Raser-Rentnerin am Steuer: 79-Jährige mit Hyundai 46 km/h zu schnell auf Bundesstraße geblitzt – jetzt droht Fahrverbot und Geldstrafe. Trotz Reue und Einsicht in den Fehler blieb das Gericht hart und verhängte die im Bußgeldkatalog vorgesehenen Sanktionen. Kann die Rentnerin das Fahrverbot abwenden oder muss sie ihren Führerschein abgeben?
➔ Zum vorliegenden Urteil Az.: 729 OWi – 262 Js 1751/22 – 110/22 | | Hilfe anfordern
✔ Der Fall: Kurz und knapp
- Die Betroffene hat die zulässige Geschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 46 km/h überschritten.
- Als Sanktion wurde eine Geldbuße von 200 Euro verhängt.
- Zusätzlich wurde ein Fahrverbot von einem Monat ausgesprochen.
- Das Fahrverbot tritt erst in Kraft, wenn der Führerschein abgegeben wird, spätestens jedoch nach vier Monaten.
- Die Betroffene, eine Rentnerin ohne vorherige verkehrsrechtliche Verstöße, führte ein Fahrzeug mit eingeschränkter Geschwindigkeitserlaubnis.
- Das Gericht berücksichtigte, dass die Betroffene keine finanziellen Schwierigkeiten hat, die Geldbuße in einer Summe zu zahlen.
- Die Entscheidung des Gerichts zielte darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die allgemeine Einhaltung der Verkehrsregeln zu fördern.
- Das Urteil betont, dass auch ältere Verkehrsteilnehmer für Geschwindigkeitsüberschreitungen verantwortlich gemacht werden und dies Konsequenzen hat.
Rentnerin (79) mit Tempo-Delikt: Gericht verhängt Bußgeld und Fahrverbot
Geschwindigkeitsüberschreitungen im Straßenverkehr sind ein häufiges Problem und können für Autofahrer ernsthafte rechtliche Konsequenzen haben. Geschwindigkeitskontrollen und Sanktionen wie Bußgelder und Fahrverbote dienen dazu, die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen. Dabei spielen das Alter und die Erfahrung der Fahrer häufig eine entscheidende Rolle. In manchen Fällen können Gerichte bei Verstößen von älteren Verkehrsteilnehmern mit Fingerspitzengefühl urteilen, um eine angemessene Balance zwischen Strafmaß und persönlichen Umständen zu finden. Der folgende Gerichtsfall zeigt, wie ein Gericht mit dem Thema Geschwindigkeitsüberschreitung durch eine Rentnerin umgegangen ist. Ihr Recht auf Mobilität: Wir setzen uns für Sie ein Die Folgen eines Fahrverbots können einschneidend sein, besonders im fortgeschrittenen Alter. Wir von der Kanzlei Kotz verstehen die rechtlichen Feinheiten und die emotionalen Belastungen, die mit einem solchen Urteil einhergehen. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Verkehrsrecht setzen wir uns engagiert für Ihre Rechte ein. Zögern Sie nicht und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Gemeinsam finden wir eine Lösung, die Ihrer individuellen Situation gerecht wird. Ersteinschätzung anfordern
✔ Der Fall vor dem Amtsgericht Dortmund
79-jährige Rentnerin 46 km/h zu schnell – Gericht verhängt Fahrverbot und Geldbuße
In diesem Fall ging es um eine 79-jährige Rentnerin, die am 00.00.2022 um 11.38 Uhr auf der B 236 N in E in Richtung M mit ihrem Hyundai mit 46 km/h die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h überschritt. Die verkehrsrechtlich nicht vorbelastete Betroffene wurde dabei von einem geeichten Messgerät mit 110 km/h gemessen, was nach Abzug der Toleranz eine vorwerfbare Geschwindigkeit von 106 km/h ergab. Die Rentnerin gab in der Verhandlung an, die Geschwindigkeitsbegrenzung schlicht übersehen zu haben, obwohl ihr die Strecke gut bekannt sei….