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Rechtsanwälte Kotz GbR

Unfallversicherung – Gesundheitsschäden durch Eingriffe am Körper

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Der Fall der Unfallversicherung und der ungewöhnliche „Unfall“ im Behandlungsraum
In einem bemerkenswerten Rechtsstreit, der weit über die üblichen Debatten zu Versicherungsansprüchen hinausgeht, hat ein Kläger gegen seine Unfallversicherung geklagt. Der Fall entstand aus einem unglücklichen Vorfall, bei dem ein Arzt während der Vorbereitung zur Entfernung eines Lipoms eine Nadel in das Auge des Klägers fallen ließ. Die daraus resultierenden Gesundheitsprobleme führten den Kläger dazu, seine Unfallversicherung für die Behandlungskosten in Anspruch zu nehmen.

Direkt zum Urteil Az: 2 O 425/20 springen.

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Verletzung oder Unfall: Die feine Linie
Der Kläger und die Versicherung waren seit 2005 durch einen Vertrag verbunden, der jedoch keinen Versicherungsschutz für Gesundheitsschäden durch medizinische Maßnahmen oder Eingriffe am Körper der versicherten Person bot. Der Fall, der sich aus einem missglückten medizinischen Eingriff ergab, führte zu erheblichen Diskussionen über die Auslegung der Versicherungsbedingungen und die genaue Definition dessen, was als „Unfall“ gilt.
Kämpfe um den Versicherungsfall
Nach dem Vorfall weigerte sich die Versicherung, den Vorfall als Versicherungsfall anzuerkennen. Die Argumentation des Klägers beruhte darauf, dass die Nadel des Arztes vor dem tatsächlichen Eingriff aus der Hand gerutscht sei, was aus seiner Sicht bedeutete, dass es sich nicht um eine Heilmaßnahme oder einen körperlichen Eingriff im Sinne der Ausschlussklausel handelte. Darüber hinaus argumentierte der Kläger, dass zufällige Handlungen nicht durch die Ausschlussklausel abgedeckt seien.
Die Klage und das Verlangen nach Gerechtigkeit
Der Kläger verlangte von der Versicherung eine Invaliditätsleistung in Form eines Kapitalbetrages aus dem abgeschlossenen Vertrag. Er argumentierte, dass die Verletzung durch den unbeabsichtigten Nadelstich zu anhaltenden Einschränkungen geführt habe, für die er eine angemessene Entschädigung verlangte.
Das letzte Wort: Das Gerichtsurteil
Trotz der Überzeugung des Klägers wurde die Klage abgewiesen und der Kläger musste die Kosten des Rechtsstreits tragen. Es war ein Urteil, das die feinen Nuancen des Versicherungsrechts und die Komplexität der Definition dessen, was als Unfall gilt, verdeutlicht.

Das vorliegende Urteil
LG Offenburg – Az.: 2 O 425/20 – Urteil vom 25.03.2021

1. Die Kl[…]


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