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Cybermobbing: Rechtliche Handhabe gegen Online-Belästigung

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Die digitale Vernetzung hat unseren Alltag grundlegend verändert – doch mit den Möglichkeiten moderner Kommunikation wächst auch das Risiko für Übergriffe im Internet. Immer mehr Menschen werden Opfer von systematischen Belästigungen in sozialen Netzwerken, Messenger-Diensten und anderen Online-Plattformen. Die Auswirkungen reichen von psychischen Belastungen bis hin zu existenzbedrohenden Situationen. Der folgende Ratgeber zeigt auf, welche konkreten rechtlichen Möglichkeiten Betroffenen zur Verfügung stehen und wie sie diese effektiv nutzen können.

Das Wichtigste: Kurz & knapp

  • Cybermobbing ist systematische Belästigung im Internet mit dem Ziel, jemanden zu schädigen.
  • Es gibt verschiedene Formen von Cybermobbing: Beleidigungen, Drohungen, Verleumdung, die Verbreitung von Gerüchten oder privaten Bildern.
  • Cybermobbing kann schwere psychische Folgen haben und den Ruf schädigen.
  • Betroffene können sich wehren: Strafanzeige erstatten, zivilrechtlich klagen, sich an die Plattformbetreiber wenden.
  • Wichtig ist, Beweise zu sichern (Screenshots, Chatverläufe etc.).
  • Arbeitgeber haben eine Schutzpflicht und müssen bei Cybermobbing am Arbeitsplatz einschreiten.
  • Minderjährige genießen besonderen Schutz.
  • Bei Cybermobbing sollte man schnell handeln und sich Hilfe suchen (Anwalt, Polizei, Opferberatung).

Definition und Erscheinungsformen des Cybermobbings

Der Begriff des Cybermobbings bezeichnet nach der Definition des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ^^die systematische und fortgesetzte Diffamierung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung einer Person mittels digitaler Kommunikationsmittel^^. Die Rechtsprechung hat diesen Begriff in den vergangenen Jahren zunehmend konkretisiert und unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Erscheinungsformen der digitalen Belästigung.

Grenzenlose Bedrohung im Internet

Die Besonderheit des Cybermobbings liegt in seiner zeitlichen und räumlichen Entgrenzung. Anders als bei klassischen Mobbinghandlungen erstreckt sich der Wirkungsbereich auf den gesamten digitalen Raum und ist nicht auf bestimmte soziale Kontexte wie Schule oder Arbeitsplatz beschränkt. Die Täter agieren dabei häufig unter dem Deckmantel der Anonymität, was die rechtliche Verfolgung erheblich erschweren kann.

Digitale Angriffsmuster und Taktiken

In der Rechtspraxis haben sich verschiedene Erscheinungsformen des Cybermobbings herauskristallisiert. Besonders häufig sind die gezielte Verbreitung rufschädigender Inhalte über soziale Netzwerke, das systematische Versenden beleidigender oder bedrohender Nachrichten sowie die nicht autorisierte Veröffentlichung persönlicher Daten oder Bildmaterial. Eine spezifische Form stellt zudem der soziale Ausschluss durch technische Maßnahmen dar, etwa durch ^^systematisches Blockieren oder Ausgrenzung in Online-Gruppen und sozialen Netzwerken^^.

Schwerwiegende Folgen für die Betroffenen

Die rechtliche Relevanz ergibt sich insbesondere aus der besonderen Eingriffsintensität dieser Handlungen. Die permanente Verfügbarkeit digitaler Medien und die potenzielle Reichweite der Übergriffe können zu nachhaltigen Persönlichkeitsrechtsverletzungen führen….


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