Ein Supervermächtnis ist eine Möglichkeit, Erbschaftsteuer zu sparen und den Nachlass an die gewünschten Personen weiterzugeben. Es ist in § 2156 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) geregelt und wird häufig in einem Berliner Testament bestimmt. Mit dem Supervermächtnis kann der überlebende Ehegatte vollkommene Freiheit über die Gestaltung des Vermächtnisses haben. Doch was genau bedeutet das Supervermächtnis und welche Vorteile bietet es?
Warum ist das „Supervermächtnis“ eine gute Alternative zum Berliner Testament?
Ein Supervermächtnis ist ein Vermächtnis, bei dem der Erblasser dem Erben einen maximal großen Entscheidungsspielraum einräumt. Der Erbe kann den Gegenstand des Vermächtnisses, den Vermächtnisnehmer und den Zeitpunkt der Erfüllung des Vermächtnisses bestimmen. (Symbolfoto: Bencemor/Shutterstock.com)
Wenn sich Ehegatten mit der Errichtung eines Testaments beschäftigen, so steht hierbei vorwiegend die Absicherung des jeweiligen Ehepartners nach dem Tod des erstversterbenden Partners im Vordergrund. Dies ist letztlich auch der Grund dafür, dass sich das Berliner Testament in Deutschland einer ungebrochenen Beliebtheit erfreut. Bei diesem Testament wird der überlebende Ehepartner zunächst als Alleinerbe eingesetzt, bevor die anderen Angehörigen als sogenannte Schlusserben begünstigt werden. Obgleich auf diese Weise alle Angehörigen testamentarisch bedacht werden, gibt es dennoch Problematiken im Zusammenhang mit der Erbschaftssteuer. Soll diese eingespart und die in Deutschland hohen Freibetragsregelung bei einer Erbübertragung der Eltern auf die Kinder optimal ausgenutzt werden, so ist das Berliner Testament nicht gerade die optimale Lösung. Die gute Alternative hierzu stellt das sogenannte „Supervermächtnis“ dar.
Was genau ist das Supe[…]