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Rechtsanwälte Kotz GbR

Besorgnis der Befangenheit – stark verzögerte Bearbeitung durch Richter

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Ein Insolvenzverwalter kämpft seit fast zwei Jahrzehnten um über 8 Millionen Euro Schadensersatz. Der Vorwurf: Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe ihre Pflichten verletzt. Doch das Verfahren zieht sich wie Kaugummi – Schuld daran soll der zuständige Richter sein. Terminverlegungen, verschleppte Akteneinsicht, Befangenheitsantrag: War hier alles mit rechten Dingen zu? Zum vorliegenden Urteil Az.: 11 W 34/23 | | Kontakt

Das Wichtigste: Kurz & knapp

  • Der Kläger, als Insolvenzverwalter, fordert von der früheren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schadensersatz aufgrund von Pflichtverletzungen.
  • Das Verfahren zieht sich seit mehreren Jahren und war von zahlreichen Verzögerungen geprägt.
  • Ein abgelehnter Richter hatte ein eingeholtes Sachverständigengutachten als unbrauchbar erachtet, was die Verhandlungen verzögerte.
  • Trotz mehrmaliger Ansetzung von Verkündungsterminen und Erörterungsterminen kam es nicht zu einer zügigen Entscheidung.
  • Die Verfahrensverzögerungen führten zu Frustration beim Kläger und zu einer Verzögerungsrüge.
  • Das Gericht stellt im Verlauf des Verfahrens fest, dass es auch mit der Bearbeitung anderer Verfahren überlastet war.
  • Ein Beweisbeschluss des Richters warns vor der Verjährung der Ansprüche des Klägers.
  • Die Überprüfung der Schriftsätze der Beklagten offenbarte einige Fehler in der Zuordnung.
  • Das Gericht entschuldigte sich für die Verzögerungen und versprach, die fehlenden Schriftsätze zuzuschicken.
  • Der Kläger reagierte proaktiv und reichte eine Stellungnahme sowie überarbeitete Klageanträge ein.

Befangenheit von Richtern: Konsequenzen für Rechtssicherheit und Verfahrensdauer

In der Welt der Gerichtsbarkeit spielt die Befangenheit von Richtern eine entscheidende Rolle für die Integrität gerichtlicher Verfahren. Befangenheit bezeichnet den Zustand, in dem ein Richter aufgrund persönlicher Interessen oder Konflikte nicht in der Lage ist, objektiv und unparteiisch zu entscheiden. Diese Situation kann nicht nur die Vertrauensbasis der Beteiligten untergraben, sondern auch erhebliche Verzögerungen in der Bearbeitung des Verfahrens nach sich ziehen. Verfahrensrechtlich ist es von großer Bedeutung, rechtliche Besorgnis zu äußern, wenn der Verdacht auf eine solche Befangenheit aufkommt. Zudem kann die verzögerte Bearbeitung von Fällen, verursacht durch unzureichende Transparenz im Verfahren oder unklare Aktenlagen, die Rechtssicherheit erheblich gefährden. In vielen Fällen sind Interessenskonflikte nicht sofort offensichtlich, was zu Prozessverzögerungen und letztendlich zu Fristenüberschreitungen führen kann. Die Gerichtsstandsänderung ist eine mögliche Maßnahme, um dem entgegenzuwirken, doch sie erfordert oft weitere gerichtliche Entscheidungen und Rechtsmittel. Um die Tragweite des Themas zu verdeutlichen, wird im Folgenden ein konkreter Fall analysiert, der die Herausforderungen und Konsequenzen von Befangenheit und verzögerter Bearbeitung durch Richter beleuchtet.

Der Fall vor Gericht


Millionenklage gegen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zieht sich über Jahrzehnte hin

Ein seit 2006 anhängiger Rechtsstreit zwischen einem Insolvenzverwalter und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat durch die Verfahrensführung des zuständigen Richters am Landgericht für erhebliche Verzögerungen gesorgt. Der Kläger fordert Schadensersatz in Höhe von über 8 Millionen Euro wegen angeblicher Pflichtverletzungen bei der Erstellung von Gutachten….


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