Auffahrunfall mit Folgen: HWS-Distorsion, monatelange Arbeitsunfähigkeit und bleibende Kyphose – reicht ein Schmerzensgeld von 5.000 Euro als Ausgleich? Das Oberlandesgericht Brandenburg prüft, ob die erlittenen Verletzungen und Beschwerden einer Autofahrerin nach einem Auffahrunfall eine höhere Entschädigung rechtfertigen. Die Klägerin kämpft mit Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Beeinträchtigungen im Alltag, während die Beklagte die Unfallfolgen anzweifelt.
➔ Zum vorliegenden Urteil Az.: 12 U 159/22 | | Hilfe anfordern
✔ Der Fall: Kurz und knapp
- Es ging um einen Verkehrsunfall mit Auffahrunfall, der zu einer Halswirbelsäulenverletzung (HWS-Distorsion) der Klägerin führte.
- Der Unfall geschah, als das Beklagtenfahrzeug auf das Fahrzeug der Klägerin auffuhr und es auf ein weiteres Fahrzeug schob.
- Die Klägerin forderte Schmerzensgeld und Schadensersatz für die Verletzungen, einschließlich gesundheitlicher Folgeschäden wie eine mögliche Kyphose.
- Eine zentrale Schwierigkeit war, ob die Kyphose und die weiteren gesundheitlichen Probleme durch den Unfall verursacht wurden.
- Das Oberlandesgericht Brandenburg beabsichtigte, die Berufung der Beklagten gegen das vorangegangene Urteil des Landgerichts Frankfurt (Oder) zurückzuweisen.
- Das Gericht sah die HWS-Distorsion und die daraus resultierenden Beschwerden als ausreichenden Grund für die Entschädigungsforderungen der Klägerin an.
- Die Entscheidung basierte auf der Einschätzung, dass die Beschwerden und die mögliche Kyphose in direktem Zusammenhang mit dem Unfallereignis stehen.
- Die Entscheidung des Gerichts bestätigte die Zuerkennung von Schmerzensgeld und Schadensersatz an die Klägerin.
- Dies verdeutlicht die Anerkennung der Ernsthaftigkeit von HWS-Distorsionen und deren potenziellen langfristigen Folgen als Unfallfolgen.
- Die Auswirkungen des Urteils signalisierten, dass Unfallopfer mit vergleichbaren Verletzungen ebenfalls auf erfolgreiche Schadensersatzforderungen hoffen können.
Eine Verletzung der Halswirbelsäule kann schwerwiegende Folgen haben
Eine Verletzung der Halswirbelsäule, auch Distorsion der Halswirbelsäule (HWS-Distorsion) genannt, kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Neben Schmerzen und Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit kann eine solche Verletzung im schlimmsten Fall eine Kyphose, also eine Verkrümmung der Wirbelsäule, verursachen. Dies kann dann weitere gesundheitliche Komplikationen nach sich ziehen und die Arbeitsfähigkeit stark beeinflussen. Wann genau eine HWS-Distorsion als Arbeitsunfall anerkannt wird und welche Folgen dies haben kann, ist rechtlich nicht immer einfach zu beurteilen. Vor allem die Frage, ob eine bestehende Kyphose tatsächlich auf den Unfall zurückzuführen ist, ist oft Gegenstand kontroverser juristischer Auseinandersetzungen. In einem konkreten Fall, den wir im Folgenden betrachten werden, musste das Gericht hierzu eine Entscheidung treffen. Ihr Recht nach einem Unfall: Wir setzen uns für Sie ein! Ein Unfall mit einer HWS-Distorsion kann weitreichende Folgen haben. Die Kanzlei Kotz versteht die körperlichen und rechtlichen Herausforderungen, die damit einhergehen. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Verkehrsrecht und unserer Expertise in der Durchsetzung von Schmerzensgeldansprüchen stehen wir Ihnen zur Seite. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Rechte wahren….