Eine 84-jährige Münchnerin wehrte sich erfolgreich gegen die Kündigung ihrer Wohnung, nachdem sie die Besichtigung durch die Vermieterin verweigert hatte. Auslöser des Rechtsstreits war eine einzige Nachbarinnenbeschwerde über angebliche Geruchsbelästigung, die das Landgericht München I als nicht ausreichend für ein Besichtigungsrecht ansah. Die Richter stellten sich damit schützend vor die langjährige Mieterin und betonten den grundrechtlichen Schutz des Mietbesitzes. Zum vorliegenden Urteil Az.: 14 S 10625/23 | | Kontakt Das Wichtigste in Kürze Gericht: Landgericht München I Datum: 07.02.2024 Aktenzeichen: 14 S 10625/23 Verfahrensart: Berufungsverfahren im Mietrecht Rechtsbereiche: Mietrecht Beteiligte Parteien: Beklagte: Eine 84-jährige Mieterin der streitgegenständlichen Wohnung. Sie wehrt sich gegen die fristlose sowie ordentliche Kündigung des seit 1979 bestehenden Mietverhältnisses mit der Begründung, dass keine wirksame Kündigung vorliege. Sie kontert das behauptete Zutrittsrecht der Vermieterin und sieht das Vorgehen der Klägerin als ehrenrührig und ungerechtfertigt an. Klägerin: Die Vermieterin, die die Wohnung der Beklagten aufgrund behaupteter Geruchsbelästigungen räumen lassen möchte. Sie besteht auf einem Besichtigungsrecht, um mögliche Schäden an der Mietsache zu untersuchen, das ihrer Meinung nach von der Beklagten verweigert wurde. Um was ging es? Sachverhalt: Die Klägerin, als neue Vermieterin, meldet Ansprüche auf Besichtigung der Wohnung der Beklagten an. Grund war die Beschwerde einer Nachbarin über unangenehme Gerüche aus der Wohnung. Dies führte zu mehreren vergeblichen Terminvorschlägen zur Wohnungsbesichtigung, die die Beklagte ignorierte oder ablehnte. Aufg
Ganzen Artikel lesen auf: Erbrechtsiegen.de Interpretation des Testaments: Das Fehlen eines Hinweises auf ein dingliches Wohnrecht Die Testamentsauslegung ist ein zentrales Element im Erbrecht, das oft zu rechtlichen Auseinandersetzungen führt. Ein kürzlich ergangenes Urteil des LG Waldshut-Tiengen (Az.: 1 O 70/04) vom 26.4.2005 beleuchtet die Problematik, wenn in einem Testament ein Hinweis auf ein dingliches […]