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Testamentsvollstreckerzeugnis: Alle Kosten in einer Tabelle

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Ein Testamentsvollstreckerzeugnis ist ein wichtiges Dokument im Erbrecht. Es bestätigt die Befugnis des Testamentsvollstreckers, den Nachlass zu verwalten und den letzten Willen des Verstorbenen umzusetzen. Doch welche Kosten fallen bei der Beantragung und Ausstellung dieses Zeugnisses an?

✔ Das Wichtigste in Kürze

  • Der Hauptfaktor der die Kosten beeinflusst, ist der Nachlasswert.
  • Den Geschäftswert berechnet man, indem man 20 % des Nachlasswertes berechnet.
  • Mit dem Geschäftswert schaut man in der Tabelle Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) Anlage 2, Tabelle B (hier zu finden).
  • In der linken Spalte sucht man nach dem berechneten Geschäftswert und in der Spalte „Tabelle B“ findet man die Kosten für das Testamentsvollstreckerzeugnis.
  • Wichtig: Neben dieser Grundgebühr können noch andere Kosten für Notar, Auslagen und andere Dinge entstehen.

Kostentabelle für das Testamentsvollstreckerzeugnis

Die Kosten für ein Testamentsvollstreckerzeugnis richten sich nach dem Wert des Nachlasses und dem daraus berechneten Geschäftswert. Hier eine Übersicht für verschiedene Nachlasswerte: Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tabelle nur die Grundgebühren darstellt. Zusätzliche Kosten können entstehen, etwa für Auslagen, Kopien oder bei besonders umfangreichen Verfahren. Die Notargebühr fällt zusätzlich an, wenn ein Notar bei der Beantragung des Testamentsvollstreckerzeugnisses hinzugezogen wird.

Wie setzen sich die Kosten zusammen?

Die Kosten für ein Testamentsvollstreckerzeugnis setzen sich aus verschiedenen Gebühren zusammen, die nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) berechnet werden. Hier sind die wichtigsten Aspekte:

1. Grundgebühr

Für die erstmalige Ausstellung eines Testamentsvollstreckerzeugnisses fällt eine 1,0-Gebühr gemäß Nr. 12210 der Kostentabelle B des GNotKG an. Die Tabelle können Sie hier einsehen. Die Höhe dieser Gebühr richtet sich nach dem Wert des Nachlasses.

2. Zusätzliche Gebühren

Wenn ein weiteres Testamentsvollstreckerzeugnis zu einem späteren Zeitpunkt ausgestellt werden muss, fällt eine 0,3-Gebühr nach Nr. 12213 der Kostentabelle B an.

3. Geschäftswert

Der Geschäftswert für das Verfahren zur Ausstellung beträgt 20 % des Nachlasswerts zum Zeitpunkt des Erbfalls, wobei Nachlassverbindlichkeiten nicht abgezogen werden. Dies ist in § 40 Abs. 5 GNotKG geregelt.

4. Zusätzliche Festgebühr

Für die Erteilung einer Bescheinigung, die die Annahme des Amtes als Testamentsvollstrecker bestätigt, wird eine zusätzliche Festgebühr von 50 € erhoben, die neben der Grundgebühr anfallen kann. Zusammengefasst hängen die Kosten für ein Testamentsvollstreckerzeugnis hauptsächlich vom Nachlasswert ab und beinhalten sowohl eine Grundgebühr als auch mögliche zusätzliche Gebühren für spätere Ausstellungen und Bestätigungen.

✔ Wichtige Fragen und Zusammenhänge kurz erklärt

Kann ein Testamentsvollstrecker auch ohne Testamentsvollstreckerzeugnis handeln? Ein Testamentsvollstrecker benötigt in der Regel das Testamentsvollstreckerzeugnis, um rechtlich wirksam handeln zu können. Ohne dieses Zeugnis kann er möglicherweise keine Entscheidungen im Namen des Nachlasses treffen oder Vermögenswerte verwalten. Was passiert, wenn es keinen Testamentsvollstrecker gibt? Wenn im Testament kein Testamentsvollstrecker benannt ist, können die Erben einen Testamentsvollstrecker beim Nachlassgericht beantragen. Alternativ kann das Gericht einen Testamentsvollstrecker ernennen, um die Nachlassverwaltung zu übernehmen….


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