechte Ihnen wirklich zustehen.

Auf einen Blick

  • Worum es geht: Es geht um Ihren Anspruch auf bezahlte freie Tage (Sonderurlaub), wenn ein naher Angehöriger stirbt. Diese Zeit ist für die Organisation und Teilnahme an der Beerdigung gedacht. Viele erwarten dies automatisch, doch die rechtliche Lage ist komplex.
  • Das größte Risiko: Ihr Arbeitsvertrag schließt den gesetzlichen Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub explizit aus. Enthält Ihr Vertrag eine solche Klausel, bekommen Sie für die freien Tage kein Gehalt.
  • Die wichtigste Regel: Prüfen Sie sofort Ihren Arbeitsvertrag oder den Tarifvertrag. Ob Ihnen bezahlte Tage zustehen und wie viele, hängt fast nie von einem allgemeinen Gesetz ab, sondern von den konkreten Vereinbarungen in Ihrem Arbeitsverhältnis.
  • Typische Situationen: Beim Tod des Ehepartners, der eigenen Kinder oder Eltern gewähren die meisten Unternehmen oder Tarifverträge ein bis zwei bezahlte Tage. Beim Tod entfernterer Verwandter wie Geschwister, Großeltern oder Schwiegereltern besteht der Anspruch oft nur auf einen Tag für die Beisetzung oder entfällt ganz.
  • Erste Schritte: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber sofort über den Todesfall und wie lange Sie voraussichtlich fehlen werden. Fragen Sie aktiv nach, wie Sonderurlaub in Ihrer Firma geregelt ist. Halten Sie eine Kopie der Sterbeurkunde bereit, falls ein Nachweis nötig ist.
  • Häufiger Irrtum: Viele nehmen an, der Sonderurlaub sei eine bezahlte Auszeit für die Trauer. Rechtlich ist er aber nur für die Organisation und die Teilnahme an der Beisetzung gedacht. Für eine längere Trauerzeit müssen Sie regulären Urlaub nehmen oder eine unbezahlte Freistellung beantragen.

Was ist Sonderurlaub bei einem Todesfall?

Der Anruf kommt unerwartet, ein geliebter Mensch ist gestorben. An Arbeit ist in diesem Moment nicht zu denken. Neben der Trauer türmen sich Aufgaben auf: Beerdigung planen, Behördengänge erledigen, den Nachlass regeln. Die meisten Arbeitnehmer erwarten dann selbstverständlich bezahlten Sonderurlaub für die dringendsten Tage. Doch das ist ein verbreiteter Irrtum. Es gibt kein Gesetz, das Ihnen automatisch freie Tage garantiert. Die Realität ist komplexer: Ihr Anspruch hängt vom Kleingedruckten ab. Entscheidend sind Ihr Arbeitsvertrag, der Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung. Die zentrale Frage ist nicht nur, ob Sie freibekommen, sondern vor allem: Wer bezahlt diese Zeit? Dieser Artikel erklärt die entscheidenden Regeln und zeigt Ihnen, welche Rechte Sie haben und wo die Fallstricke lauern.

Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf Sonderurlaub?

Die Antwort liegt in einem auf den ersten Blick unscheinbaren Paragraphen. Aber keine Sorge, wir übersetzen das Juristendeutsch für Sie. Die rechtliche Basis für bezahlten Sonderurlaub in persönlichen Notlagen findet sich in einem unscheinbaren, aber wirkungsvollen Paragrafen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB): dem § 616. Er regelt die sogenannte „vorübergehende Verhinderung“. Die Grundidee ist ein fairer Ausgleich des Prinzips „Ohne Arbeit kein Lohn“. § 616 BGB schafft eine wichtige Ausnahme: Sie erhalten Ihr Gehalt weiter, wenn Sie unverschuldet, aus einem persönlichen Grund und nur für kurze Zeit fehlen.

Welche 3 Voraussetzungen müssen erfüllt sein?…


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