Eine Versicherung für das Arbeitsrecht
Das Statistische Bundesamt hat die Anzahl der Klagen vor den deutschen Arbeitsgerichten auf ca. 400.000 festgelegt. Der Abschluss einer Arbeitsrechtsschutz-Versicherung ist daher durchaus empfehlenswert. Ein Punkt, der bei einer Klage vor Gericht beachtet werden muss, ist die Pflicht zur Zahlung der Anwaltskosten, selbst im Gewinn-Fall. Zudem liegt in der Regel eine Wartezeit vor, die eine Inanspruchnahme der Versicherung verzögert.
Welche Leistungen bietet eine Arbeitsrechtsschutz-Versicherung an?
Ungerechtfertigte Kündigung erhalten? Die Kosten für den Gang zum Arbeitsgericht sind jedoch hoch. Die Anwaltskosten muss jede Partei selber tragen. Eine Arbeitsrechtsschutzversicherung sichert dagegen ab und stärkt dabei die Position des Arbeitnehmers. Symbolfoto: Yra1105 / Bigstock
Eine Arbeitsrechtsschutz-Versicherung kann in der Regel nicht separat abgeschlossen werden, sondern nur in einem Paket mit einer Privatrechtsschutz-Versicherung. Mitglieder einer Gewerkschaft sind meist automatisch versichert und können sich im Bedarfsfall an die Gewerkschaft wenden. Viele Versicherungen bieten spezielle Pakete für verschiedene Berufsgruppen an, die bei Bedarf mit der Privatrechtsschutz-Versicherung abgeschlossen werden können.
Es gibt verschiedene Gründe, eine solche Versicherung abzuschließen. Ein Hauptgrund ist beispielsweise, wenn eine Kündigung ausgesprochen wurde. Ein Rechtsanwalt kann prüfen, ob die Kündigung rechtens ist oder nicht. Ebenso kann eine Arbeitsrechtsschutz-Versicherung in Anspruch genommen werden, wenn eine Abmahnung ausgesprochen wurde. Ebenso können die Bedingungen für eine Abfindung geklärt und abgesichert werden (siehe: arbeitsrecht-ra-kotz.de/abfindung).
Manchmal kann es vorkommen, dass keine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses vorliegt. Der Arbeitgeber ist jedoch verpflichtet, trotzdem ein wahrheitsgemäßes Arbeitszeugnis zu erstellen (siehe: arbeitsrecht-ra-kotz.de/arbeitszeugnis-anspruch-inhalt-form