Skip to content
Menu

Datenbank Urteile & Beiträge
Rechtsanwälte Kotz GbR

Fahrerlaubnisentziehung bei acht oder mehr Punkten

Ganzen Artikel lesen auf: Bussgeldsiegen.de

Ein Thüringer Autofahrer wehrte sich erfolgreich gegen den Entzug seiner Fahrerlaubnis. Obwohl er zwischenzeitlich neun Punkte in Flensburg erreicht hatte, waren einige dieser Einträge zum Zeitpunkt der Entziehung bereits gelöscht. Das Gericht entschied, dass diese Einträge nicht mehr gegen ihn verwendet werden dürfen und der verbleibende Punktestand für einen Entzug nicht ausreichte. Damit stellte das Gericht klar, dass auch im Verkehrsrecht vergangene Sünden nicht ewig nachwirken dürfen. Zum vorliegenden Urteil Az.: 2 EO 547/23 | | Kontakt

Das Wichtigste in Kürze

  • Gericht: Thüringer Oberverwaltungsgericht
  • Datum: 21.02.2024
  • Aktenzeichen: 2 EO 547/23
  • Verfahrensart: Verwaltungsbeschwerdeverfahren im Fahrerlaubnisrecht
  • Rechtsbereiche: Verwaltungsrecht, Verkehrsrecht
  • Beteiligte Parteien:
    • Antragsteller: Wendet sich gegen die sofort vollziehbare Entziehung der Fahrerlaubnis und legt Widerspruch ein, um deren aufschiebende Wirkung zu erreichen.
    • Antragsgegner: Behördliche Stelle, die den Bescheid zur Entziehung der Fahrerlaubnis erlassen hat und infolgedessen im Verfahren zur Kostentragung verurteilt wurde.
  • Um was ging es?
    • Sachverhalt: Der Antragsteller legte Beschwerde gegen die umgehende Entziehung seiner Fahrerlaubnis ein, welche auf Maßnahmen beruhte, die aufgrund von Punkten im Fahreignungsregister und einer darauffolgenden Ermahnung erfolgten.
    • Kern des Rechtsstreits: Es ging um die Frage, ob der eingereichte Widerspruch die aufschiebende Wirkung entfaltet und somit die sofortige Vollziehung der Fahrerlaubnisentziehung auszusetzen ist.
  • Was wurde entschieden?
    • Entscheidung: Der ursprüngliche Beschluss wurde dahingehend geändert, dass die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs des Antragstellers gegen den Bescheid angeordnet wird; im übrigen wurde die Beschwerde zurückgewiesen.
    • Begründung: Keine detaillierte Begründung im vorliegenden Text.
    • Folgen: Die Kosten des Verfahrens sind dem Antragsgegner aufzuerlegen, und der Streitwert wurde für das Beschwerdeverfahren auf 7.500,00 Euro festgesetzt.

Fahrerlaubnisentzug bei Punkten: Aktueller Fall wirft rechtliche Fragen auf

Das deutsche Verkehrsrecht sieht bei wiederholten Verkehrszuwiderhandlungen ein mehrstufiges Sanktionssystem vor. Grundlage dafür ist das Fahreignungsregister in Flensburg, in dem Verkehrsverstöße mit Punkten bewertet werden. Bei Erreichen bestimmter Punktestände drohen zunächst Ermahnung und Verwarnung, bevor die Fahrerlaubnis entzogen wird. Besonders einschneidend für Betroffene ist die zwingende Fahrerlaubnisentziehung bei Erreichen von acht oder mehr Punkten in Flensburg. Die rechtlichen Konsequenzen sind weitreichend, da eine Wiedererlangung der Fahrerlaubnis erst nach Ablauf einer Sperrfrist und unter strengen Auflagen möglich ist. Ein aktueller Fall zeigt nun, wie Gerichte die rechtlichen Möglichkeiten der Betroffenen bewerten.

Der Fall vor Gericht


Gerichte stoppt Fahrerlaubnisentziehung wegen gelöschter Punkteeinträge

Das Thüringer Oberverwaltungsgericht hat einem Autofahrer im Eilverfahren Recht gegeben, der sich gegen die Entziehung seiner Fahrerlaubnis wehrte. Die Behörde hatte dem Mann die Fahrerlaubnis wegen angeblich neun Punkten im Fahreignungsregister entzogen, durfte jedoch bereits gelöschte Einträge nicht mehr zu seinem Nachteil verwerten….


Können wir Ihnen helfen? Kontaktieren Sie uns!

Stellen Sie hier Ihre Anfrage oder rufen Sie uns an: 02732 791079

ANFRAGE FORMULAR (V1)

Art der Anfrage

Bitte wählen Sie zunächst die Art Ihrer Anfrage, damit wir Ihnen so schnell und kompetent wie möglich weiterhelfen können.
(*) Bitte beachten, dass eine Beratung und eine qualifizierte Rechtsauskunft leider nur kostenpflichtig erfolgen kann. Wir informieren Sie vorab über anfallende Kosten, selbstverständlich können Sie das Angebot vor einer Beratung kostenfrei zurückweisen.
Wird gesendet

Ebenfalls interessante Urteile und Beiträge

Rechtsgebiete

Monatsarchiv