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Geschäftsführerhaftung bei verspäteter Insolvenzantragsstellung

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Insolvenzverwalter scheitert mit Millionen-Klage gegen Ex-Geschäftsführer! Das Oberlandesgericht Brandenburg wies seine Schadensersatzforderung wegen Insolvenzverschleppung ab, da er den Schaden nicht ausreichend beziffern konnte. Der Fall zeigt, wie schwierig es ist, nachzuweisen, wie sich das Vermögen bei rechtzeitiger Insolvenz entwickelt hätte. Zum vorliegenden Urteil Az.: 7 U 175/19 | | Kontakt

Das Wichtigste: Kurz & knapp

  • Das Urteil beschäftigt sich mit der Haftung von Geschäftsführern aufgrund von Insolvenzverschleppung.
  • Der Kläger, als Insolvenzverwalter, machte Schadenersatzansprüche gegen die Geschäftsführer geltend.
  • Die Beklagten wurden in ihrer Rolle als Geschäftsführer für die Insolvenzmasse zur Verantwortung gezogen.
  • Das Gericht wies die Berufungen des Klägers gegen vorherige Urteile zurück, was die Haftung der Beklagten bestätigte.
  • Die Entscheidung basiert auf der Feststellung, dass die Geschäftsführer ihrer Pflicht zur Insolvenzanmeldung nicht rechtzeitig nachgekommen sind.
  • Der Kläger musste die Kosten des Verfahrens tragen, was die finanzielle Belastung für ihn erhöhte.
  • Die vorläufige Vollstreckbarkeit des Urteils bedeutet für die Beklagten eine mögliche finanzielle Verpflichtung in der Zukunft.
  • Das Urteil hat Auswirkungen auf die Verantwortung von Geschäftsführern, die für Insolvenzverschleppung haftbar gemacht werden können.
  • Noch nie zuvor war so klar, dass Geschäftsführer sich bei Insolvenzen ihrer Meldepflicht bewusst sein müssen.
  • Der Fall verdeutlicht die wichtigen rechtlichen Konsequenzen der Insolvenzverschleppung für die Unternehmensführung und deren persönliche Haftung.

Geschäftsführerhaftung: Verspätete Insolvenzantragstellung kann teuer werden

Die Geschäftsführerhaftung ist ein zentrales Thema im Unternehmensrecht, insbesondere wenn es um Insolvenz und die damit verbundenen rechtlichen Verpflichtungen geht. In Deutschland sind Geschäftsführer verpflichtet, die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens stetig zu überwachen und im Falle einer drohenden Zahlungsunfähigkeit rechtzeitig einen Insolvenzantrag zu stellen. Kommt es zu einer verspäteten Insolvenzantragsstellung, kann dies für den Geschäftsführer gravierende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Insbesondere das Insolvenzverschleppungsgesetz sieht hohe Haftungsrisiken vor, die im schlimmsten Fall zu Schadensersatzforderungen gegen den Geschäftsführer führen können. Die Pflichten des Geschäftsführers sind dabei klar definiert: Er muss im Interesse der Gläubiger handeln und eine Insolvenzverschleppung vermeiden. Tritt eine Insolvenz ein und wird der Antrag nicht fristgerecht gestellt, können nicht nur private Haftungsansprüche gegen den Geschäftsführer entstehen, sondern auch der Gesellschafter haften. Die Insolvenzordnung regelt diese Aspekte und bietet sowohl Schutzmechanismen als auch die Möglichkeit der Insolvenzberatung. Unternehmen sollten daher präventive Maßnahmen ergreifen, um rechtzeitig auf finanzielle Schwierigkeiten reagieren zu können und so die Risiken einer Unternehmensinsolvenz zu minimieren. Im Folgenden wird ein konkreter Fall vorgestellt, der die praktischen Implikationen dieser rechtlichen Rahmenbedingungen aufzeigt.

Der Fall vor Gericht


Oberlandesgericht bestätigt Klageabweisung wegen Insolvenzverschleppung

Das Oberlandesgericht Brandenburg hat die Berufungen des Insolvenzverwalters gegen zwei Urteile des Landgerichts Frankfurt (Oder) zurückgewiesen….


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