Falsche Kontoverifizierung wird zur teuren Falle: Kundin verliert über 7.500 Euro durch Online-Banking-Betrug und muss selbst für den Schaden haften. Das Oberlandesgericht Dresden urteilt, dass die Unachtsamkeit der Kundin den Betrug erst möglich gemacht hat. Ein Warnschuss für alle Online-Banking-Nutzer!
➔ Zum vorliegenden Urteil Az.: 8 U 760/22 | | Hilfe anfordern
✔ Der Fall: Kurz und knapp
- Die Klägerin hatte eine ungewollte Überweisung von ihrem Girokonto auf ein unbekanntes Konto vorgenommen.
- Sie nutzte das Online-Banking im ChipTAN-Verfahren und beantragte die Rückbuchung des Betrags.
- Das Gericht musste entscheiden, ob die Bank zur Rückerstattung verpflichtet ist.
- Die Klägerin argumentierte, sie habe fahrlässig gehandelt und forderte Erstattung der Anwaltskosten.
- Das OLG Dresden wies die Klage ab und bestätigte das erstinstanzliche Urteil.
- Das Gericht entschied, dass keine Rückerstattung erfolgt, da die Klägerin selbst für die Autorisierung verantwortlich ist.
- Die Bank trägt keine Verantwortung, wenn der Kunde das Sicherungsverfahren korrekt durchführt.
- Das Gericht betonte, dass fahrlässiges Verhalten des Kunden zu eigenen Lasten geht.
- Die Kosten des Verfahrens muss die Klägerin tragen.
- Die Entscheidung ist sofort vollstreckbar und erlaubt keine weitere Revision.
Kunde verliert über 7.500 Euro durch Online-Banking-Betrug
Im digitalen Zeitalter haben wir heutzutage viele Möglichkeiten, Zahlungen bequem online zu tätigen. Allerdings kann es dabei durchaus vorkommen, dass ungewollte Zahlungsvorgänge autorisiert werden. Dies kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Es ist daher wichtig, die rechtlichen Grundlagen zu kennen und die eigenen Rechte als Verbraucher zu verstehen. In diesem Beitrag werden wir zunächst die allgemeinen Regelungen zum Online-Banking beleuchten, um dann einen konkreten Gerichtsfall zu analysieren, der diese Thematik näher beleuchtet. Ihr Recht im Online-Banking: Wir helfen Ihnen. Die Komplexität von Online-Banking-Streitigkeiten kann überwältigend sein. Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind oder sich in einer ähnlichen Situation wie im beschriebenen Fall befinden, ist kompetente Rechtsberatung unerlässlich. Die Kanzlei Kotz verfügt über umfassende Erfahrung im Bankrecht und setzt sich engagiert für Ihre Rechte ein. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Ein Gespräch kann der erste Schritt zur Klärung Ihrer rechtlichen Möglichkeiten sein. Ersteinschätzung anfordern
✔ Der Fall vor dem Oberlandesgericht Dresden
Hier ist mein Vorschlag für den gewünschten journalistischen Artikel über das Urteil des OLG Dresden:
Ungewollte Kontoverifizierung führt zu unberechtigter Überweisung von über 7.500 Euro
Eine Klägerin aus Sachsen hat durch eine scheinbare Kontoverifizierung unbeabsichtigt eine Überweisung von 7.572,60 Euro an einen Unbekannten ausgelöst. Das Oberlandesgericht Dresden hat nun entschieden, dass die Klägerin trotz fehlender Autorisierung des Zahlungsvorgangs keinen Anspruch auf Wiedergutschrift des Betrags durch ihre Sparkasse hat, da sie grob fahrlässig gehandelt habe.
Täuschend echte Aufforderung zur Verifizierung führt zur Überweisung
Am 2. November 2020 wurde die Klägerin beim Online-Banking mit ihrer Sparkasse dazu aufgefordert, ihr Konto durch Überweisung eines Centbetrags zu verifizieren. Der Betrag würde angeblich nicht vom Konto abgebucht….