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Werkvertrag – Werklohnanspruch nach freier Auftraggeberkündigung

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Estricharbeiten sorgen für handfesten Streit: Gericht bestätigt Werklohnanspruch trotz Kündigung – auch Schweigen kann als Vertragsannahme gelten. Bauunternehmer atmen auf: OLG stärkt ihre Rechte bei Auftraggeberkündigung und erleichtert Durchsetzung der vollen Vergütung. Zum vorliegenden Urteil Az.: 12 U 54/22 | | Kontakt

Das Wichtigste: Kurz & knapp

  • Die Klägerin hat gegen die Beklagte einen Werklohnanspruch aufgrund der Kündigung des Werkvertrags, der den Estrichbau betrifft.
  • Es wurde festgestellt, dass ein Werkvertrag zwischen den Parteien zustande gekommen ist.
  • Das Landgericht hatte den Vertragsschluss aufgrund des Angebots der Klägerin und der Annahme durch die Beklagte zunächst abgelehnt.
  • Der Gerichtshof hob diese Entscheidung auf und wertete die Annahme als neues Angebot.
  • Der Richter stellte klar, dass die Beklagte das neue Angebot der Klägerin akzeptiert hat, obwohl die Annahme vormals als problematisch erachtet wurde.
  • Die Sommerferien wurden nicht als ausreichender Grund angesehen, um die Annahme des Angebots zu verzögern.
  • Der Senat entschied, dass die Beklagte als Adressatin des ursprünglichen Angebots betrachtet werden kann.
  • Es gab keine überzeugenden Argumente, dass die Vertreterin der Beklagten bei der Annahme des Angebots nicht in ihrem Auftrag handelte.
  • Das Gericht entschied zu Gunsten der Klägerin im Hinblick auf den Werklohn.
  • Die vollen Kosten des Verfahrens in der zweiten Instanz wurden der Beklagten auferlegt, was eine klare finanzielle Belastung für sie bedeutet.

Werkvertrag im Fokus: Rechte und Ansprüche bei Kündigung des Auftrags

Ein Werkvertrag ist ein rechtlicher Vertrag, der die Erstellung eines bestimmten Werkes oder die Erbringung einer bestimmten Leistung zum Ziel hat. In Deutschland sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für Werkverträge im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt. Ein zentraler Aspekt dieses Vertrags ist der Werklohnanspruch, der dem Auftragnehmer zusteht, wenn er seine vertraglich vereinbarten Leistungen erbringt. Schwierigkeiten können jedoch auftreten, wenn ein Auftraggeber den Vertrag kündigt, bevor das Werk vollständig abgeschlossen ist. In solchen Fällen stellt sich die Frage, ob und in welcher Höhe der Auftragnehmer einen Anspruch auf Vergütung hat. Die vertragliche Kündigung kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen und hat weitreichende Folgen für beide Vertragsparteien. Insbesondere ist zu klären, welche Kündigungsfristen gelten und ob ein Schadensersatzanspruch des Auftragnehmers möglich ist. Bei der Betrachtung von Werkverträgen und den damit verbundenen Vergütungsansprüchen spielen auch Aspekte wie Pauschalvergütung, Nachträge und die Beendigung von Dienstleistungsverträgen eine bedeutende Rolle. Um die praktischen Auswirkungen dieser rechtlichen Bestimmungen zu verstehen, wird im Folgenden ein konkreter Fall näher untersucht.

Der Fall vor Gericht


Werklohnanspruch nach Kündigung: OLG Schleswig-Holstein stärkt Position von Bauunternehmern

In einem wegweisenden Urteil hat das Oberlandesgericht Schleswig-Holstein die Rechte von Bauunternehmern bei der Durchsetzung von Werklohnansprüchen nach einer Auftraggeberkündigung gestärkt. Der Fall, der unter dem Aktenzeichen 12 U 54/22 verhandelt wurde, drehte sich um einen Streit über Estricharbeiten zwischen einer Klägerin und einer beklagten Grundstücksverwaltung….


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