Identische Online-Klausuren führen zu Exmatrikulation: Das Landgericht Wiesbaden bestätigte die Rechtmäßigkeit der Exmatrikulation einer Psychologie-Studentin, nachdem sie bei einer Online-Prüfung abgeschrieben hatte. Die Studentin hatte versucht, die identische Klausur einer Kommilitonin als ihre eigene auszugeben, was als schwerwiegender Täuschungsversuch gewertet wurde. Die Hochschule wertete dies als Täuschungsversuch und schloss die Studentin vom Studium aus. Zum vorliegenden Urteil Az.: 7 O 53/22 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht Wiesbaden Datum: 11.11.2022 Aktenzeichen: 7 O 53/22 Verfahrensart: Zivilverfahren wegen Vertragsfortführung und Prüfungszulassung Rechtsbereiche: Prüfungsrecht, Vertragsrecht Beteiligte Parteien: Klägerin: Eine Studierende, die verlangt, dass ihr Studienvertrag fortgesetzt und ihr ein weiterer Prüfungsversuch gewährt wird. Sie argumentiert, dass kein schwerwiegender Täuschungsversuch vorliegt, da die Klausur eine „Open-Book-Klausur“ war und ähnliche Antworten aufgrund gemeinsamer Studienvorbereitung zulässig seien. Beklagte zu 1: Eine Bildungseinrichtung, die die Studierende aufgrund eines schwerwiegenden Täuschungsversuchs von der Prüfung ausgeschlossen und den Studienvertrag gekündigt hat. Sie behauptet, es liege ein Vollplagiat vor und verteidigt die Exmatrikulation als gerechtfertigt. Beklagte zu 2: Wird von der Klägerin ebenfalls belangt, jedoch wird argumentiert, dass sie nicht passivlegitimiert ist, da kein Vertrag mit ihr besteht. Um was ging es? Sachverhalt: Die Klägerin und eine andere Studentin reichten identische Klausuren ein. Dies führte dazu, dass die Bildungseinrichtung die Klausur als Täuschungsversuch wertete und der Klägerin den
Ganzen Artikel lesen auf: Arbeitsrechtsiegen.de LG Dortmund – Az.: 10 O 85/18 – Urteil vom 29.01.2020 Die Klage wird abgewiesen. Die Kosten des Rechtsstreits werden nach einem Streitwert in Höhe von 3.928.801,00 EUR dem Kläger auferlegt. Das Urteil ist gegen Sicherheitsleistung in Höhe von 120 % des jeweils beizutreibenden Betrages vorläufig vollstreckbar. Tatbestand Der Kläger, welcher bei […]