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Auftragsumfang bei Folienabdichtung eines Holzhauses

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Nachlässigkeit beim Dachbau wird teuer: Ein Mainzer Bauunternehmen muss für eindringendes Wasser und massive Schäden an zwei Penthousewohnungen tief in die Tasche greifen. 130.000 Euro Schadensersatz sprach das Landgericht Wiesbaden den Eigentümern zu, da die Dachdeckerfirma die Abdichtung fehlerhaft ausgeführt hatte und so die Holzbalken verfaulten. Obwohl der Bauherr die Planung übernahm, hätte die Fachfirma auf die drohenden Wasserschäden hinweisen müssen, so das Gericht. Zum vorliegenden Urteil Az.: 5 O 201/18 | | Kontakt

Das Wichtigste in Kürze

  • Gericht: Landgericht Wiesbaden
  • Datum: 14.07.2021
  • Aktenzeichen: 5 O 201/18
  • Verfahrensart: Zivilprozess wegen Schadensersatz
  • Rechtsbereiche: Vertragsrecht, Werkvertragsrecht

Beteiligte Parteien:

  • Klägerin: Die Klägerin besteht aus zwei Personen und ist Eigentümerin eines Grundstücks in Mainz. Ihr wesentlicher Argument war, dass die Beklagte unsachgemäße Abdichtungsarbeiten durchgeführt habe, was zu Wasserschäden an ihrem Gebäude führte. Sie forderte Schadensersatz für die Reparaturarbeiten, die aufgrund der Mängel erforderlich wurden.
  • Beklagte: Die Beklagte ist ein Fachunternehmen für Dachdecker und Spenglerarbeiten. Sie bestritt die Vorwürfe und argumentierte, dass die Schäden durch Planungsfehler und Fehler anderer Gewerke verursacht wurden. Sie erhob die Einrede der Verjährung.

Um was ging es?

  • Sachverhalt: Die Klägerin beauftragte die Beklagte mündlich mit Dachdecker- und Abdichtungsarbeiten bei einem Umbauprojekt. Im Jahr 2015 traten Schäden an den Dachterrassen und in den Penthousewohnungen auf, die auf eine mangelhafte Abdichtung durch die Beklagte zurückgeführt wurden. Es wurden Fäulnisschäden in der Konstruktion festgestellt.
  • Kern des Rechtsstreits: Der Streit drehte sich um die Frage, ob die Beklagte bei der Ausführung ihrer Arbeiten einen Pflichtenverstoß beging, indem sie die Dachabdichtungen unsachgemäß ausführte, und ob sie für die entstandenen Schäden haftet. Ebenso wurde die Frage der Verjährung des Anspruchs thematisiert.

Was wurde entschieden?

  • Entscheidung: Die Klage war zulässig und dem Grunde nach begründet. Die Beklagte wurde verurteilt, an die Klägerin 130.000 € nebst Zinsen zu zahlen.
  • Begründung: Das Gericht stellte fest, dass die Beklagte ihre vertragliche Pflicht zur fachgerechten Abdichtung verletzt habe, indem sie die Dachentwässerung mangelhaft ausführte. Dies führte zu Wassereintritt und daraus resultierenden Schäden. Die Verjährung war nicht eingetreten, da der Schadenseintritt 2015 erstmals bekannt wurde, und die Klage 2018 rechtzeitig erhoben wurde.
  • Folgen: Die Beklagte muss die festgelegte Summe als Schadensersatz zahlen. Die vorläufige Vollstreckbarkeit wurde gegen Sicherheitsleistung ermöglicht. Der Ausgang des Verfahrens verdeutlicht die Haftungsverpflichtungen von Fachunternehmen bei der nicht fachgerechten Ausführung von Bauarbeiten.

Gerichtsurteil klärt rechtliche Rahmenbedingungen für Folienabdichtung im Holzbau

Die Folienabdichtung spielt eine wesentliche Rolle im Holzbau, insbesondere wenn es um den Feuchtigkeitsschutz und die Luftdichtheit eines Holzhauses geht. Eine korrekte Ausführung der Abdichtungsarbeiten ist entscheidend für die Bauqualität und Energieeffizienz, da sie sowohl Wärmeschutz als auch ein gesundes Raumklima gewährleistet….


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