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Rechtsanwälte Kotz GbR

Rechtsbeschwerde – Voraussetzung für Feststellung der Unangemessenheit der Verfahrensdauer

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35 Euro Bußgeld wegen Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes – ein Fall, der sich über Monate hinzog und schließlich vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf landete. Obwohl der Antrag auf Rechtsbeschwerde letztlich abgelehnt wurde, rügte das Gericht die erhebliche Verfahrensverzögerung als „rechtsstaatswidrig“. Ein kleiner Fall mit großer Bedeutung für den Rechtsstaat? Zum vorliegenden Urteil Az.: IV-2 RBs 160/14 | | Hilfe anfordern

Das Wichtigste: Kurz & knapp

  • Der Antrag auf Zulassung der Rechtsbeschwerde wurde als unbegründet verworfen, was bedeutet, dass der Betroffene die Geldbuße zu zahlen hat.
  • Das Gericht stellte jedoch fest, dass es eine rechtsstaatswidrige Verzögerung im Verfahren gab, da die Akten zu spät vorgelegt wurden.
  • Der Fall betrifft eine Geldbuße für das nicht Anlegen des Sicherheitsgurts und die Schwierigkeiten lagen in der langen Bearbeitungszeit des Antrags.
  • Die Verzögerung von mehreren Monaten war im Verantwortungsbereich der Staatsanwaltschaft und hätte vermieden werden können.
  • Das Gericht sah keinen Grund für eine Nachprüfung des Urteils, da keine entscheidungserhebliche Rechtsfrage vorlag.
  • Das Beschleunigungsgebot gilt auch für Verfahren über die Zulassung der Rechtsbeschwerde und wurde hier verletzt.
  • Eine Kompensation für die Verzögerung wurde aufgrund der geringen Eingriffsintensität der Geldbuße nicht für notwendig erachtet.
  • Die Feststellung der unangemessenen Verfahrensdauer kann unabhängig von der Zulassung der Rechtsbeschwerde getroffen werden.
  • Das Gericht betonte, dass die Feststellung nicht von einem Antragsverfahren abhängt und jederzeit im Verfahren erfolgen kann.
  • Die Kostenentscheidung folgt den relevanten gesetzlichen Bestimmungen, was bedeutet, dass der Betroffene auch die Verfahrenskosten tragen muss.

Verfahrensdauer im Fokus: Ein Gerichtsurteil zur Angemessenheit von Verzögerungen

Die Verfahrensdauer in einem gerichtlichen Prozess ist für die betroffenen Parteien von großer Bedeutung. Ein zügiger Ausgang kann nicht nur zur Klärung von Rechtsfragen beitragen, sondern auch das Vertrauen in das Rechtssystem stärken. In vielen Fällen stellen sich jedoch Fragen zur Angemessenheit der Dauer eines Verfahrens, insbesondere wenn es zu Verzögerungen kommt, die die Parteien als unangemessen empfinden. Hierbei spielt die Rechtsbeschwerde eine zentrale Rolle, da sie den betroffenen Parteien die Möglichkeit bietet, gegen die Dauer des Verfahrens vorzugehen und gegebenenfalls eine Feststellung der Unangemessenheit zu beantragen. Die Prüfung der Verfahrensdauer erfolgt nach spezifischen Kriterien, die von den Gerichten beachtet werden müssen. Diese Kriterien helfen dabei zu bestimmen, ob eine Verzögerung tatsächlich als unangemessen einzustufen ist und ob die Voraussetzungen für eine Rechtsbeschwerde gegeben sind. Das Verständnis dieser Voraussetzungen ist für jede betroffene Partei entscheidend, um ihre Rechte effektiv wahrnehmen zu können. Im Folgenden wird ein konkreter Fall betrachtet, der die Anwendung dieser Prinzipien veranschaulicht und dazu dient, die Herausforderungen und rechtlichen Aspekte rund um die Verfahrensdauer detaillierter zu beleuchten. Professionelle Unterstützung bei Verfahrensverzögerungen Wenn Sie mit unangemessenen Verfahrensdauern konfrontiert sind, kann dies Ihre Rechte und Interessen erheblich beeinträchtigen….


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