Kaufmännische Angestellte im Rechtsstreit mit Arbeitgeber: Nur teilweise Entgeltfortzahlung trotz Krankschreibung anerkannt. Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit der Klägerin führten zu gerichtlicher Auseinandersetzung. Landesarbeitsgericht Niedersachsen entscheidet über Anspruch auf Entgeltfortzahlung bei umstrittener Arbeitsunfähigkeit. Zum vorliegenden Urteil Az.: 6 Sa 416/23 | | Hilfe anfordern
Das Wichtigste: Kurz & knapp
- Der Fall betrifft den Streit über Entgeltansprüche einer Angestellten für den Monat Dezember 2022.
- Die Angestellte war von ihrem Arbeitgeber als arbeitsunfähig abgemeldet, was zu einem Entgeltfortzahlungsstreit führte.
- Der Arbeitgeber zweifelte die Arbeitsunfähigkeit der Angestellten an und verweigerte die Zahlung.
- Das Landesarbeitsgericht Niedersachsen entschied zugunsten der Angestellten, dass der Arbeitgeber 1.013,00 € brutto nebst Zinsen zahlen muss.
- Das Gericht entschied so, weil die Angestellte ihre Arbeitsunfähigkeit ordnungsgemäß gemeldet und nachgewiesen hatte.
- Die Entscheidung beruht auf der Betrachtung des schriftlichen Arbeitsvertrages und der eingereichten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen.
- Der Streit wurde teilweise zugunsten des Arbeitgebers entschieden, jedoch musste er dennoch einen Großteil des geforderten Betrags zahlen.
- Die Hälfte der Gerichtskosten tragen beide Parteien gleichermaßen.
- Die Revision wurde nicht zugelassen, was die Entscheidung des Gerichts abschließend macht.
- Diese Entscheidung verdeutlicht, dass eine korrekte Krankmeldung und ein gültiger Nachweis der Arbeitsunfähigkeit entscheidend für den Anspruch auf Entgeltfortzahlung sind.
Gerichtsurteil: Nur teilweise Entgeltfortzahlung trotz Krankschreibung
Wer kennt es nicht: Man ist krank und fällt für einige Tage aus. Doch was passiert, wenn der Arbeitgeber die Krankheit nicht anerkennt und die Entgeltfortzahlung verweigert? In solchen Fällen kann es schnell zu Unsicherheiten kommen, denn die Rechtslage ist komplex und abhängig von verschiedenen Faktoren. Wann besteht ein Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall? Was gilt im Streitfall? Und welche Möglichkeiten haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber, um ihre Interessen zu vertreten? Diese Fragen wollen wir im Folgenden näher beleuchten. Gerade wenn eine Arbeitsunfähigkeit umstritten ist, entstehen schnell Rechtsstreitigkeiten. So muss beispielsweise geklärt werden, ob die Krankheit tatsächlich vorliegt und ob der Arbeitnehmer seine Pflicht zur Arbeitsunfähigkeitserklärung erfüllt hat. In einem aktuellen Fall hat ein Gericht nun ein Urteil gefällt, das neue Erkenntnisse zur Abgrenzung von Arbeitsunfähigkeit und Arbeitsverweigerung liefert. Unsicherheit bei der Entgeltfortzahlung? Wir helfen Ihnen! Steht Ihnen trotz Krankschreibung keine Entgeltfortzahlung zu? Wir verstehen die rechtlichen Herausforderungen, wenn Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit anzweifeln. Unser erfahrenes Team aus Rechtsanwälten und Marketingexperten kennt die Feinheiten des Arbeitsrechts und setzt sich für Ihre Rechte ein. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Ersteinschätzung und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Ansprüche klären. Ersteinschätzung anfordern
Der Fall vor Gericht
Entgeltfortzahlungsstreit bei umstrittener Arbeitsunfähigkeit
Die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen vom 18.04.2024 (Az. 6 Sa 416/23) befasst sich mit einem arbeitsrechtlichen Konflikt über Entgeltfortzahlungsansprüche….