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Herabsetzung des Behinderungsgrades bei Asperger-Syndrom

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Ein junger Mann mit Asperger-Syndrom, der einst auf umfassende Hilfe angewiesen war, hat durch seine Ausbildung und berufliche Integration eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese positive Veränderung führte nun zu einer Neubewertung seines Grades der Behinderung vor Gericht. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Frage, wie sich Autismus-Spektrum-Störungen im Laufe des Lebens verändern können und welche Auswirkungen dies auf die Einstufung des GdB hat. Zum vorliegenden Urteil Az.: L 6 SB 160/23 | | Kontakt

Das Wichtigste in Kürze

  • Gericht: Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen
  • Datum: 22.02.2024
  • Aktenzeichen: L 6 SB 160/23
  • Verfahrensart: Berufungsverfahren im Sozialrecht
  • Rechtsbereiche: Sozialrecht
  • Beteiligte Parteien:
    • Kläger: Person mit Autismus-Spektrum-Störung, der gegen die Herabsetzung seines Grades der Behinderung von 80 auf 30 vorgeht.
    • Sozialgericht Köln: Behörde, die den Bescheid zur Herabsetzung des GdB erlassen hat.
  • Um was ging es?
    • Sachverhalt: Der Kläger wurde mit einem GdB von 80 bewertet, der nun auf 30 herabgesetzt werden soll. Die Auseinandersetzung bezieht sich auf die Bewertung seines Gesundheitszustands und die damit verbundene Herabsetzung.
    • Kern des Rechtsstreits: Es ging darum, ob die Herabsetzung des GdB von 80 auf 30 korrekt ist.
  • Was wurde entschieden?
    • Entscheidung: Die Berufung des Klägers wurde zurückgewiesen; außergerichtliche Kosten werden auch im Berufungsverfahren nicht erstattet und die Revision wurde nicht zugelassen.
    • Folgen: Der Kläger muss den herabgesetzten GdB akzeptieren und trägt die Kosten des Berufungsverfahrens; ein weiterer Rechtsweg ist nicht gegeben.

Herabsetzung des Behinderungsgrades: Urteil zur Inklusion bei Asperger-Syndrom

Das Thema Herabsetzung des Behinderungsgrades bei Asperger-Syndrom betrifft zentrale Fragen zur Bewertung des Grad der Behinderung und zum Teilhaberecht. Dabei fließen Kriterien aus dem Sozialgesetzbuch IX sowie Erkenntnisse aus psychiatrischen Gutachten und Ansätzen der medizinischen Rehabilitation in Behinderungsanträge ein, um Inklusion und Barrierefreiheit zu fördern. Juristische Grundlagen und der Nachweis des Unterstützungsbedarfs stehen im Fokus, um die Lebensqualität Asperger zu sichern. Im Folgenden wird ein konkreter Fall zusammengefasst und analysiert.

Der Fall vor Gericht


Gericht bestätigt GdB-Herabsetzung bei Autismus-Spektrum-Störung

Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen hat in einem aktuellen Urteil die Herabsetzung des Grades der Behinderung (GdB) bei einem jungen Mann mit Asperger-Syndrom von 80 auf 30 bestätigt. Den Richtern zufolge hatte sich der Gesundheitszustand des Betroffenen seit der ursprünglichen Feststellung im Jahr 2010 wesentlich gebessert.

Erfolgreiche berufliche Integration trotz Einschränkungen

Der 1990er Jahre geborene Kläger konnte nach seinem Hauptschulabschluss erfolgreich eine Ausbildung zum Zimmerer absolvieren und anschließend die Meisterschule besuchen. Anders als noch während seiner Schulzeit, in der er auf einen Integrationshelfer angewiesen war, benötigte er für Ausbildung und Beruf keine umfassende Unterstützung mehr. Er ist in der Lage, Auto zu fahren und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, auch wenn er diese aus hygienischen Gründen meist meidet….


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