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Unfallversicherung – Versteifung der Wirbelsäule durch notwendige Operation – MdE

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Landessozialgericht Baden-Württemberg – Az.: L 8 U 1424/20 – Urteil vom 12.05.2021

Auf die Berufung der Beklagten wird der Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Heilbronn vom 21.04.2020 aufgehoben und die Klage gegen den Bescheid vom 25.08.2017 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 17.01.2018 abgewiesen.

Die Anschlussberufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Heilbronn vom 21.04.2020 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind weder im erstinstanzlichen noch im zweitinstanzlichen Gerichtsverfahren zu erstatten.
Tatbestand
Zwischen den Beteiligten ist die Gewährung einer Verletztenrente im Streit.

Der 1941 geborene Kläger bezieht seit 2003 eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Am 11.03.2016 fiel er während der Ausübung einer geringfügigen Tätigkeit als Lieferfahrer rückwärts aus seinem Lieferwagen, als er beim Betreten des Fahrzeugs auf dem Trittbrett ausrutschte.

Der am Unfalltag aufgesuchte Durchgangsarzt E diagnostizierte nach Anfertigung einer Röntgenaufnahme eine formal als instabil zu wertende Chance-Fraktur BW10/11 bei vorbestehendem Morbus Bechterew [chronisch entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die mit chronischen Schmerzen einhergeht und zu einer Versteifung der Wirbelsäule führen kann] und verknöchertem ventralen Band zwischen den Brustwirbelkörpern (BWK) 10 und 11.

(Symbolfoto: Ladanifer/Shutterstock.com)

Der Kläger wurde vom 11.03. bis 24.03.2016 stationär im Universitätsklinikum W. behandelt. Hier wurde eine Hyperextensionsverletzung Th10/11 bei Morbus Bechterew ohne neurologische Ausfälle diagnostiziert und am 15.03.2016 eine Osteosynthese [Versteifung] der BWK 9 bis 12 durchgeführt.

In einem Krankheitsbericht vom 20.09.2016 vertraten K und J von der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik L die Auffassung, dass eine regelrecht einliegende dorsale Instrumentierung BWK bzw. Th12 auf Th9 bei knöchern konsolidierten Wirbelkörperfrakturen vorliege. Es sei wahrscheinlich, dass eine MdE in rentenberechtigendem Ausmaße verblieben sei, weshalb eine Begutachtung empfohlen werde.

Im Abschlussbericht vom 30.09.2016 teilten E und B vom Caritas-Krankenhaus M mit, dass […]


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